Fontblog Artikel im August 2007

Deutscher Designverbände wollen kooperieren

Noch ist die Initiative Deutscher Designverbände (iDD) ein sich konsti­tu­ie­rendes Netzwerk von acht Designerverbänden: Allianz deut­scher Designer e.V. (AGD), Bund Deutscher Grafik-Designer e.V. (BDG), Deutscher Designer Club e.V. (DDC), desi­gne­rinnen forum e.V., Forum für Entwerfen e.V., Forum Typografie e.V., Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) und Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. (VDMD). Zusammen reprä­sen­tieren diese Verbände rund 5.100 Designerinnen und Designer. Am 13. Oktober 2007 soll der 1. iDD-Kongress stattfinden.

Die bundes­weit agie­renden Designer-Verbände sind meist nach Berufssparten wie KommunikationsdesignerInnen, ProduktdesignerInnen, Textil- und ModedesignerInnen ausge­richtet; eine Mitgliedschaft ist frei­willig. Ein Branchen über­grei­fender Dachverband, analog zum Arbeitgeberverband etwa, fehlt bisher; auch eine Verkammerung der Design-Berufe gibt es ebenso wenig wie den Schutz der Berufsbezeichnung »Designer« oder »Designerin«.

Kontakt: kontakt@i-dd.org


Besser kommentieren im Fontblog

Ich habe die Info-Seite über­ar­beitet (Link am Kopf des Fontblog). Das Einbinden von Bildern in Kommentare sollte jetzt sicher klappen … da waren in der Erläuterung zwei Zoll-Zeichen zu viel. Die ideale Breite für Abbildungen in Fontblog-Kommentaren ist 400 Pixel.


Diplomausstellung Mediendesign BA Ravensburg

In Stichworten: Diplomaustellung der Berufsakademie Mediendesign in Ravensburg: eine Einladung zur Auflösung! Auf der Suche nach der Suche – haltlos, über alle Raster hinweg, in blanker Vorfreude hüpfende Rasterpunkte vereinen sich zu einem Weg.
Nächste Haltestelle: Haltestelle. Findung eines Weges – Erfindung eines Fahrplans. An der Endstation trifft man auf Unerwartetes. Austausch. Überlagerung. Moiré. Störung. Urknall im Kopf und im kleinen Zeh.
Freudig anstoßen, am 15. 9. 2007, ab 10:00 Uhr. Tanzen, trinken und Gespräche ab 20.30h in der 3TonBar. Weitere Infos unter aufloe​sung​.wm04​.de


Lasst das nur nicht Apple sehen

Die Webseite der Hamburger Werbeagentur Grabarz und Partner simu­liert die Oberfläche eines Mac OS X. Voyeuristisch veran­lagte Besucher dürfen die Festplatte von Steffi oder Volker durch­forsten, wobei sie auf mehr oder weniger inter­es­sante Word- und Excel-Dokumente stoßen. Mal abge­sehen davon, dass sich der Witz nur für 90 Prozent der Computerbenutzer erschließt: Ich glaube nicht, dass Apple die Simulation seines Betriebssystems zu Werbezwecken gefallen wird. (Via: Mac Essentials)


Wenn das Otto Dix wüsste

Heute schrieb mir Matthias aus Gelmeroda: »Okay, im Fontblog werden meist hervor­ra­gende Designs gezeigt, ich komme aber nicht umhin, dir folgendes nega­tive Beispiel zu schi­cken: Das neue Corporate Design der dies­jäh­rigen BUGA-Stadt Gera in Thüringen, meiner Heimatstadt.« Buga steht für die Bundesgartenschau, die im Zweijahresturnus in verschie­denen deut­schen Städten statt­findet. Sie wird von den austra­genden Orte – zu Recht – als Anstoß für deren Tourismus und zur Verbesserung der Infrastruktur genutzt.

Die Email von Matthias endet mit den Worten: »Zum Heulen. Was kann man nur machen?« Ich denke, dass man da gar nix mehr machen kann … außer mitheulen.

Pressemitteilung zum »unver­wech­sel­baren Gesicht« von Gera …
Downloadseite mit dem CD-Manual Otto-Dix-Stadt Gera


Sonntagsspaziergang durchs Haus

Gestern besuchte ich zum ersten Mal die frisch reno­vierte Kongresshalle, Heimat des Haus der Kulturen der Welt. Ich war neugierig. Für die Renovierung, neue Technik und die Herstellung des Foyers wurden 8,8 Millionen Euro aufge­wandt. Zu meiner Überraschung sind die opti­schen Veränderungen kaum wahr­nehmbar, was mich erfreut. Hier und da wurde zurück­ge­baut, geöffnet und frisch verputzt … doch der Großteil der Investitionen scheint in die Technik geflossen zu sein: Sprinkler, Kabel, Toiletten, Licht, … Ich freue mich auf die TYPO 2008 und die TYPO 2009, die wieder im Haus der Kulturen statt­finden werden.

Ein TV-Beitrag über das Berliner Hansaviertel am vergan­genen Donnerstag brachte für mich ein Detail zur Geschichte der Kongresshalle an den Tag, das mir bis dahin nicht bekannt war. Als im Mai 1980 die Dachkonstruktion während einer Konferenz teil­weise einstürzte, gingen die …

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Logo-Trend 2007: Massensport

Im Juni 2005 stellte ich erst­mals den Logo-Trendreport von Bill Gardner (logo​lounge​.com) vor: Logo Trend 2005 – Weidengeflecht. Auch dieses Jahr hat Gardner die Neuerscheinungen der vergan­genen 12 Monate begut­achtet, sortiert und klas­si­fi­ziert. Sein Logo Trend 2007-Report entdeckt die folgenden Stilgruppen: Dos Helix, Rubber Bands, Radiance, Eco Smart, Lit, Pseudo Crest, Urban Vinyl, Hubs, Descending Dots, Flora, Half, Overlap, 3 D, OpticaLine und Ribbons. Besonders beliebt waren dieses Jahr auch animierte Icons.

Als eine Art Megatrend sieht Logolounge das Logo-Gestalten von allen für alle. Social Networks und Blogs haben die Disziplin des Logodesign-Crowdsourcing erfunden (Beispiel hier­zu­lande: Spreeblick, Mister Wong, Spreadshirt): die Freunde der Plattform werden zum Einreichen von Neuentwürfen aufge­rufen. »As the public controls their own media more and more – Tivo-ing this, blog­ging that, YouTube-ing and Googling ever­y­thing else – people are no longer satis­fied to simply consume what is placed before them: They have opinions they want to share.« resü­miert Logolounge.


Vienna Design Weeks im Oktober 2007

Zweieinhalb Wochen lang präsen­tiert sich Wien vom 3. bis 21. Oktober 2007 als Ort der Gestaltung. Unter dem Label Vienna Design Weeks versam­meln sich hoch­ka­rä­tige Institutionen und Protagonisten aus dem Bereich Produktdesign sowie Partner aus der Wirtschaft. Die ab diesem Jahr jähr­lich statt­fin­denden Vienna Design Weeks sollen bestehende Institutionen und Leistungen in Wien sichtbar machen, die Wahrnehmung von Design schärfen und die Lust auf Gestaltung wecken.

Im Rahmen der Design Weeks findet zum zweiten Mal eine inter­na­tio­nale Designkonferenz (Design07 – Die Mitte, 8. und 9. Oktober) an der Universität für ange­wandte Kunst Wien statt.