MoneyMoney: Der schönste Blick aufs Konto

Die Abstimmung unter 70 Berliner Typostammtisch-Freunden am vergan­genen Donnerstag fiel deut­lich aus: rund 90 % betreiben Online-Banking, Freude berei­teten die virtu­ellen Bankbesuche jedoch kaum jemandem. Frank Rausch stellte diese Gretchenfrage zu Beginn seiner Pecha-Kucha-Präsentation »Money, Money, Money«. In genau 6 min und 40 sec führte er anschlie­ßend vor, wie das Verwalten von Sparkassen-, Giro- und Kreditkartenkonten richtig Spaß machen kann, nämlich mit der OS-X-App MoneyMoney des Berliner Software-Unternehmens Raureif. Der tosende Applaus am Ende bestä­tigte nicht nur, dass die Benutzerführung Anklang fand, auch die Gestaltung der Finanz-Software schmei­chelte den strengen Augen der versam­melten Typografinnen und Typografen

Meine tiefe Verachtung für das Bank-Gewerbe habe ich schon des öfteren darge­legt, auch hier im Fontblog. Es begann alles mit dem Schulsparen, wo ich mich zum ersten Mal von einem Geldinstitut getäuscht fühlte. Woche für Woche zog unser Klassenlehrer 50 Pfennige für die Nassauische Sparkasse ein, wofür wir ein Klebemärkchen für unser Sammelheft erhielten. Erst als das gefüllt war, wurde der Gesamtbetrag aufs Sparbuch gebucht, um von da an Zinsen zu tragen … ein vorteil­hafter Deal für die Sparkasse.

Das Aufsuchen von Bankfilialen war mir alleine schon wegen der behör­den­ähn­li­chen Öffnungszeiten zuwider, ganz zu schweigen von der menschen­feind­li­chen Stimmung vor den gepan­zerten Schaltern und dem herab­las­senden Gehabe der Angestellten. Wohl gemerkt: ich spreche von den 1970er Jahren, als die RAF-Hysterie diese Zustände förderte. Und so war es nicht verwun­der­lich, dass in meiner Studentenbude die Sektkorken flogen, als in Frankfurt der erste Geldautomat instal­liert wurde. Seit diesem Tag habe ich nie wieder eine Bankfiliale betreten.

Mehrere Konten im Blick, nur die wich­tigen Informationen, gut lesbar insze­niert … das ist MoneyMoney

Warum erzähle ich diese Geschichte noch mal? Ganz einfach: Weil ich beim Herumspielen mit MoneyMoney – nach 35 Jahren – erst­mals ein Gefühl des Bedauerns über mein gestörtes Verhältnis zum deut­schen Bankenwesen verspürte. Ich konnte die wahren Finessen des Programms kaum auspro­bieren und genießen, mit nur einem Postgirokonto, dass mir mein Vater (Postbeamter) zu Beginn des Studiums einge­richtet hatte.

Die grafi­sche Ansicht in MoneyMoney zeigt Geldflüsse anschau­li­cher als öde Listen

Tatsächlich hatte mich Frank Rausch schon lange vor dem Typostammtisch, in der Entwicklungsphase von MoneyMoney, mit einer Beta-Version der App versorgt. Mein Feedback war dürftig, aus den eben genannten Gründen. Aber ich war sofort begeis­tert über die kinder­leichte Installation und das Einrichten eines Kontos. Zu keinem Zeitpunkt beläs­tigte mich die App mit über­flüs­sigen Fragen oder dem Anzeigen von Informationen, die mich – und sicher­lich auch erfah­rene Bankkunden – sowieso nicht inter­es­sieren. MoneyMoney hat so wenig Interface wie möglich, und ist damit leichter zu hand­haben als gedruckte Kontoauszüge – zumin­dest den Typ, den ich kenne: die von der Postbank.

In seiner Präsentation umschrieb Rausch das Ziel von MoneyMoney so: »App auf, gucken, App zu. Das reicht für 80 % der Nutzer in 80 % der Fälle aus. Wir entschieden und bei den Features meist nach der 80-20-Regel vor: Ist ein Feature für 80 % der Nutzer oder 80 % der Nutzungsfälle unsinnig, darf es nur versteckt oder gar nicht einge­baut werden. So bleibt das Interface sauber.«

Wie der iA Writer (siehe Fontblog-Beitrag: Endlich – der »iA Writer« fürs krea­tive Schreiben) gehört MoneyMoney zu einer neuen Generation von Apps, die nicht wegen ihrer unzäh­ligen Features über­zeugen, ganz im Gegenteil. Sie sind als unauf­dring­liche tägliche Tools konzi­piert, die nur rele­vante Infos und Funktionen ins Blickfeld und sich ansonsten zurück­halten. O-Ton Frank Rausch: »Ein Werkzeug ist ein Werkzeug und nicht das Zentrum des Universums, deshalb darf es visuell nicht schreien und das Fenster muss sich schön klein schieben lassen.«

MoneyMoney filtert und durch­sucht Umsätze nach Typo oder einem selbst einge­ge­benen Stichwort

Da MoneyMoney ausschließ­lich mit Texten und Zahlen hantiert und gerade in die typo­gra­fi­sche Aufbereitung viel Leidenschaft geflossen ist, erfreut die Software das Auge eines jeden Designfreundes. Die verwen­dete Schriften Novel und Novel Sans von Christoph Dunst passen wunderbar zum Sujet Finanzen, auch die Farbgebung (zum Beispiel das dunkle Rot für die roten Zahlen) folgte dem guten Geschmack und nicht dem Zufall. Christoph Dunst hat auch das wunder­bare Logo-Lettering kreiert, einschließ­lich des Kleinbuchstaben-m mit den Schwüngen.

Was so alles hinter den Kulissen in der App passiert, jedoch auf Grund ihrer puris­ti­schen Philiosophie nicht zu sehen ist, muss zumin­dest mit einem Beispiel erwähnt werden. Der Home-Banking-Computer-Interface-Standard HBCI kann Groß- und Kleinschreibung nicht sauber verwalten, was sich in unseren Kontoauszügen meist durch ellen­lange versal gesetzte Texte nieder­schlägt. Manche Konto-Programme versu­chen diese lese­un­freund­liche Schwäche zu umgehen, Indem Sie Einfach Jedes Wort Mit Einem Großbuchstaben Anfangen Lassen … was uns Lesern nicht wirk­lich hilft. Die Entwickler von MoneyMoney dagegen haben einen schlauen Gemischschreibungs-Algorithmus entwi­ckelt, der lesbare Konto-Transaktionen ausspuckt und mit jedem Update besser wird.

Da es eine kosten­lose 30-Tage-Probeversion von MoneyMoney auf der Website money​money​-app​.com gibt, kann ich nur jedem empfehlen, einen unver­bind­li­chen Blick in die App zu werfen. Falls die Software gefällt, hat mir Frank Rausch ange­boten, den Fontblog-Lesern einen Promo-Code zur Verfügung zu stellen, mit dem sich der empfoh­lene Preis von 29,99 € um 30% redu­ziert. Gebt einfach FONTBLOG2011 bei eurem Kauf auf money​money​-app​.com ein. Drei Leser könnten die App sogar kostenlos im Mac-App-Store laden, wenn sie die folgende Frage beant­worten und unter allen Einreichungen bis zum Wochenende (26. 6. 2011) ausge­lost werden: »Was ärgert Dich am meisten beim Online-Banking?«

Verwandter Fontblog-Artikel: Info-Poster »Water Footprint of Nations«, verwandte Raureif-App: Virtual Water


36 Kommentare

  1. Nadine Roßa

    Ich schließe mich da voll und ganz an, ich bin seit kurzem höchste begeis­terte Nutzerin und auch wenn der Inhalt meiner Bankkontos mich nicht immer erfreu­lich stimmt, der Umgang mit der App tut es auf jeden Fall. Es sind die bereit erwähnten kleinen Sachen, die die App so toll machen, z.B. dass ein Konto meist mehr nega­tive Einträge aufweist als posi­tive und schreiend rote Beträge dann noch mehr weh tun als auch so schon. Deswegen verwendet die MoneyMoney App einen gedie­genen Rot-Ton.
    Ich würde mir wünschen, dass man irgend­wann mal seine ganzen Bankgeschäfte damit machen kann, ich hab den Wunsch schon an Frank heran getragen, der »erstmal nichts verspre­chen wollte«.

  2. toby

    Bisher hat mich gestört, dass ich nicht alle Konten auf einmal im Blick hatte. Auf dem iPhone & iPad ist dieses Problem schon länger gelöst. Auf dem Mac bisher nicht, aber viel­leicht ändert sich das ja mit MoneyMoney. Muss ich mir mal genau anschauen. Danke für den Tipp!

  3. Martin

    Am meisten stört mich am Onlinebanking, dass dort scheinbar noch immer die EDV-Steinzeit vorherrscht: So sind Symbole wie @ oder : im Betreff einer Überweisung auch im Jahr Zweitausendelf noch immer nicht möglich. Aber was noch viel ärger­li­cher ist: Noch immer brau­chen Banküberweisungen bis zu zwei Tage, bis sie den Empfänger errei­chen — und ich sage, dass ist absicht­lich so. Das muss ja jemand mal program­miert haben; die Transaktionen werden verzö­gert, das Geld hängt in dieser Zeit in der Luft, gehört weder Kunde A, noch Kunde B (Empfänger), sondern einzig der Bank, die damit in der Zwischenzeit Zinsen einstrei­chen kann.

  4. Tobsen

    Schade, dass die Commerzbank nicht unter­stützt ist, so werde ich dan Outbank Mac benutzen müssen.

  5. Florian

    Gute Idee, vor allem wenn man verschie­dene Konten bei mehreren Banken hat. 

    Mich stören beim Online-Banking per Browser am meisten die unauf­ge­räumten GUIs und die inef­fi­zi­enten Interaktionskonzepte. Man benö­tigt zu viele Klicks für die wich­tigsten Use-Cases. Viele verwen­dete Icons sind nicht selbst­er­klä­rend und werden ohne zusätz­li­ches Label ange­zeigt. Dazu kommt natür­lich die konto­aus­zugs­ähn­liche Visualisierung der Daten…

    Leider schei­tert es bei mir bei MoneyMoney schon beim Einrichten eines neuen Bank Accounts. »Online Pin must be 5 charac­ters long«: http://​cl​.ly/​3​Z​0​N​2​6​1​W​2​A​2​1​1​P​2​f​2​e2t

    Hat jemand eine Idee?

  6. David

    Gibt es Hoffnung auf eine PC-Version?

  7. Johanna

    Mich stört am meisten, dass ich im Online-Banking-Bereich meiner Sparkassenwebseite nicht alle Konten auf einmal sehen kann und somit für jedes Konto die passende Nummer eintippen muss. An zweiter Stelle stehen die zeichen­an­zahl­be­schränkten Betreffzeilen samt mangelnder Unterstützung von : und Co., an dritter Stelle halb­leere Kontoauszugsseiten, weil ich nach 30 Tagen mal wieder die Auszüge laden muss und in der Zwischenzeit keine seiten­fül­lenden Buchungen passiert sind.

  8. Christian

    1822direkt funk­tio­niert auch nicht, schade.

  9. Nathanael

    Am Allermeisten ärgert mich, dass meine Sparkasse sich weigert, mir nach Ablauf meiner jetzigen iTan-Liste eine neue auszustellen.
    Begründung: »Sicherheit«.

    Nicht nur, dass man mir damit unter­stellt, ich sei tech­nisch so unbe­darft, dass ich mir meine Daten per Phishing stehlen lasse, nein: Man zwingt mich, Geld zu inves­tieren für eine Technik, die – sofern man verant­wor­tungs­voll mit seinen Daten umgeht – keinerlei Sicherheitsgewinn gegen­über iTan-Listen mit sich bringt, im Gegenteil: Die für Studenten bezahl­baren Kartenlesegeräte sind voll­kommen unsi­cher und über die Sicherheit von SMS-Tan brau­chen wir nicht mehr spre­chen, seitdem GSM geknackt ist.

    Oh, und das Argument, ein Einbrecher könne meine Liste klauen: Ein in einem bestimmten Buch unter tausenden verstecktes Stück Papier ist defi­nitiv schwie­riger zu erlangen als mein immer bei mir getra­genes Smartphone oder ein relativ großes Stück Technik.

    Mich stört an Onlinebanking am meisten, dass meine Sparkasse mich bevor­munden will. Welche Banken bieten noch Tan-Listen an?

  10. ich

    Mich stört das stän­dige Rumgeklicke. Um an wich­tige, eigent­lich zusam­men­hän­gende Informationen zu kommen, muss ich ständig in ein neues Menü klicken und warten, bis sich die Seite neu lädt. Dazu kommen dann noch kryp­ti­sche Abkürzungen und Abschneiden von Verwendungszwecken. Macht wirk­lich nicht viel Spass online mit der Bank zu kommunizieren.

  11. Frank Rausch

    @Florian (5): Danke! Zu dem Problem mit der PIN-Länge: Schick bitte einfach eine Mail an unseren Support – mit der Info, bei welcher Bank Du bist. Danke!

    @David (6): Eine Windows-Version wird es in abseh­barer Zeit leider nicht geben.

  12. ungeruehrt

    Mich stören auch die ewigen Klickstrecken. Da dauert manch eine kleine Überweisung schon fast so lange, wie zur Bank zu gehen und dort am Automaten zu machen (wobei ich auch sehr nahe an der Bank wohne)
    Und sehr über­sicht­lich ist das Interface oben­drein auch nicht gerade. Also bislang macht es nicht richtig Spaß ;)

  13. HD Schellnack.

    Sehr schön. Es ist bemer­kens­wert wie viele Apps für die iOS- und OSX-Plattform in den letzten Jahren entstehen und tatsäch­lich hier die Art von Mentalität entsteht, wie wir sie so vor 20 Jahren im jungen DTP-Design hatten. Ich warte ja auf den Cranbrook-Style bei Applikationen (Unlesbar, über­la­gert, rando­mized :-D).
    Neben MoneyMoney gibt es derzeit auch iOutbank, ähnlich gela­gert (und leider auch ohne Überweisungen) und das von mir heiß geliebte Saldomat, das still und unsichtbar in der Menüleiste seinen Dienst tut und nahtlos mit anderen Apps wie etwa GrandTotal zusam­men­ar­beitet und dich wissen lässt, welche Rechnungen bezahlt sind und welche nicht. Ästhetisch aller­dings nicht so schick wie MoneyMoney. 

    Sehr schön, Glückwunsch und viel Erfolg an Raureif!

  14. Jan Bölsche

    Als Entwickler einer Finanz-Applikation mit sehr ähnli­chen Zielen (noch in der Entwicklung ) weiss ich, dass das HBCI-Interface und hier speziell die Datenstruktur MT940 für Kontoumsätze direkt aus der 80er-Jahre-IT-Hölle stammen. Für ein hyste­ri­sches Insider-Lachen gut ist diese soge­nannte „Spezifikation“ der Kreissparkasse(!) Köln(!).
    Man findet hier Datumsfelder mit einer Länge von vier Zeichen(!) (Selbst sechs sind zu wenig, wie wir seit elf Jahren wissen)

    Da ändere Länder aber tatsäch­lich über­haupt keinen Standard für elek­tro­ni­sche Kontoauszüge haben, müssen wir uns tatsäch­lich glück­lich schätzen.

    Dennoch: So kann es nicht bleiben! Das Open Banking Project arbeitet an einem Ersatz für HBCI/MT940, der auch inter­na­tional Verwendung finden soll. (Unicode, JSON, REST) und nötige Features mitbringt. 

    Zu diesem Thema veran­stalten wir am 25. Juni (das ist jetzt gleich) ein BarCamp in Berlin. Details

    Würde mich freuen, dort weiter Mitstreiter zu treffen! (Frank?)

  15. HD Schellnack.

    Weil ich’s jetzt wirk­lich nirgendwo gefunden habe und es ein wich­tiges Argument ist frag ich mal kurz direkt hier: Ist bei MoneyMoney Überweisung und Dauerauftrag in naher Zukunft geplant?

  16. Wolfgang

    Mich stört am meisten, dass man sich auf der Seite meiner Bank per iPhone-Browser nicht mal einloggen kann und das haus­ei­gene App genau dieses aber versucht.

    Weiß hier irgend­je­mand ob das hier vorge­stellte App nur für deut­sche Banken funk­tio­niert oder auch für öster­rei­chi­sche? Halte mich zur Zeit beruf­lich in Wien auf und muss somit ein deut­sches und ein öster­rei­chi­sches Konto im Blick behalten.

  17. thomas junold

    hmmm. erstaun­lich, dass nicht alle banken der möglich­keit via HBCI oder FINTS folgen. meine will auch nicht. :(

  18. Frank Rausch

    @Jan Bölsche (14): Das klingt ausge­zeichnet. HBCI ist wirk­lich eine Zumutung, für die es keine Rechtfertigung gibt.

    @HD Schellnack (13, 15): Danke! Zur Überweisung: Wir verspre­chen lieber nichts. Und es liegt keines­wegs daran, dass wir es nicht einbauen wollen – Gründe siehe (14) ;-)

    @ Wolfgang (16): Ausländische Banken können wir in MoneyMoney leider momentan nicht unter­stützen – Gründe siehe eben­falls (14).

  19. Florian

    Danke noch­mals für die schnelle Hilfe Frank!

    Momentan stört mich etwas die falsche Darstellung der Zeichenketten im Verwendungszweck: http://​cl​.ly/​3​F​0​D​3​Q​1​7​3​t​1​q​1​v​1​B​0​71H

    Weiterhin finde ich es aus Sicherheitsgründen nicht geschickt dass man die Kontenstände im Dashboard schon sieht bevor man sich beim jewei­ligen Konto authen­ti­fi­ziert hat.

    Ansonsten gefällt mir das ganze sehr gut!

  20. Ben

    Erik Spiekermann spricht mir von der Seele. Seitdem Umbau von Dresdner Bank auf Commerzbank ist alles noch chao­ti­scher wie es zuvor schon war. Da Lob ich mir doch die Landesbank Baden-Württemberg die nen richtig schönen Banking-Bereich hat. Aber »Money, Money« macht das ganze natür­lich schöner. Werde ich mir doch gleich mal laden. Und das da der FONTBLOG mal wieder ein Schnäppchen draus macht, war ja mal wieder klar :-) Da will der Jürgen uns »armen« Grafikern doch noch ein Mut zusprechen :-)

  21. Ben

    Gewinnen??? Ups, das hab ich fast über­lesen. Warum ich mich beim Online-Banking ärgere? Weil es seit Jahren als modernste Möglichkeit Geld-zu-verwalten ange­priesen wird, jedoch aussieht wie HTML aus den 90ern. Warum macht genau bei diesem Punkt die Benutzerfreundlichkeit Stopp, obwohl sich sowieso so viele vor Online-Banking scheuen? Ich scheue mich nicht aufgrund der Sicherheit, sondern aufgrund der Haptik. So, nun isses raus :-)

  22. Alex

    Weiss nicht so recht. Finde die App nicht so über­wäl­ti­gend wie sie hier ange­priesen wird. Und dabei beziehe ich mich nicht auf die Funktionen sondern auf die Gestaltung. Macht mich ehrlich gesagt nicht an.

    Da finde ich persön­lich Outbank schon bei weitem besser. Das versucht nicht nach Print-Typographie auszu­sehen und ist auch redu­ziert aufs nötigste. Noch dazu funk­tio­niert es wunderbar. Ebenso haben die Programmierer schon einiges an Erfahrung im iOS Bereich sammeln können. http://​www​.outbank​.de

  23. Dominik

    Die App macht ja schon vieles richtig, was einen am normalen Banking stört – allem voran natür­lich das umständ­liche Einloggen mit Kontonummer, PIN, Captcha, Sicherheitsnummer u.ä.

    Aber natür­lich kann OnlineBanking mehr als nur den Kontostand anzeigen. Erst wenn ich auch Überweisungen tätigen oder Aufträge erteilen kann, ist die App eine voll­stän­dige Alternative…

    Sinnvoll wäre zudem noch eine Funktion, die selb­ständig über einge­gan­gene Zahlungen infor­miert, so dass ich eine Meldung bekomme, sobald eine Rechnung bezahlt wurde. Vielleicht könnte man das ja sogar mit einem Rechnungsprogramm wie GrandTotal koppeln.

  24. sebastian nagel

    ich will ja echt nicht stän­kern … und meine Gedanken betreffen bei weitem nicht diese „App“ allein, es ist eher ein allge­meines Problem, das da auf uns zukommt:

    Diese gedank­lich und optisch schöne Anwendung in einer modernen platt­form-unab­hän­gigen(!) Lösung umge­setzt (eine Schnittstelle von HTML/JS/JSON/… zu HBCI ist zumin­dest denkbar?), und die mögliche Nutzergruppe wäre wesent­lich größer, somit auch die Zahl glück­lich gemachter Menschen.
    Stattdessen lässt man sich als Entwickler von den (offen­sicht­lich sehr guten) Apple-Entwicklerwerkzeugen betören, und sperrt sich selbst und alle Nutzer auf diese Plattform, deren Hersteller nicht im Traum daran denkt, das jemals zu öffnen.
    Dem poten­ti­ellen Anwender bleibt übrig, was anderes zu suchen, oder auf die Plattform aufzu­springen, wo die rest­li­chen Nesseln schon ausge­legt sind – und das, obwohl es doch eine Lösung gäbe, nur leider unnötig in einer Abhängigkeit verpackt, die nur einem nützt, dem Plattformhersteller. Das ist wie ein künst­lich wieder­erweckte IT-Politik aus den 80ern, „nur jetzt in schön“.

  25. Stefan

    1) Beim Onlinebanking (Sparkasse) stört mich eben­falls, dass die TAN-Listen einge­stellt werden und ich die Nachfolgetechnik (chipTAN/Generator) bezahlen muss, um weiterhin online über­weisen zu können.

    2) Das Banking-Interface wurde über die Jahre schon verbes­sert. Aber auch Banken sind „Behörden“ und brau­chen für Veränderungen länger. Vielleicht können Sie sich die eine oder andere Sache bei MoneyMoney abgucken.

    3) Werbung im Onlineportal der Bank. „Prämie sichern… Prämiensparen flexibel…“ Nervig.

  26. Lars

    Was mich am meisten am Online-Banking stört, ist die Tatsache, dass ich keinerlei Statistiken zu den Transaktionen gelie­fert bekomme. Im schlimmsten Fall muss ich mir alle Auszüge als CSV ziehen und per Excel durch­forsten. Auch muss ich tatsäch­lich immer explizit im Konto nach­sehen, ob eine bestimmte Überweisung schon einge­gangen oder gebucht wurde. Ich wünsche mir einstell­bare Benachrichtigungen. Beste Grüße

  27. Marc

    Mich stört am meisten am Onlinebanking, dass es immer so nied­rige Kontostände anzeigt. :-)

  28. Crucco

    Wieso sollte ich für so eine Software Geld bezahlen wenn ich damit nichts weiter machen kann als meine Kontobewegungen ansehen auch wenn dies grafisch anspre­chend umge­setzt ist? Womit mache ich dann meine Überweisungen und Daueraufträge und was man sonst noch so braucht um aktiv an seinem Bankkonto zu arbeiten?

  29. Stefan

    Wird es in abseh­barer Zeit eine Unterstützung für die Commerzbank geben?

  30. ben

    was stört bisher ist, ich brauch meine karte, i-net, das tan-gerät,
    die liste auf der die einlogg-daten stehn, das ist zuviel, wenn man faul ist ;)…

    das ksk-layout ist nicht schön, unüber­sicht­lich, zuviel werbung etc.

    let me win ;) denn money­money ist super­prak­tisch und sieht gut aus!!!

  31. Christoph Päper

    Nervig beim Online-Banking – v.a. im Browser – sind neben den bereits genannten noch viele andere Dinge: Überweisungseingabefelder kommen nicht mit nach DIN 5008 geglie­derten und rein­ko­pierten BLZs und Kontonummern klar und umbre­chen Verwendungszweck nicht auto­ma­tisch, kein einheit­li­ches Interface für Überweisung und Dauerauftrag etc., keine Vervollständigungsvorschläge, Kontoauszüge monat­lich statt konti­nu­ier­lich und nur für ein Jahr rück­wir­kend abrufbar, auto­ma­ti­sches Ausloggen nach zu kurzer Zeit, „PIN“ statt „Passwort“ und auf exakt 5 Zeichen beschränkt, schlechte Suchfunktionen, keine grafi­sche Auswertung, …

  32. Stephan

    Seit Jahren verwende ich das Onlinebanking meiner Bank, welches sich stetig entwi­ckelt und recht erfreu­lich funk­tio­niert. Parallel wollte ich bei meiner Sparkasse eben­falls Onlinebanking betreiben, welches bereits bei der Anmeldung schei­terte, wodurch mein Onlinezugang zum Konto gesperrt wurde und ich genö­tigt war zur Hauptfiliale zu fahren. Meine Reaktion: Sparkassenkonto gekündigt.

    Sehr benut­zer­freund­lich und visuell anspre­chend ist meine Bank auch nicht aber ebenso wenig nervig.

  33. Alex

    Pecunia, anyone? http://​www​.pecu​ni​aban​king​.de/​P​e​c​u​n​i​a​/​H​o​m​e​.​h​tml

    Ist Freeware, Open Source und spen­den­ba­siert. Vielleicht nicht ganz so schick, aber dafür kann man Überweisungen machen. Ohne Überweisungen bringt mir so eine Software nur wenig.

  34. Timm

    Inzwischen erschien das 1.2.3 Update der MoneyMoney-Software. Das beinhaltet nun auch die viel-gefragte Überweisungsfunktion. Die neue Website ist auch viel, viel besser und erklärt alle neuen Features: http://​money​money​-app​.com/

  35. Sebastian

    Am besten gefällt mir, dass man alle Konten auf einmal im Blick hat.

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