Nichtlesen #25: Agentur-Battle!
Berlin, 20. Mai 2011. Erwarten Sie, liebe Nichtleserinnen und Nichtleser, nichts geringeres als einen knallharten Showdown, einen Kampf der Titaten der Branche! Es treten an: Scholz & Friends Group versus Auweier Unhold & Partner.
AGENCIES … let’s get ready to ruuuuuuuumble!
Aber zunächst ein Wort zur Vorgeschichte. Kürzlich weilte Herr Grabowski bei einer Veranstaltung zu Besuch in den neuen Räumlichkeiten von Scholz & Friends, wobei ein paar interessante Schnappschüsse entstanden sind. Denn bekanntlich logiert die Agenturgruppe inzwischen in einem komplett neu errichteten Areal namens Hackesches Quartier, dessen Lage gerne mit »mehr Mitte geht nicht!« (Anm. d. R. »… hüstel …«) beschrieben wird.
Schon vom Eingangsbereich (siehe Abb.) war Herr Grabowski begeistert. Zitat: »Sieht do’ super aus! Stabil modern und einladend, aber auch Respekt gebietend. Und die Lage erst mal: Holla die Waldfee, ist dis zentral heute hier wieder hier am Hackeschen Markt! Mehr Mitte geht nicht, würde ich mal sagen.«
(Anm.d.R.: Zum Glück ist Herrn Grabowski die Assoziationskette »Litfass-Platz – Litfasssäule – Reklame – Werbung – große Agentur« anscheinend entgangen, sonst hätte er sicher einen Witz auf »Brüller«-Niveau daraus gebaut. Wir begrüßen diese Unterlassung sehr.)
Sodann kam unser Agenturchef auf Fremdagenturbesuch auch im Gebäudeinneren (siehe Abb. unterhalb) aus dem Staunen nicht heraus. Zitat: »Weiß ich doch, was das ist! Das kenne ich doch von U- und S-Bahn-Stationen. Das ist nämlich Rolltreppe! Und ich fahre gerne Rolltreppe.«
Nachdem dann diverse standesgemäße Panorama-Blicke aus den höheren Etagen auf den Fernsehturm am Alex und die Skyline von Berlin oder so (Anm. d. R. Sie dürfen jetzt applaudieren.) absolviert waren, entdeckte Herr Grabowski ein Detail, das ihn final beeindruckte. Zitat: »Award Management, ick flipp aus! Ne eigene Abteilung nur für die Organisiere von die Award-Einreiche. Verdammt, diese coolen Säue! Ich gebe zu: Dit ham wa nicht bei uns zuhause bei die Auweiers. Mann, Mann, Mann … da sind die uns voraus. Meinen Respekt!«
Aber damit war Grabowskis Ehrgeiz geweckt und er beschloss, den Schwanzvergleich mit der Scholz & Friends Group anzunehmen. Dies konnte allerdings nicht über die direkte Messung der Größe und Mittigkeit der jeweiligen Agentur-Zentralen laufen, denn bekanntlich logiert die Werbeagentur Auweier Unhold & Partner im Café Wirelässig in Berlin-Schöneberg (am Tresen rechts, Tisch 1 bis 4). Das aber nicht etwa, weil man sich bei Auweiers so ein Headquarters-Baby nicht leisten könnte. Selbstverständlich könnte man. Vielmehr gebietet es die Mentalität von Auweier Unhold & Partner, auf einen solchen Gebäude gewordenen Traum vom Angekommensein in der fetten S-Klasse (siehe letztes Jahrhundert) ganz bewusst zu verzichten. Denn sie sind begeisterte Anhänger der etwas weltfremden Idee, nach der man den sterilen Bombastizismus, mit dem sich Scholz & Friends da an den Hackeschen Markt hingeneunzigert hat, für eine Art Abgesang auf eine längst untergegangene Epoche hält. (Anm. d. R. Seltsame Ansichten haben die da manchmal bei den Auweiers …)
Willkommen in Herrn Grabowskis Chalet
Jedenfalls, in Ermangelung einer Firmenzentralen-Retourkutsche, kontert Herr Grabowski daher mit einer exklusiven Homestory. Wie Sie sehen, hat er im privaten Bereich überhaupt keine Hemmungen, es amtlich protzen zu lassen. Die folgenden Bilder aus seinem Chalet bei Klein-Gastrow in der Hackemark durfte unser Redakionsfotograf kürzlich aufnehmen; und zwar nicht irgendwie, sondern mit seiner Kamera! Lesen Sie dazu Herr Grabowskis Schilderungen zu seiner, wie er es nennt, »kleinen Ferienhütte«.
(Abbildungen: Corbis RF via ZOOM, Corbis RF vie Zoom)
(Abbildungen: Corbis RF via ZOOM, Corbis RF via Zoom)
(Abbildungen: Corbis RF vie ZOOM, Corbis RF via Zoom)
(Abbildungen: Corbis RF vie ZOOM, Corbis RF via Zoom)
(Abbildung: Corbis RF vie ZOOM)
Herzlichen Dank für die Homestory, Herr Grabowski! Und damit kommen wir auch schon zum Ergebnis der großen Agentur-Battle: Ein Voting unter 500 vor Veröffentlichung dieses Beitrags befragten Fontblog-Lesern fiel eindeutig aus: 83 % sind heiß auf den Praktikumsplatz »Award Management« bei Scholz & Friends (siehe Abb. links) und immerhin 77 % möchten nicht in Grabowskis Chalet wohnen. Damit ist der Zweikampf entschieden. Unter allen Teilnehmern des Votings haben wir 10 Freifahrten mit der Rolltreppe am Litfass-Platz 1 verlost. Viel Spaß!
Fotos Litfaß-Platz 1, Rolltreppe, Award-Management von Martin Oetting: veröffentlicht nach CC-Lizenz.
Der Fontfummler ist da … und Fummel, der Free-font
Zum Start der TYPO Berlin 2011 ein Geschenk von FontShop für alle Konferenzbesucher und die Daheimgebliebenen: die Schriftschablone Fontfummler und den kostenlosen Font Fummel im Download. Die Schablone enthält alle wiederkehrenden Formen des lateinischen Alphabets, wozu man sie lediglich mit viel Fantasie drehen und wenden muss. Entworfen wurde das goldene Werkzeug von Lars Krüger (EdenSpiekermann), produziert von Palegra mittels Laserschnitt.
Das Beispielalphabet hat unser Lieblings-Schriftmuster-Künstler Alexander Roth gebaut, auch bekannt durch seine Arbeiten an den FontFont-Release-Heften. Erik Spiekermann über ihn: »Alexander macht die besten Schriftmuster, die ich kenne seit Berthold 1913. Das liegt vor allem daran, dass er die Schriften versteht, die er abbildet.« (vgl. Fontblog-Beitrag Die »besten Schriftproben seit Berthold 1913«). Es steht demnach jedem frei, sofort mit dem Entwerfen der Großbuchstaben für Fummel zu beginnen.
Alexander Roth war so großzügig, uns die digitalisierte Fassung seiner Schrift kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ihr könnt den OpenType-Font ab heute auf www.fontshop.com laden: zur Fummel-Download-Site …
Abschließend ein Dankeschön an Erik Spiekermann, der uns auf den Namen »Fontfummler« brachte, was besonders den Hamburger Twitterer Wortgeburt erfreute, der den Begriff zur Wortschöpfung des Tages erkor.
Marken- und Designwettbewerb »Automotive Brand Contest«
Der Rat für Formgebung veranstaltet in diesem Jahr den ersten internationalen Marken- und Designwettbewerb für die Automobilwirtschaft. Damit reagiert die Institution auf die stetig wachsende Nachfrage nach einem Branchenwettbewerb für ganzheitliche Markengestaltung und erfolgreiche Markenkommunikation. Zur Teilnahme am Automotive Brand Contest 2011 sind alle Unternehmen der Automobilwirtschaft und deren Partner in der Zuliefererindustrie sowie in den Bereichen Design und Markenkommunikation eingeladen.
Mit dem Contest prämiert der Rat für Formgebung im Rahmen der Internationalen Automobil Ausstellung 2011 (IAA) herausragende Leistungen in den Feldern Markenführung, Markenkommunikation und Design im Automobilbereich. Dabei liegt der Fokus auf der ganzheitlichen und konsistenten Inszenierung der Marke über alle Medien und Produkte hinweg.
Eine hochkarätig besetzte Jury stellt sich der Herausforderung, das beste Markendesign der Automobilbranche zu prämieren:
- Jürgen Lewandowski, Buchautor und freier Journalist
- Prof. Andrea Lipp, Studiendekanin Transportation Interior Design, Hochschule Reutlingen
- Dietmar Mühr, Geschäftsführer und Gründer der Designagentur Plex GmbH
- Wolfgang Peters, Freier Journalist
- Prof. Jochen Pläcking, Geschäftsführer kleinundpläcking group GmbH
- Birgit Priemer, Stv. Chefredakteurin auto motor und sport
- Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer Rat für Formgebung
Weitere Informationen unter Automotive Brand Contest 2011.
Hermann & Madeleine: Nahrung trifft Kunst
Am kommenden Freitag, den 20. Mai um 19 Uhr, eröffnet in der Kunsthalle am Hamburger Platz (Berlin Weißensee) die Ausstellung Hermann & Madeleine, Nahrungsmittel im Fokus künstlerischer Betrachtung – eine Veranstaltung der Kunsthochschule Berlin-Weißensee mit Unterstützung von Sonja Alhäuser. Für das kulinarische Wohlbefinden sorgt Elio Alfan mit seiner hausgemachten Steinofenpizza. Die Ausstellung ist bis zum 23. Mai täglich von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, am 21 Mai um 19:00 Uhr gibt es einen Vortrag von Kyros Kikos (Leitung des Konzeptbüros Rote Fabrik in Zürich) und am 22. Mai um 18:00 Uhr bereitet Ulrich Krauss, Koch und Leiter des Zagreus Projektes in Berlin, ein unkonventionelles Menü in drei Gängen zu.
In ihrer Pressmitteilung schreibt die Kunsthochschule zur Ausstellung: »Spricht man von Nahrung eröffnet sich ein weites Feld von angrenzenden Bereichen wie Verpackung, Begehren, Verzehr, Verdauung und Vergänglichkeit. Die Ausstellung ›Hermann und Madeleine‹ versammelt vielfältige Positionen von 21 jungen KünstlerInnen, die Nahrungsmittel aus dem Kontext des alltäglichen Gebrauchs befreien und zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Betrachtung machen. Die Bandbreite reicht von spielerischen über konzeptuelle bis hin zu wissenschaftlichen Herangehensweisen. Was hat Thomas Korn mit Helmut Kohl gemeinsam? Kann Popcorn unsere Rettung sein?«
★ der Woche: »druckfrisches« fonts EXTRA Script
Weil FontShop seine Kunden in diesem Jahr schneller und umfangreicher Informieren bzw. inspirieren möchte, liegen auf einmal binnen 4 Wochen zwei neue Ausgaben von fonts auf dem Tisch: das EXTRA-Heft Script und die reguläre Ausgabe Nº 15, die im Juni 2011 erscheinen wird. Zur Schonung von Umwelt und Portokasse haben wir beschlossen, das Extra-Heft ausschließlich digital zu vertreiben; fonts 15 landet dann wieder gedruckt in euren Briefkästen.
Digitale »Drucksachen« haben auch Vorteile, zum Beispiel entfalten sie sich unmittelbar nach Erscheinen bei allen Empfängern auf dem Bildschirm. Und wenn dieser richtig groß ist – bei Designern durchaus üblich –, die Farben kräftig leuchten und ein Zoom in die Buchstabenkonturen atemberaubende Details offenbart, dann gerät das Medium Papier auch schon mal in Vergessenheit. Ganz zu schweigen vom nutzerfreundlichen Issuu-Service, der PDFs via Flash zum Leben erweckt (siehe Fenster ganz unten). Übrigens ist das fonts EXTRA Script die zweite Ausgabe, nach der Premiere im Januar 2006.
Die Doppelseite Schnörkelschriften ist die Lieblingsstrecke der Script-Chefredakteurin Claudia Guminski (FontShop-Marketing)
Es führen drei Wege zum fonts-EXTRA-Script-PDF. Wer es sicher auf der eigenen Festplatte archivieren möchte, kann es hier im Fontblog direkt herunterladen: fonts-EXTRA-Script (PDF,24 Seiten, 3,2 MB). Alternativ lässt es sich auch auf der Issuu-Seite fonts EXTRA Script 2 herunterladen oder dort einfach full-screen durchblättern.
Zwei Seiten im EXTRA-Heft Script widmen sich Schilder-Schriften und regen dazu an, eigene Schreibschriftzüge farbig zu inszenieren
Wer mehr über eine Schreibschrift wissen möchte, klicke im PDF oder im Issu-Präsentationsfenster auf die gelben Download-Knöpfchen. Sie führen zur korrespondierenden Produktseite auf www.fontshop.com, wo sich eigene Schriftmuster erstellen lassen, mit eigenen Texten und (NEU!) individueller Farbgebung.
Die schönsten Künstlerschriften verschiedener Foundries, aus der Feder historischer Berühmtheiten
Hier die volle Dröhnung Schreibschrift, full-screen auf deinem Bildschirm (erfordert Flash):
Decodeunicode – das Buch der Zeichen ist da
Dieses Buch ist der Hammer … am Freitag vergangener Woche auf meinem Schreibtisch gelandet, musste ich am Wochenende immer wieder darin blättern, weil es mich magisch anzog. In einem Buch »blättern« bedeutet üblicherweise, seinen Inhalt mehr oder weniger (un)interessiert zu überfliegen. Bei Decodeunicode ist das Blättern Teil des Systems, denn es ist erstens ein Nachschlagewerk und zweitens macht es das Universum Unicode physisch zugänglich. Immerhin sind auf 656 Seiten alle Schriftzeichen der Welt untergebracht, etwas genauer sind das 109.242 Zeichen.
Unicode ist ein internationaler Standard, in dem langfristig für jedes sinntragende Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme ein digitaler Code festgelegt wird. Das Ziel des Unicode Konsortiums ist, die Verwendung unterschiedlicher und inkompatibler Kodierungen in verschiedenen Ländern oder Kulturkreisen zu beseitigen – also den Bauplan für den Turm zu Babel nachzuliefern. Unicode wird ständig um Zeichen weiterer Schriftsysteme ergänzt. 1991 wurde nach mehrjähriger Entwicklungszeit die Version 1.0.0 des Unicode-Standards veröffentlicht, die damals nur die europäischen, nahöstlichen und indischen Schriften kodierte, alles in allem ein paar hundert Zeichen. Die neueste Version ist 6.0.0, veröffentlicht im Oktober 2010 und Basis für die über 100.000 in diesem Buch vorgestellten Zeichen.
Die Autoren des Nachschlagewerks sind der Mainzer Professor Johannes Bergerhausen, dessen Unicode-Poster in vielen Typografie-Büros hängt (auch im FontShop, siehe Abbildung ganz unten), die Düsseldorfer Designerin Siri Poarangan (Beide Sprecher auf der kommenden TYPO Berlin 2011) sowie der Programmierer Daniel A. Becker. Gemeinsam mit Ihrem Verlag Hermann Schmidt Mainz ist es ihnen gelungen, den abstrakten Unicode-Kosmos erlebbar zu machen. Es klingt verblüffend, aber weder Poster noch Website (decodeunicode.org) konnten dies bis zuletzt leisten. Das Buch inszeniert den Kosmos der Schriftzeichen wie eine spannende Kreuzfahrt – mit Farbigkeit, vorzüglicher Navigation, verschiedenen Papiersorten, Zwischenseiten, Essays und Anhängen. Es gliedert sich in die vier Kapitel Unicode (eine reich bebilderte Einführung), Zeichentabellen (alle 109.242 Zeichen auf rund 550 Seiten netto), Schriftsysteme (inklusive aller 111 noch nicht im Unicode aufgenommenen Schriftsysteme) und Anhang.
Das Jahr ist zwar noch nicht zu Ende, aber für mich ist Decodeunicode schon jetzt so etwas wie das Buch des Jahres. Selbst wer sich nicht tagtäglich mit Sprachen und Zeichen beschäftigt bleibt sofort hängen an den liebevoll gestalteten Tabellen und Hintergrundberichten. Ich hoffe, dass die oben abgebildete Leseprobe aus Issuu etwas von dem Zauber vermittelt.
Decodeunicode wird in einem geprägten Festeinband geliefert (wunderbar »ledrig« anzufassen) und kostet angemessene 68,– €. FontShop hat es sich schon aufs Lager gelegt, hier geht es zur Bestellung auf www.fontblog.de …
Die größte Autorenlesung der Welt … weiter geht’s
Am Samstag durfte ich an einer wunderbaren Veranstaltung im Berliner Museum der Dinge teilnehmen: Der größten Autorenlesung der Welt. Genau 112 Co-Autorinnen und -Autoren lasen von 12:00 bis 24.00 Uhr ohne Pause (also rund 10 pro Stunde) ihre teils amüsanten, teils tiefschürfenden Texte, die sie für das Lesikon der visuellen Kommunikation (Fontblog berichtete: Wie das Lesikon mit mir flirtet) geschrieben hatten. Die Autorin Juli Gudehus und ihr Mann Jörg hatten den Event gemeinsam mit dem Museum der Dinge organisiert, und der lief wunderbar geschmeidig und pünktlich. Die Texte waren mit viel Feingefühl ausgewählt, die Regie der Lesung war grandios. Mein Kompliment an Juli Gudehus.
Ihr allein ist es zu verdanken, dass sich die bedeutendsten Publizisten der deutschen Designszene – meist zum ersten Mal – persönlich begegneten. Hier eine kleine Auswahl der Lesenden in alphabetischer Reihenfolge:
- Martin Abend
- Anna Berkenbusch
- Alexander Branczyk
- Barbara Delius
- Florian Fischer
- Anja Götz
- Nora Gummert-Hauser
- Christian Hanke
- Karsten Henze
- Boris Kochan
- Claudius Lazzeroni
- Andreas Maxbauer
- Andrea Rauschenbusch
- Raban Ruddigkeit
- Jay Rutherford
- Judith Schalansky
- Sibylle Schlaich
- Andreas Trogisch
- Oliver Vogt
- Angela Zumpe
Dm oben eingebetteten Trailer ist zu entnehmen, dass die Lesung noch lange nicht zu Ende scheint. Ich bin gespannt, in welcher Form die aufgezeichneten Vorträge zur Verfügung gestellt werden. Wie auch immer – in dem 12 Stunden Material stecken eine Menge kluger und amüsanter Sequenzen.
Nichtlesen #24: Gedisst, geshitstormt & gebeeft …
Berlin, Mai 2011. Die Werbeagentur Auweier Unhold & Partner übernimmt die FPD und wird trotz verantwortungsvoller Politik flächendeckend in den Medien kritisiert – bis hin zur persönlichen Beleidigung unserer Nichtlesen-Redaktion durch den Verleger Jakob Augstein. Lesen Sie dazu vorab diese Twitter-Meldung:
Was es mit diesem Tweet auf sich hat, erfahren Sie sofort. Zunächst die Vorgeschichte:
Wir erinnern uns: Vor einigen Jahren kam in der Berliner Studenten-Szene die Idee auf, geschlossen in die FDP einzutreten und dank der schieren Masse der neuen Mitglieder die Partei zu übernehmen. Das hat nicht funktioniert oder war vielleicht nicht konsequent durchgeführt worden. Möglicherweise war auch einfach die Zeit noch nicht reif.
Jetzt ist sie es. Denn vor kurzem traten auf Geheiß des Agenturchefs Grabowski sämtliche Mitarbeiter von Auweier Unhold & Partner in die FDP ein. Seitdem verfügt die …
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