Geniales Meta-Serif-Glyphenposter [Update]

Meta-GlyphenposterMeinem kleinen Schriftmusterplakat zur Ankündigung der FontStars 2007 wurde in einem Kommentar das Etikett »genial« ange­hängt, was mich ehrt, aber leicht über­trieben war. Tatsächlich genial ist das Poster, das Erik Spiekermann und ich bei Erik van Blokland in Auftrag gegeben haben: Er möge bitte alle Glyphen eines Meta-Serif-Schnittes in optisch anspre­chender Form auf einer A3-Fläche unter­bringen dazu jeweils den Namen der Zeichen – so lautete das Briefing. 48 Stunden später fanden wir das neben­ste­henden Entwurf in unseren E-Mail-Briefkästen.

Das Plakat zeigt alle 700 FF-Meta-Serif-OpenType-Schriftzeichen – am Beispiel des Book-Schnittes –, sortiert nach Breite, begin­nend mit dem schmalsten Zeichen. Glyphen mit glei­cher Breite sind alpha­be­tisch sortiert. Leerzeichen sind grau gefärbt, Unicode-Zeichen violett, Ziffern gelb, der Rest rötlich. Ja, und wo sind die Legenden? Ihr seht sie nur, wenn Ihr das Meta-Serif-Glyphenposter down­loaded (PDF, 1,8 MB) und mit der Lupe ganz, ganz tief in die Molekularstruktur des Posters eindringt.

Inzwischen ist FF Meta Serif fertig­ge­stellt. Für die Kerning-Freaks unter Euch habe ich mit den finalen Meta-Serif-Font-Daten meinen Times-Minion-MetaSerif-Vergleich neu gesetzt (hier als PDF); ich bitte um Überprüfung der Buchstabenabstände mit Adleraugen. Die Schrift kann hier vorbe­stellt werden. Nächste Woche wird ausgeliefert.

[Update] Das »geniale Glyphenposter« enthielt in den Legenden einen syste­ma­ti­schen Fehler (kaputte Standardligaturen), den Erik van Blokland wegpro­gram­miert hat. Die Farben hat er eben­falls noch mal korri­giert. Die neue Datei liegt am alten Platz (s. o.).


11 Kommentare

  1. stefano picco

    na das nenne ich doch mal echte hand­ar­beit :) respekt

  2. thomas

    erik van blok­land? hand­ar­beit? nöö glaub ich nicht. :-)

  3. MiSc

    im design­forum wien hat erik erzählt, jemand hätte das schnell mal program­miert, dass alle glyphen so schön aufge­listet da stehen.
    er meinte, er selbst hätte solch ein poster nur in mühsamer hand­ar­beit zusammenbekommen.

    also, wie wars jetzt dann wirklich?

  4. Benjamin Hickethier

    > MiSc: einfach mal ein bißchen auf der LTR-seite lesen …

  5. Benjamin Cyprian Sindram Mueller

    erin­nert mich ein wenig an das dies­jäh­rige Diplomplakat „Komm.-Des.“ der h_da (Hochschule Darmstadt). Aber es mag auch sein das Matritzen im Kommen sind und ich das verpasst habe. Na, wenn alles tolle an der Serif ist das sie 700 Glyphen enthält…
    Trotzdem gelun­gene Schrift und gelun­genes Plakat — auch wenn ich den Zusammenhang noch nicht ganz sehe.

    Beste Grüße aus Darmstadt

  6. simon

    Ich finde es grafisch eher schwach. Die Farbigkeit ist auch nicht mein Ding.

  7. Dominik Lenk

    Wenn ich mich nicht recht irre, war ich derje­nige der dem vorigen Poster das >genial< ange­hängt hatte. Leider muss ich auch zugeben dass dies viel­leicht ein biss­chen über­trieben war. Zumindest graphisch gesehen. (‚tschul­di­gung;-)
    Inzwischen habe ich auf meinem eigen Blog auch einen Artikel über das sehr schnell entste­hende Schwarz/Weiß Urteil im Internet geschrieben, dem ich mich jetzt auch selbst schuldig gemacht habe.

    Über dieses Poster: Wieder einmal ist es sehr infor­mativ, aber ehrlich gesehen finde ich die Farb-Kombi—genauso wie Simon—nicht so toll. Trotzdem ist es inter­es­sant alle Glyphen mal gleich­zeitig zu sehen. Ich wusste gar nicht das es so viele gibt…

    (Ha, jetzt bin ich im Grauen…)

  8. Stefan

    Spricht wirk­lich nach nem Zusammenbau mit Hilfe eines Programmes. Anders kann ich mir die zerschos­sene Legende bei den ganz schmalen Zeichen nicht erklären.

  9. Florian

    Ach ihr Meckerziegen … |-○

  10. robertmichael

    also ich mag die farben :D

  11. Jürgen

    [Update] Das »geniale Glyphenposter« enthielt in den Legenden einen syste­ma­ti­schen Fehler (kaputte Standardligaturen), den Erik van Blokland wegpro­gram­miert hat. Die Farben hat er eben­falls noch mal korri­giert. Die neue Datei liegt am alten Platz (s. o.).

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