Tür #3: -30 % auf Typerepublic’s feurige Carmen
Der Mythos der heißblütigen Zigeunerin Carmen inspirierte Andreu Balius zum Entwurf dieser Editorial-Familie mit fünf Schnitten (Regular, Italic, Bold und Display) für das spanische Schriftenhaus Typerepublic. Carmen bringt Leidenschaft und Eleganz in Texte, Cover und Displays.
Der separate Headline-Font Carmen Fiesta sorgt für zusäztliches Feuer. Seit Ihrer Entstehung 2008 hat die Carmen-Familie einen Siegeszug durch Bücher, Zeitschriften und Websites angetreten.
Wie Bizets unvergesslicher Operncharakter, sorgt Carmen für gestalterische Spannung und Sinnlichkeit. Zunächst als Auftrag für eine neue Ausgabe von Prosper Mérimées Buch »Carmen« gezeichnet, ließ sich Andreu Balius von den spanischen Schriften der 1830er Jahre inspirieren, die ihrerseits auf die berühmten Formen des Franzosen Firmin Didot zurückgingen.
Carmen balanciert geschickt zwischen dem smart-witzigen Ansatz einer Ambroise von Porchez und der formalen Strenge einer Frutiger. Der Fiesta-Schnitt verführt mit opulenten Zierserifen und kann mit zweifarbigen Effekten zusätzlich Kontrast und Spannung erzeugen. Es ist kein Zufall, dass die US-amerikanische Dessous-Marke »Victoria’s Seccret« Carmen als Schrift für ihren Online-Katalog wählte.
Wenn Worte Emotionen wecken sollen, kommt Carmen: In diesem Sachbuch über Fetisch-Masken (Lucha Loco von Armin Vit) unterstreicht der Fiesta-Schnitt von Carmen die knisternde Atmosphäre
Hinter der 3. Noventstür steckt ein temperamentvoller Rabatt von 30%. Einfach vor dem Kauf Promocode NOVENT2013 eingeben.. Auf zu Carmen bei fontshop.com … Carmen OT: Regular, Italic, Display, Black | 4 Fonts | Normalpreis: € 150 (zzgl. MwSt.)
Tür #2: -30 % auf FF-Chartwell-Torten für Print & Web
Als Travis Kochel, interdisziplinärer Gestalter aus Portland (Oregon) und Student am Institute of Chicago, 2011 das zukunftsweisende Ergebnis seiner OpenType-Experimente veröffentlichte geschah – nichts.
Inspiriert von den OpenType-Spielereien früher FontFonts, wie FF Beowolf (siehe Fontblog: Beowolf OT kommt, mit 85.000 Zeichen) und FF PicLig (siehe Fontblog: Neue FF PicLig: eine Schrift zum Liebhaben), wandte er sich mit seiner Neuentwicklung an FSI, FontShop International.
FF Chartwell ist die einfachste Lösung für Designer, schnell ansprechende Charts zu erstellen – ohne mühseliges Tabellenfriemeln (Grafik: Alex Roth)
Kochel hatte einen Weg gefunden, mit Hilfe von OpenType-Font-Features aus Zahlen Diagramme …
WeiterlesenFresh Fonts 13 | 45 Bree Serif, LiebeFonts
Neue Schriftveröffentlichungen dieser Woche sind die sehnlich erwartete Bree Serif von TypeTogether, die Familien von LiebeFonts aus Berlin, Latinotypes Dulce Complete Pro, Filmotypes Leader und Mr. Brown von Sideshow.
Kurzschriftmuster der Neuerscheinungen können, wie jede Woche, auf unserem Fresh-Fonts-Board bei Pinterest betrachtet werden.
Tür #1: Helvetica**-Krippe, jetzt 14 €* [ausverkauft!]
Jessas, Maria und Josef: Die Weihnachtskrippe als Denkanstoß. Der Berliner Künstler Oliver Fabel hat sie entworfen, schlichte hölzerne Bausteine mit aufgedruckten Bezeichnungen. Zu unser aller Erstaunen funktioniert die minimalistische Figurengruppe trotzdem, so vertraut ist uns Bild von der Heiligen Familie.
11 bedruckte Buchenholzklötze, 8 cm hoch, Made in Germany
Zum Auftakt unseres Noventskalenders jetzt für 14 € statt 19 € (*zzgl. MwSt.). Der Preis gilt bis zum 15. Dezember, wenn der Vorrat reicht!
** Korrektur: Es ist leider Arial (Danke Wurstwassertrinker)
AGD-Pressetext zum BGH-Urheberrecht-Urteil
»Der heutige 13. November 2013 wird als ein guter Tag in die Geschichte der deutschen Designszene eingehen, denn das Urteil des Bundesgerichtshofs stellt auch die eigene bisherige Rechtsprechung richtig: Werke der freien und der angewandten Kunst werden in Bezug auf die Schöpfungshöhe nicht mehr unterschiedlich bemessen. Für die Designerinnen und Designer in Deutschland ist das ein Paukenschlag.« Das BGH-Mitteilung zum heutigen Urteil im Wortlaut …
WeiterlesenNeue Fritz-Kahn-Monografie von Taschen (Verlosung)
Die weltweit erste Monografie über Fritz Kahn erschien im September 2009 (Fontblog berichtete) und war schnell vergriffen. Anlässlich des 125. Geburtstag des populärwissenschaftlichen Autors haben die Geschwister Uta und Thilo von Debschitz eine komplett überarbeitete und stark erweiterte Neuauflage herausgebracht: Der großformatige Bildband Fritz Kahn (Taschen, 2013) bietet einen noch tieferen Einblick in das Werk des fast vergessenen Pioniers der Infografik, mit über 350 Abbildungen auf 392 Seiten und in den Sprachen englisch/deutsch/französisch.
»Die innere Atemfläche der Lunge mit ihren 350 Millionen Atemkammern ist so groß, dass sie als Zeitungsbogen ausgebreitet im Verhältnis zum Menschen die Riesenproportion dieser Zeitung erreichte« (1926)
Kernstück der Neuauflage ist der umfangreiche Bildteil mit 280 Illustrationen in zwanzig Kapiteln, die sich größtenteils an Kahns eigener Systematik orientieren. Gezeigt wird eine Auswahl der interessantesten Abbildungen aus dem veröffentlichten Gesamtwerk sowie einige noch erhaltene Originalentwürfe. Im Mittelpunkt stehen visuelle Analogien und Metaphern sowie grafisch oder inhaltlich besonders faszinierende Arbeiten. Um ihre Ausdruckskraft zur Geltung zu bringen und Verwandtschaften zwischen den Bildern erkennbar zu machen, wurden die Illustrationen aus dem Textverbund gelöst und ähnlich einer Sammelmappe neu zusammengestellt. Die meist vergrößerten Abbildungen lassen die visuelle Begeisterung erahnen, die Kahns reich illustrierte Bücher bei den Lesern damals auslösten. Original-Bildunterschriften erleichtern den Zugang zum Inhalt der Bilder, aber auch zu Kahns Denkweise.
Fritz Kahn erklärte in seinen Publikationen den menschlichen Körper bzw. die Phänomene der Natur so anschaulich, dass man auch ohne wissenschaftliche Vorbildung alles begriff. Das lag vor allem an den Illustrationen, die er von Grafikern und Künstlern anfertigen ließ. Deshalb gilt sein Werk zu Recht als Pionierleistung des Informationsdesigns. Man staunt über das, was man durch Fritz Kahn erfährt: So ist das Schienbein so stabil, dass es das Gewicht von 21 Männern tragen kann. Unser Körper produziert täglich 30 Meter Haarsubstanz. Ein Käfer kann 1.200 Tage hungern, bis er stirbt. In 300.000 Jahren steht Berlin unter Wasser …
»Der Arzt der Zukunft« – in dieser Zukunftsvision von 1924 sagt Kahn die Telemedizin voraus
Eingerahmt werden Kahns Arbeiten von einem Vorwort des New Yorker Designhistorikers und Journalisten Steven Heller, einer Einführung zu Kahns beruflicher Laufbahn und Arbeitsweise sowie biografischen und bibliografischen Hintergrundinformationen. AUf diese Art präsentiert die Monografie einen Überblick über Kahns gestalterisches Werk, das damals wie heute durch außergewöhnliche Vielschichtigkeit und Lebendigkeit fasziniert.
Zwei Bände von Fritz Kahn möchten wir gerne unter den Leserinnen und Lesern des Fontblogs verlosen, die bitte die folgende Frage bis kommenden Freitag (15. 11. 2013), 12:00 Uhr beantworten (Nicht wundern: dein Kommentar mit der Antwort wird nicht vorübergehend nicht veröffentlicht):
Wie oft könnte man (nach Fritz Kahn) die menschlichen Blutzellen um den Globus wickeln, wenn man sie zu einer langen Kette aneinanderreiht?
Wer nicht gleich darauf kommt: Hilfreiche Details zur Lösung finden sich auf der Kahn-Projektwebsite.
Heiliger Bimbam: Noventskalender wieder da
So wie im letzten Jahr, öffnet FontShop auch in diesem November die ersten Kalendertürchen mit Überraschungen. Dieses Mal nicht nur hier im Fontblog, sondern auch auf FontShop Aktuell! Los geht es bereits übermorgen, am 15. 11. 2013.
Bis zum 15. Dezember wartet hinter jeder Tür einer unserer typografischen Sterne des Jahres, meist zum günstigen Das-schenke-ich-mir-und-jemand-anderem-Preis. Alle Angebots-Türchen bleiben bis zum letzten Tag der Noventskalender-Aktion geöffnet, es sei denn, was hinter den Türen steckt ist vergriffen … (Image courtesy of Shutterstock).
Walter-Tiemann-Preis: bis 30. 11. einreichen
Der Walter-Tiemann-Preis wird seit 1992 im Zweijahresrhythmus für innovative typografische Gestaltungsideen vergeben. Er wird international ausgeschrieben und richtet sich an alle, die das Buch als zeitgenössisches Werk begreifen, in dem inhaltliche Konzepte in hervorragendem Grafikdesign umgesetzt werden … und einer Typografie, die den Inhalt verstärkt, kommentiert, organisiert und dabei auch unbekannte Wege geht. Zugelassen sind Bücher in limitierten Auflagen, ausgeschlossen sind Unikate und handgeschriebene Werke.
Vergeben werden ein mit 5000 € dotierter Hauptpreis und ein mit 1500 € dotierter Förderpreis. Über die Vergabe entscheidet eine internationale Fachjury, bestehend aus Phil Baber (Preisträger 2012, NL/UK), Daniel Grammlich (DE), Mattias Jakobsson (SE), Aude Lehmann (CH) und Olaf Nicolai (DE). Die Preisverleihung erfolgt am 13. März 2014 in Leipzig.
Alle Bewerber/innen können bis zu drei Titel einreichen, die nicht vor dem 1. Dezember 2011 erschienen sind. Einsendefrist ist der 30. November 2013. Es wird eine Teilnahmegebühr von 50 € je Bewerber/in erhoben. Für Studierende gilt eine reduzierte Gebühr von 25 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung auf waltertiemannpreis.de.