Fontblog Artikel im Mai 2011

★ der Woche: Die neue Azuro für nur 19,90 €

Lasst Bilder sprechen …

Gestern Abend lieferte mir Georg Seifert nach­träg­lich zwei Abbildungen (siehe oben) zu meiner Geschichte über Azuro, seiner neusten Schrift, erschienen vor zwei Wochen: Ideal für das Lesen am Bildschirm. Seifert testete die Lesbarkeit auf Screens unter anderem auf seinem gehackten iPhone. Wer ein solches in seiner Jackentasche trägt, möge einfach mal auf die Abbildung oben klicken und Wörter wie »Nachrichten«, »Einstellungen«, »Notizen« oder »Kontakte« mit denen auf seinem Bildschirm verglei­chen. Bitte keine Kommentare zur Tauglichkeit von Mädiävalziffern in Uhren und Kalendern – das lenkt etwas von der eigent­li­chen Qualität der Azuro ab :)

Nur bis zum Ende dieses Monats gibt es die Azuro als Printfont (.ttf) oder als Webfont (.eot/.woff) für unglaub­liche 19,90 € statt dem Zehnfachen, also 199,00 € (alle Preise zzgl. MwSt). Wir dürfen das, wie damals bei der Axel von Erik Spiekermann, weil FontShop der Herausgeber diese Schrift ist und den Preis – in Absprache mit dem Designer – selbst fest­legen kann. Hier geht es zum Download von Azuro auf www​.font​shop​.com …

 


Infoposter: Schönheits-OPs weltweit

Der Berliner Designer Klaus R. Zimmermann hat das welt­weite Aufkommen von Schönheitsoperationen in einem Infografik-Poster statis­tisch aufbe­reitet. Die Arbeit entstand im Rahmen des Kurses »Radical Maps«, unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Heidmann, an der FH Potsdam. Das Ziel der Arbeit: aufmerksam machen, ohne zu werten. Neben der Art, Anzahl und Kosten der Eingriffe in verschie­denen Ländern, wird unter anderem visua­li­siert, in welchen Altersgruppen und an welchem Geschlecht diese durch­ge­führt werden. Zudem wurde für die jewei­ligen Eingriffe eine eigene Icon-Sprache entwi­ckelt. Das Plakat hat ein Format von 1500 x 1000 mm.

Neben der voran­ge­gan­genen Datenrecherche über statis­ti­sche Erhebungen, welche von Organisationen wie der ISAPS (The International Society Of Aesthetic Plastic Surgery) und IPRAS (The International Confederation for Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgery) auf Anfrage zur Verfügung gestellt wurden, war ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit die Analyse der verschie­denen ästhe­tisch-plas­ti­schen Eingriffe.

Erkenntnisse: 88,6 % aller ästhe­tisch-plas­ti­schen Eingriffe welt­weit  werden an Frauen durch­ge­führt, 11,4 % an Männern. Spitzenreiter Eingriffe gesamt:  USA (belieb­tester Eingriff Botox Injektion) gefolgt von Brasilien (belieb­tester Eingriff Liposuction). Beliebtester Eingriff welt­weit: Botox Injektion; im asia­ti­schen Raum: Augenlidstraffung; in den Ländern des nahen Ostens: Nasenkorrektur; USA: Botox Injektion; Deutschland: Augenlidstraffung.

Mehr: www​.signands​hine​.com


Die TYPO im Rückspiegel [wird stündlich aktualisiert]

Noch nie wurde eine TYPO-Konferenz ausführ­li­cher doku­men­tiert und ins Netz getragen. Neben der Live-Video-Übertragung von 6 Vorträgen haben 5 Fotografen, 2 Video-Teams und 12 Redakteure das Geschehen  – im Auftrage des Veranstalters – während der drei Tage für die »Außenwelt« fest­ge­halten. Ausführliche Zusammenfassungen von Vorträgen auf den drei Bühnen gibt es hier im TYPOblog. Kurze Interviews mit inter­na­tio­nalen Design-Stars sind auf dem YouTube-Kanal der TYPO zu finden (Dort habe ich eben auch das 8-Minuten-Interview mit Petr van Blokland wieder­ent­deckt, das er im letzten Jahr als Besucher der Konferenz gab und mich dazu veran­lasste, ihn dieses Jahr auf die Bühne zu holen – es war eines der Highlights in diesem Jahr). Das kollek­tive Fotoalbum von TYPO-Veranstalter und -Besucher auch dieses Jahr wieder auf Flickr: flickr​.com/​g​r​o​u​p​s​/​t​y​p​o11. Nicht zu vergessen: Die Facebook-Seite der TYPO Berlin …

Nun bin ich selbst sehr gespannt, wie andere unsere Konferenz wahr­ge­nommen haben. In den nächste Stunden (und Tagen) werde ich an dieser Stelle und im TYPOblog eine Verteilerliste mit Veröffentlichungen von Blogs und Fachmedien bauen. Noch ein Wort zur Aufmacherabbildung. Das Foto hat unser lang­jäh­riger Bühnenfotograf Gerhard Kassner geschossen. Es zeigt die baye­ri­schen Design-Zwillinge Martin und Thomas Poschauko, die bereits beim ADC-TReffen in Frankfurt den Saal mit ihrem Nea-Machina-Projekt rockten und mit ihrem natür­li­chen Charme auch das TYPO-Publikum sofort für sich gewannen.

Die TYPO im Rückspiegel:

Twitter:

Das Feedback der Besucher, Moderatoren und Veranstalter, Hashtag #typo11

Blogs:

Frischmilch: TYPO-Berlin-Tagebuch (Archiv Mai 2011)

Slanted: TYPO-IMPRESSIONEN 2011 TAG 1
Slanted: FRANTIŠEK ŠTORM: AKTUELLE PROJEKTE VON STORM TYPE
Slanted: JOST HOCHULI: BAUHAUS, ZÜRICH, BASEL
Slanted: BEEKMANN, ROOS: VETTELETTERS
Slanted: TIM FENDLEY: LONDON LESEN
Slanted: SHELLEY GRUENDLER: PLURALISMUS UND DESIGN
Slanted: MARKUS HANZER: SCHÖPFUNGSGESCHICHTEN/GENESIS
Slanted: APRIL GREIMAN: TOPO/TYPO
Slanted: MARTIN UND THOMAS POSCHAUKO: NEA MACHINA
Slanted: TYPO-IMPRESSIONEN 2011 TAG 2
Slanted: ROBIN KINROSS: DESIGN UND REDAKTION
Slanted: CHRISTOPHER ÇOLAK: ISTAMBULIN – FONT FÜR ISTANBUL
Slanted: DIRK UHLENBROCK: MIT KRAWATTE UND FEZ
Slanted: THOMAS LUPO: ANLEITUNG ZUM AUSBRECHEN

Kosmar: Keynote: Christoph Keese über Tablets als redak­tio­nelles Medium
Kosmar: Oliver Reichenstein: Wir sind das Medium
Kosmar: Kris Sowersby: Wines and Signs
Kosmar: Javier Mariscal: Chico & Rita
Kosmar: Andreas Bersch: Facebook Marketing
Kosmar: Jörn Loviscach: Das Navi fürs Typo-Universum
Kosmar: Heiko Scherer: Storytelling auf dem Tablet
Kosmar: Typo ’11: Der Rest und raus

Typeoff: TYPO Berlin 2011 coverage

Thought of the week: Typo Berlin, in sketch­book form

FontFeed: Relive TYPO Berlin 2011 “Shift” With Evalottchen’s Sketchnotes

Zeichenschatz: Typo Berlin 2011 – Mein Rückblick, Tag 1
Zeichenschatz: Typo Berlin 2011 – Mein Rückblick, Tag 2

Typolution: TYPO BERLIN 2011 Tag 1
Typolution: TYPO BERLIN 2011 Tag 2
Typolution: TYPO BERLIN 2011 Tag 3

I Love Typography: TYPO-Berlin (verfasst von Dan Reynolds)

Fuchsia Pink (Kimya Gandhi): Deutschland

Medien:

PAGE: Best of TYPO 2011
DmiG: Eva Lotta Lamm – Sketchnotes (Interview)
DmiG: Kommunikationsdesign als Marke


»Monstervorträge« in Offenbach

Loimi Brautmann von der Planstation orga­ni­siert im Umfeld der Hochschule für Gestaltung Offenbach die Monstervorträge. Dabei handelt es sich um eine Seminarsreihe zu Themen wie Zusammenarbeit von Künstlern und Galeristen, Urheber- und Markenrecht oder Steuern; echte Monster eben. »Wir wollen mit den Monstervorträgen die immer rele­vanten Themen im Leben der in den Bereichen Design, Kunst- und Medien-Schaffenden ein wenig erleich­tern.« schreibt er mir heute in einer Mail.

Hier die Themen der nächsten Vorträge:

Beziehungskiste: Über die Zusammenarbeit von Künstlern und Galerien
Die Geschäftsführerin des Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen e.V. im Gespräch mit Prof. Dr. Christian Janecke; Geleitsstraße 103, Offenbach, 1. OG, 24. 05. 2011, 14:00 h.

KSK – Nicht gleich den Kopf verlieren
Andreas Kissling über die Künstlersozialkasse;
Geleitsstraße 103, Offenbach, 1. OG 30. 05. 2011, 18:00 h.

Markenrecht- Geschmacksmuster/Gebrauchsmuster
Andreas Knauf Rechtsanwalt, Amann Rechtsanwälte, Ostpol, Hermann-Steinhäuser-Str. 43-47, Offenbach, 22. 06. 2011, 18:00 h.


Hartz IV Wohnung – Ein Zuhause zum Selberbauen

Anlässlich des Internationalen Designfestivals DMY vom 1. bis 5. Juni 2011 präsen­tiert der Berliner Architekt Le Van Bo in der Open Design City die Hartz IV Wohnung. In der Pressemitteilung dazu heißt es: »Basierend auf einer Einraum-Standardwohnung (WBS 70) hat Le Van Bo Selbstbaumöbel entworfen, die auf mini­malem Wohnraum maxi­male Lebensqualität ermög­li­chen sollen: essen, arbeiten, schlafen und knut­schen. Und das alles auf nur 21 qm Wohnfläche. Die Hartz IV Möbel machen es möglich. Allen voran das SiWo Sofa (Abkürzung für Single-Wohnung), das sowohl Bett, als auch Sofa und Sitzbank in einem ist.

Wer sein Zimmer nach dem Vorbild der Hartz IV Wohnung einrichten will, kann sie in der Open Design City nach­bauen. Die Baupläne sind kostenlos. Die Open Design City ist Berlins Kreativlabor im beta­haus. Hier werden Ideen entwi­ckelt, eigene Entwürfe umge­setzt, Prototypen gebaut und Möbel herge­stellt. Hier gibt es Scheren und Schraubenzieher, Akkuschrauber und Lötkolben, Nähmaschinen und Thermocutter, compu­ter­ge­steu­erte Produktionsmaschinen und 3-D-Drucker – und immer eine gute Gelegenheit, tolle Menschen kennen­zu­lernen, sein Wissen auszu­tau­schen und seine Fähigkeiten zu erweitern.

Eine Besonderheit der Ausstellung »Hartz IV Wohnung« ist der Einsatz von Wänden, die später als Wohn- oder Büromöbel weiter­ver­wertet werden. So wird der norma­ler­weise bei Messen und Ausstellungen anfal­lende Müll vermieden. Überdies hat Le Van Bo eigens für diese Ausstellung die Beta-Blocks entworfen: Das sind roll­bare, schrank­ar­tige Boxen, die gesta­pelt, gedreht und aufge­reiht werden und zum Beispiel für ein spon­tanes Guerilla Lounging genutzt werden können. Im Betahaus kommen die Beta-Blocks erst­mals zum Einsatz.«



Impressions of TYPO Berlin 2011 „Shift“

Der tradi­tio­nelle Abschlussfiilm der TYPO Berlin 2011 zum Thema „Shift“!


Jetzt live von der TYPO Berlin 2011: Robin Kinross

In diesem Jahr über­trägt die TYPO Berlin 6 Vorträge live im Internet. Zur Zeit spricht der briti­sche Verleger und Typograph Robin Kinross über “Design as editing: an anar­chist approach”: http://​typo​berlin​.de/​l​i​v​e​s​t​r​eam