Zitty lässt Leserkritiken automatisch redigieren
Ich wusste gar nicht, das es so etwas gibt: digitale Schlussredakteure. Würde auch meine Arbeit sehr erleichtern. Und sorgt für Freude. Die Riesenmaschine hat es entdeckt, auf der Internetseite des Berliner Stadtmagazins Zitty: »Wer gerne mal einen Wortfilter außer Rand und Band erleben möchte, sollte unbedingt bei Zitty im Internet vorbeischauen: … da werden die Filmkritiken der Leser automatisch durchredigiert, bis etwas kryptische Botschaften wie die obenstehende übrigbleiben.«
Designpreis der BRD: Thema bei WISO
Der offene Brief von Juli Gudehus schlägt weiter Wellen. Nach PAGE, Süddeutsche Zeitung und FAZ wird sich heute abend um 19:25 Uhr das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO der Diskussion um den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2007 widmen.
Die sind ja lustig, bei 1&1
Erst verderben sie mir einen schnellen DSL-Umzug, weil eine Mitarbeiterin zwar den alten Vertrag kündigte, aber keinen neuen anlegte. Das heißt dann: 10 Tage umsonst gewartet. Nun werden morgen die nächsten 10 Arbeitstage vergangen sein, die man bei 1&1 braucht, um DSL anzuknipsen. Dazu schreiben sie mir, wenn das morgen nicht klappen sollte, dürfte ich einfach ihre spezielle Hotline anrufen, die sich dann darum kümmert: für 0,99 € die Minute.
Moment mal: Ihr kriegt da was nicht hin in Montabaur, und ich werde mit dem Anrufen einer teuren Hotline-Nummer bestraft. Kann nicht sein, oder?
Neue, feine Adresse für United Designers
Wenn Unternehmen umziehen, geht es ihnen gut … das ist jedenfalls meine Erfahrung. Am 4. Oktober zieht United Designers aus der beschaulichen Schöneberger Motzstraße (auch der Geburtsort von MetaDesign) nach Berlin Mitte in die Friedrichstraße 126. Das muss in der Nähe Oranienburger Straße sein, also nicht am Edel-Knotenpunkt, bei den Galleries Lafayettes (gesund!). Originalton: »There’ll be room for up to 35 people, so that space should enable our growth for a year or two. Telephone numbers stay the same, but our website will be changed, hopefully in time.«
House Industries: Kabel amputiert, Leitung tot
So etwas wünscht man nur seinem ärgsten Feind: eine Grabenfräse (engl: ›Ditch Witch‹) hat bei unseren Schriften-Freunden von House Industries die Glasfaser-Leitung des Büros zertrennt. Rich Roat schreibt in seinem Blog: »Eine Grabenfräse und ein Glasfaserkabel sind kein gutes Pärchen.«
Das neue FontBook
Referenzwerk: 32.000 Schriften von 90 Herstellern auf 1760 Seiten
Berlin, 16. Aug. 2006. 15 Jahre nach der Erstausgabe erscheint das Schriftmusterbuch FontBook, herausgegeben von FSI FontShop International, in der 4. überarbeiteten und erweiterten Auflage. Mit 32.000 Schriften von 90 internationalen Bibliotheken dokumentiert das 1760-seitige Werk den aktuellen Stand des internationalen Schriftschaffens. Das FontBook enthält alle (digitalisierten) Klassiker der Druckkunst sowie die wichtigsten Schriften der Neuzeit – ausgewählt und katalogisiert von einer 7-köpfigen Redaktion unter der Leitung von Erik Spiekermann. Symbol-Fonts, Non-Western und nicht-lateinische Schriften bilden eigene Kapitel.
Mehr als 100.000 Angaben zu Entwerfern, Entwurfsjahr, Sprachräumen und Lieferanten sowie Verweise zu ähnlichen Schriften machen das FontBook zum unverzichtbaren Werkzeug für professionelle Typografen. Für die Ähnlichkeits-referenzen konnten die renommierten Experten Yves Peters (Typographer.org) und Stephen Coles (Typographica) gewonnen werden.
Weltrekord: Mit 32.000 Schriftmustern aus dem Angebot von 90 internationalen Herstellern bleibt das 1760-seitige FontBook Weltmeister unter den typografischen Nachschlagewerken
Gestalterische und inhaltliche Verbesserungen erleichtern die Benutzung des um 30 Prozent gewachsenen FontBooks. Ein 60-seitiges Inhaltsverzeichnis, das Lieferanten und alternative Font-Produkte nennt, ersetzt den einst separaten FontFinder. Im Hauptteil sorgen Kürzel für Fremdsprachen, Expert-Sets und Schnitt-Varianten für eine verdichtete Darstellung großer Familien; Kapitälchen und Ziffern-Varianten sind in vierzeilige Lesemuster integriert. Auf diese Art »schrumpfen« einst mehrseitig dargestellte Großfamilien zum Einseiter, kleine Werksatzfamilien kommen wieder angemessen zur Geltung.
Neu ist auch die einzeilige Headline-Darstellung, die immer dann in Kraft tritt, wenn gestalterische Details einer Schrift in der 12-Punkt-Darstellung unsichtbar würden. Viele Display-Schriften und Script-Fonts erscheinen nun
in ganz neuem Licht.
Seine Vollständigkeit, die neue Gliederung und verschiedenartige Suchhilfen (alphabetisch, stilistisch, ähnlich) machen das einbändige FontBook noch wertvoller für Designer, Typografen, Werbetreibende, Hersteller, Verleger, Übersetzer, Wissenschaftler und alle Menschen, die beruflich mit Schrift umgehen. Es kann ab der 2. Septemberwoche über FontShop bezogen werden und kostet 99 € (+ MwSt). Tel. 030 69 59 6-333 oder im Online-Shop.
Truong/Siebert/Spiekermann: FontBook – Digital Typeface Compendium; FSI FontShop International, Berlin 2006, 1760 S., 2-farbig, Kartoneinband, fadengebunden, 3 Lesebändchen, 16 x 30 cm, ISBN 3-930023-04-0, 105,93 €.
Optimierte Darstellung: Eine Großfamilie wie die FF Meta (300 Schnitte) nimmt nur noch eine übersichtliche FontBook-Seite ein, weil Fremdsprachen, Ziffernsätze, Expert-Sets und Kapitälchen per Kürzel angegeben sind bzw. ins Lese-Schriftmuster integriert wurden.
Ist noch verdammt leer, hier …
Daran muss ich mich erst mal gewöhnen: der leere Fontblog Generation 3. Glücklicherweise ist es Ivo und mir gelungen, die gesamte Fontblog-Historie seit 2004 zu erhalten, einschließlich übergreifender Suche. Zu den alten Beiträgen kommt man entweder, indem man über die Kopfleiste in den drei Jahresarchiven herumkramt (»Archiv 04«, …) oder über die Suchezeile: Begriffe reinschreiben (z. B. »letter gothic ibm«), Enter drücken und schon erscheint der Beitrag vom 08. Februar 2006 aus dem Fontblog Generation 1 im Suchergebnis. (korrigiert)
Es klemmt nur ein bisschen
Der Umzug auf WordPress ist fast geschafft. Ich bin gerade beim Austauschen der Klingelschilder. Freunde des Fontblogs müssen eigentlich nicht viel tun. Die RSS-Adresse für die Artikel bleibt:
http://feeds.feedburner.com/Fontblog
Aber die Adresse für die Kommentare ändert sich: