Mit WebFonter Webfonts im Browser testen
Nach dem großen Erfolg des FontShop-Plugins, das das Testen von Schriften in Layouts von PhotoShop, InDesign, Illustrator und Fireworks ermöglicht, erscheint nun der WebFonter. Unser gesamtes Angebot an Webschriften können Sie jetzt so kostenlos wie komfortabel im Browser ausprobieren.
WebFonter in Chrome: Per Browser-Extension kann jede Website in jeder bei FontShop erhältlichen Webschrift vorangezeigt werden
Seit langem wünschen sich unsere Kunden diese Möglichkeit: Schriften vor dem Kauf online ausprobieren. WebFonter enthält alle Webfonts von FontShop.com und wird gemeinsam mit unserem Shop aktualisiert. Sie können tagesaktuell auf unser Angebot zugreifen und Fonts für Headlines und Texte direkt miteinander vergleichen. Wer möchte, kann hier einen Blick in die WebFonter-Benutzeranleitung werfen (Tipp: Custom-Ziele und Tastaturkürzel). Oder direkt webfonten.
Buch »Agiles Publishing«: Schluss mit Silodenken
Die Medienwelt steckt mitten im Wandel. Klassische Kanäle wie Fernsehen oder Print stehen durch das Aufkommen interaktiver, partizipativer und selbstbestimmter Formen der Mediennutzung vor großen Herausforderungen. Redaktionelle Inhalte und Nachrichten gibt es im Netz kostenlos. Damit steht das Web in Konkurrenz zu den herkömmlichen Printmedien. Löst das Internet die Zeitung und das Magazin ab, oder ergänzen sich beide Medien … irgendwann?
Überall wird über die Gründe der Veränderung und die eventuelle Auswirkungen auf die Kreativbranche, das Marketing und die Medienbranche diskutiert. Was fehlt sind Antworten auf den Fragenkomplex, wie Mediendesigner mit den Veränderungen im Publishing und in der Werbung umgehen sollen.
Genau hier setzt das Buch »Agiles Publishing« von Detlev Hagemann, Georg Obermayr und Matthias Günther an. »Agiles Publishing« ist keine Denkschrift, sondern ein Werkstattbuch: Traditionelle Arbeitsweisen der Medienproduktion werden auf den Prüfstand geschickt, konkrete Handlungshinweise machen Lust darauf, die Anregungen so schnell wie möglich in der Praxis umzusetzen.
Digitalen und crossmedialen Publishing-Produkte werden heute agil entwickelt. Agil sein, also schnell und flüssig handeln können, ist nach Meinung der Autoren das neue Fundament für Publishing und Marketing. Mit »agil« ist weniger eine sportliche Beweglichkeit gemeint, sondern eine neue Art kreative Prozesse zu denken und zu organisieren. Das Konzept der Agilität kommt ursprünglich aus der Software-Entwicklung. Statt einen kompletten Masterplan auf die Beine zu stellen, der vorne schon nicht mehr stimmt, wenn man hinten den Schlusssatz eingefügt hat, laufen agile Prozesse in kleinen Schritten und eng definierten Zeitfenstern ab. Zwischendurch wird Bilanz gezogen und korrigiert.
Um agil zu werden, appellieren die Autoren mit Leidenschaft an ihre Leser:
- ändert eure Strukturen, befreit die Mitarbeiter aus ihren Silos
- ändert eurer Medien- und Werbeproduktion, geht weg von starren Abläufen hin zu iterativen Prozessen
- fokussiert euch auf Storytelling und die User Experience
- lernt die spezielle Haptik digitaler Medien zu verstehen
- implementiert Content-Strategien, Crossmedia-Planung, Data-driven Design und Responsive Thinking
- setzt euch mit den Formaten und Ökosystemen von Digital Publishing auseinander
- taucht ein in die technischen Herausforderungen der disruptiven Medien
Dieses Buch nimmt Medienschaffende mit auf eine spannende Reise in die Zukunft des Publishing. Es zeigt, wie Teams – aber auch Einzelkämpfer – mit kleinen agilen Schritten große Veränderungen erreichen können. Agile Teamarbeit eignet sich für jede etwas größere Medienwerkstatt, alleine wegen der IT-nahen Denke. Wer als Print-Unternehmen über eine E-Business-Erweiterung nachdenkt, muss sich unbedingt mit agilen Methoden auseinandersetzen, weil die alten nicht funktionieren werden.
Über die Autoren: Detlev Hagemann ist selbständiger Publishing-Consultant und -Trainer, Fachautor und Referent; Georg Obermayr leitet die Crossmedia Produktion in einer Werbeagentur, ist Fachautor und Referent; Matthias Günther arbeitet als Produktmanager für Publishing-Software und ist Hochschul-Dozent.
Mehr zum Buch auf der dazugehörigen Website: agile-publishing.de.
Hagemann, Obermayr, Günther: Agilers Publishing, 400 Seiten mit Schutzumschlag, erschienen im Kastner Verlag, ISBN 978-3-941951-86-0, Verkaufspreis: 39,90 Euro
Neue Fritz-Kahn-Monografie von Taschen (Verlosung)
Die weltweit erste Monografie über Fritz Kahn erschien im September 2009 (Fontblog berichtete) und war schnell vergriffen. Anlässlich des 125. Geburtstag des populärwissenschaftlichen Autors haben die Geschwister Uta und Thilo von Debschitz eine komplett überarbeitete und stark erweiterte Neuauflage herausgebracht: Der großformatige Bildband Fritz Kahn (Taschen, 2013) bietet einen noch tieferen Einblick in das Werk des fast vergessenen Pioniers der Infografik, mit über 350 Abbildungen auf 392 Seiten und in den Sprachen englisch/deutsch/französisch.
»Die innere Atemfläche der Lunge mit ihren 350 Millionen Atemkammern ist so groß, dass sie als Zeitungsbogen ausgebreitet im Verhältnis zum Menschen die Riesenproportion dieser Zeitung erreichte« (1926)
Kernstück der Neuauflage ist der umfangreiche Bildteil mit 280 Illustrationen in zwanzig Kapiteln, die sich größtenteils an Kahns eigener Systematik orientieren. Gezeigt wird eine Auswahl der interessantesten Abbildungen aus dem veröffentlichten Gesamtwerk sowie einige noch erhaltene Originalentwürfe. Im Mittelpunkt stehen visuelle Analogien und Metaphern sowie grafisch oder inhaltlich besonders faszinierende Arbeiten. Um ihre Ausdruckskraft zur Geltung zu bringen und Verwandtschaften zwischen den Bildern erkennbar zu machen, wurden die Illustrationen aus dem Textverbund gelöst und ähnlich einer Sammelmappe neu zusammengestellt. Die meist vergrößerten Abbildungen lassen die visuelle Begeisterung erahnen, die Kahns reich illustrierte Bücher bei den Lesern damals auslösten. Original-Bildunterschriften erleichtern den Zugang zum Inhalt der Bilder, aber auch zu Kahns Denkweise.
Fritz Kahn erklärte in seinen Publikationen den menschlichen Körper bzw. die Phänomene der Natur so anschaulich, dass man auch ohne wissenschaftliche Vorbildung alles begriff. Das lag vor allem an den Illustrationen, die er von Grafikern und Künstlern anfertigen ließ. Deshalb gilt sein Werk zu Recht als Pionierleistung des Informationsdesigns. Man staunt über das, was man durch Fritz Kahn erfährt: So ist das Schienbein so stabil, dass es das Gewicht von 21 Männern tragen kann. Unser Körper produziert täglich 30 Meter Haarsubstanz. Ein Käfer kann 1.200 Tage hungern, bis er stirbt. In 300.000 Jahren steht Berlin unter Wasser …
»Der Arzt der Zukunft« – in dieser Zukunftsvision von 1924 sagt Kahn die Telemedizin voraus
Eingerahmt werden Kahns Arbeiten von einem Vorwort des New Yorker Designhistorikers und Journalisten Steven Heller, einer Einführung zu Kahns beruflicher Laufbahn und Arbeitsweise sowie biografischen und bibliografischen Hintergrundinformationen. AUf diese Art präsentiert die Monografie einen Überblick über Kahns gestalterisches Werk, das damals wie heute durch außergewöhnliche Vielschichtigkeit und Lebendigkeit fasziniert.
Zwei Bände von Fritz Kahn möchten wir gerne unter den Leserinnen und Lesern des Fontblogs verlosen, die bitte die folgende Frage bis kommenden Freitag (15. 11. 2013), 12:00 Uhr beantworten (Nicht wundern: dein Kommentar mit der Antwort wird nicht vorübergehend nicht veröffentlicht):
Wie oft könnte man (nach Fritz Kahn) die menschlichen Blutzellen um den Globus wickeln, wenn man sie zu einer langen Kette aneinanderreiht?
Wer nicht gleich darauf kommt: Hilfreiche Details zur Lösung finden sich auf der Kahn-Projektwebsite.
Lettering vs Calligraphy: die Kunstdruck-Mappe
Mit ihrem Zweikampf-Blog www.letteringvscalligraphy.com haben sie in der Designcommunity für Furore gesorgt: Martina Flor, die Typografin aus Argentinien, und Giuseppe Salerno, der Kalligraf aus Italien, der wie Martina in Berlin zuhause ist. Auf der letzten TYPO Berlin trugen sie ihren visuellen Wettkampf mit und vor Publikum aus, sehr zum Vergnügen von über 800 Mitwirkenden.
Nun erscheint bei Pilcrow Print & Publishing eine auf 50 Exemplare limitierte und nummerierte Sammelmappe mit je 26 Initialen, teilweise unveröffentlicht. In dieser außergewöhnlichen Kollektion treffen Grafikdesign und Zeichnung, klassisches Handwerk und neueste Technologie aufeinander. Die Mappe ist mehr als eine Ergänzung zum Blog, denn sie erweckt die einst für den digitalen Einsatz entwickelten Artworks zu neuem Leben.
Einzeln eignen sie sich als Wandschmuck ebenso wie gemeinsam als kleine Ausstellung auf insgesamt 6,5 qm. Weitere Informationen auf der Verlagsseite …
»VS«, limitierte Ausgabe, 50 Exemplare, nummeriert und signiert. 52 gedruckte Initiale im Formt A3, Risograf-Print auf 150 g Munken weiß, Pilcrow Print & Publishing 2013
tgm-Vortragsserie: Raster und Revolte
Mit zehn Referaten, die Position beziehen und Richtung weisen, startet die Typografische Gesellschaft München (tgm) im November die Vortragsreihe »Raster und Revolte«. Die Auftaktveranstaltung findet am 17. November 2013 mit einem Grundlagenvortrag von Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl statt, Thema: »Maß und Unruhe – Anhaltspunkte zur Orientierung«. Es wird um die Ursprüngen des Einnordens gehen. Wo stehe ich, und wohin gehe ich? Wir orientieren uns tagein, tagaus. Vielfach. Selbstverständlich. Unterbewusst. Aber warum eigentlich? Und woran? Wer könnte besser dabei helfen, als jemand, der das Denken zum Beruf gemacht hat?
Detaillierte Infos zu diesem Vortrag und den neun weiteren auf der tgm-Programmseite … Oder das Programm-PDF laden (10,7 MB) …
»Mein Reklame-Fegefeuer«: Bayer-Ausstellung
Er war einer der kreativsten Gebrauchsgrafiker seiner Zeit und stilistisch um Dekaden voraus: Herbert Bayer. Nach seinem Weggang vom Dessauer Bauhaus 1928 führte er die am Bauhaus entwickelten Prinzipien einer modernen Werbegrafik als Gestalter in Berlin konsequent weiter. Bis zu seiner Auswanderung in die USA 1938 schuf er hunderte Plakate, Buch- und Zeitschriftentitel, Werbeanzeigen und -broschüren. Zu seinen Auftraggebern zählten neben der Konsumgüterindustrie und Verlagen auch staatliche und staatsnahe Einrichtungen. Bayer hat seine innovativen Werbeideen auch in den Dienst der NS-Machthaber gestellt.
75 Jahre nach seiner Emigration beleuchtet die Sonderausstellung »mein reklame-fegefeuer. herbert bayer. werbegrafik 1928-1938« kritisch und umfassend Herbert Bayers Schaffen in dieser Zeitspanne. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Gastkurator Prof. Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt und ist vom 20. November 2013 bis 24. Februar 2014 im Bauhaus-Archiv Berlin zu sehen. Sie versteht sich als Beitrag zum Berliner Themenjahr »Zerstörte Vielfalt«. Ausstellungsbegleitend erscheint eine Publikation, die Bayers Leben und beruflichen Erfolg in der Zeit von 1928 bis 1938 beleuchtet und eine Werkübersicht seiner werbegrafischen Arbeiten aus dieser Zeit enthält.
(Abbildungen: Bauhaus-Archiv)
Translations 4 in Mainz
Das Symposium Translations 4 (29. und 30. November, FH Mainz) unter dem Titel »Design des Wissens« beschäftigt sich mit der Aufgabe von Designern, komplexe Inhalte zu analysieren, sie verständlich darzustellen und zur gleichen Zeit auf mediale Veränderungen neue Antworten zu finden. Der Umfang an Daten und Informationen wächst in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft kontinuierlich an. Gleichzeitig verändern sich die Publikationsmedien, über die diese Informationen kommuniziert werden, fundamental. Und so stehen Designer immer häufiger vor der Aufgabe, bei der Analyse, Umsetzung und Präsentation ihrer Arbeiten mit inhaltlicher Komplexität und medialer Instabilität gleichzeitig umzugehen.
International tätige Buchgestalter, Typografen, Informationsdesigner und -architekten, Illustratoren, Ausstellungsgestalter, Medientheoretiker, -entwickler und Datenjournalisten werden diskutieren, welche Herausforderungen und Chancen in diesen Veränderungen liegen und was dies für die Entwicklung des Berufes und die Ausbildung des Kommunikationsdesigners bedeutet. Weitere Informationen und zur Anmeldung hier …
Eine Auswahl der Sprecher:
- Catalogtree aus Arnheim,
- Joost Grootens aus Amsterdam
- Lust/LustLab aus Den Haag
- Studio Nand aus Berlin
- Stefanie Posavec aus London
- Oliver Reichenstein aus Zürich/Tokio
- Open Data City aus Berlin
- Jan Schwochow aus Berlin
- Michael Stoll aus Augsburg
Fonts ins Internet: Webfont-Guide
Immer mehr Marken möchten ihr Print-Erscheinungsbild im Internet beibehalten. Wie Webfonts ihr Branding auf Websites überführen, welche Vorteile es mit sich bringt, online mit Texten statt Bildern zu gestalten, und mit welchen Tricks man Internetseiten mit Webfonts schlank und schnell hält?
FontShops »A Designer’s Guide to webfonts« erklärt auf 10 Seiten den Unterschied zu Printer-Fonts, welche Vorteile es mit sich bringt, sie zu verwenden und wo man Voransichten findet
Wie man Webfonts einbindet und und welche lizenzrechtlichen Vorgaben zu beachten sind, zeigt der übersichtliche Ratgeber im PDF-Format anschaulich und jederzeit nachschlagbar.
»A Designer’s Guide to webfonts« kann hier kostenlos heruntergeladen werden (PDF-Dokument, 11 Seitem, 737 KB).