Buchsatz-Klassiker (2): Garamond und Glaubensfragen
Paris, Anfang des 16. Jahrhunderts. Franz der I. regierte Frankreich seit 1515. Eng verwob er Staat mit Kirche, besetzte hohe Kirchenämter mit adligen Vertrauten. Um 1520 begannen die Franzosen die Thesen Luthers zu diskutieren. Luther forderte, allein die heilige Schrift zum Maßstab des Glaubens zu machen und Staat und Kirche zu trennen. Zunächst wurden Luthers Thesen vom Königshaus positiv aufgenommen. Die hochgebildete Schwester des Königs, Marguerite von Navarra, förderte protestantische Gelehrte und Literaten. Sie selbst veröffentlichte Werke im Geiste des Humanismus und der Reformation.
Die Pariser Druckereien produzierten Drucksachen wie nie zuvor: Darunter der Drucker Antoine Augereau, der die Meinung vertrat: Neue Ansichten brauchen neue Schriften. Claude Garamond, sein Lehrling, der schon mehrfach sein Talent als Stempelschneider unter Beweis gestellt hatte, nahm diese Herausforderung nach wenigen Berufsjahren an.
Bleibuchstabe für die si-Ligatur (mit langem s): Geschnitten in 12 Punkt trat vor fast 500 Jahren die Garamond von Paris aus ihren Siegeszug durch die Druckereien der Welt an (Bild: Wikipedia-France)
1530 schnitt Garamond eine eigene 12-Punkt-Cicero-Type, die große Bewunderung auslöste. Während der Reformationskriege, die bis Mitte des 17 Jahrhunderts in Europa tobten, findet Garamonds Schrift rasende Verbreitung. Fast hundert Jahre nach ihrer Entstehung, um 1620, wird sie unter seinem Familiennamen Garamond von dem Schweizer Jean Jannon nachgeschnitten und gelangte zu Weltruhm.
Gesetzt in Garamond 1540: »Das Leben des Augustus« (Vie d’Auguste) des römische Gelehrten Sueton (Bild: Wikipedia-France)
Antoine Augereau sollte seinen Einsatz für reformatorische Publikationen, die er im Auftrag Maguerite von Navarras gedruckt hatte mit dem Leben bezahlen. Am Weihnachtstag des Jahres 1534 wurde er auf Anordnung der Theologen der Sorbonne als Opfer der Gegenreformation auf einem Scheiterhaufen aus seinen Büchern verbrannt. Unbeirrbar gründete Claude Garamond nach dem Tod Augereaus seine eigene Werkstatt. Hier perfektionierte er seine Antiqua-Lettern. Auf Anregung des Rektors der Sorbonne, Jean de Gagny, entwarf er einen kursiven Schnitt zu seiner Cicero von 1530 – später Garamond. Dieser kursive Schnitt gilt unter vielen Schriftgestaltern bis heute als der Inbegriff ästhetischer Vollkommenheit.
Jeder bedeutende Schriftenanbieter hat heute seine Version der Garamond herausgegeben. Namhafte Typographen haben sie interpretiert, darunter: Günter Gerhard Lange, Robert Slimbach, Jan Tschichold, Jean-François Porchez oder Ed Benguiat. Alle Garamonds verbindet seit fast 500 Jahren ihre hervorragende Eignung für den Satz von Büchern und Periodika. FontShops Angebot umfasst aktuell 828 Garamond-Fonts und -Pakete: Hier eine Übersicht des weit verzweigten Garamond-Genres. Im Schriftenranking 100 beste Schriften belegt Garamond Platz 2.
❤ der Woche: Davon geht die Welt nicht unter …
Selbstverständlich geht die Welt nicht unter, wenn man dieses Buch nicht hat. Sie geht aber auch nicht unter, wenn man Physiker, Wahrsager, Prediger oder eine Maya-Gottheit ist, und eine solche Behauptung in die Welt setzt. Jedenfalls hat’s 340 Mal nicht funktioniert … belegt die Autorin Kerstin Schimandl in ihrem Buch »Les fins du monde« (Weltuntergänge), das soeben beim Verlag Hermann Schmidt Mainz erschienen ist. Und deshalb braucht man doch dieses Buch, der Sache zum Trotz.
Prophezeiungen vom nahen oder fernen Weltuntergängen sind so alt wie die Geschichte der Menschheit. Ob die Apokalypse in Form von Wirtschaftskrisen droht, als runder Geburtstag oder als vor uns liegende Prüfung – dieses Buch beweist: Den größten Teil der Vorhersagen haben wir bereits überlebt. Statistisch stehen die Chancen also gut, dass die Welt sich weiter dreht.
Es hat nur die Größe eines Reclam-Heftchens, ist aber so dick wie eine Bibel. Wunderbar ausgestattet, mit offener Bindung, die niemals bricht, fadengeheftet, gesetzt in FF Scala und FF Super Grotesk. Es kostet nur 25 € und ist natürlich auch bei FontShop zu beziehen …
Verlosung: Ich möchte gerne mein Rezensionsexemplar von »Les fins du Monde« an eine Fontblog-Leserin oder einen -Leser weitergeben … ganz einfach weil das Thema so ergiebig ist. Um an der Verlosung teilzunehmen, schreibt mir einfach kurz in einem Kommentar, auf welche Art ihr schon mal einen ganz privaten Weltuntergang erlebt habt. Bis morgen, 12:00 Uhr. Danke.
Neu entdeckt: die Bauhaus-Künstlerin Lou Scheper-Berkenkamp
Das Bauhaus-Archiv (Museum für Gestaltung) widmet ab heute eine Sonderausstellung dem ungewöhnlichen Lebenswerk der bisher kaum bekannten Bauhäuslerin Lou Scheper-Berkenkamp (1901 – 1976). Unter dem Titel »Phantastiken« sind rund 150 Arbeiten aus dem facettenreiche grafische Werk der Schülerin von Johannes Itten, Lyonel Feininger und Paul Klee bis zum 14. Januar 2013 im Berlin zu sehen.
Lou Scheper-Berkenkamps Oeuvre umfasst neben Malerei und Zeichnung auch Kinderbücher, literarische Texte, Entwürfe für Oskar Schlemmers Bauhaus-Bühne und Farbgestaltungen von Innenräumen wie zum Beispiel in der Berliner Philharmonie von Hans Scharoun. Ihre freien künstlerischen Arbeiten bewegen sich zwischen Phantasie und Wirklichkeit, Ironie und Melancholie. Der intelligente Wortwitz Lou Scheper-Berkenkamps zeigt sich besonders in ihren bunten »Bilderbriefen«, die als ideensprühende Miniaturen aus Text und Bild ihre Freunde faszinierten und in der Ausstellung einen Eindruck von der Persönlichkeit der Künstlerin geben.
Eine Auswahl von rund 150 Arbeiten auf Papier, eine digitale Präsentation einzelner Beispiele ihrer Farbgestaltungen sowie eine Hörstation vermitteln einen differenzierten Eindruck von dem weit umfassenderen Lebenswerk von Lou Scheper-Berkenkamp, die mit dem Bauhauslehrer und Farbgestalter Hinnerk Scheper (1897 – 1957) verheiratet war.
»Lou Scheper-Berkenkamp entwickelte eine sehr individuelle künstlerische Formsprache und schuf ein enorm facettenreiches Werk. Die Künstlerin vertrat die Auffassung, dass nicht alle Gestaltung funktionell zu sein hat. Deswegen entsprechen ihre freien Arbeiten nicht unbedingt dem heutigen Stereotyp vom Bauhaus als Architektur- und Gestaltungsschule. In ihren Farbgestaltungen hingegen manifestiert sich deutlich die Bauhaus-Idee der Vereinigung der Künste im architektonischen Bau«, erläutert die Direktorin des Bauhaus-Archiv Dr. Annemarie Jaeggi bei der Eröffnung gegenüber der Presse.
FontBook-Feinklassifizierung jetzt auch im Web
Seit vielen Jahren verwenden Schriftanwender weltweit die FontBook-Klassifizierung zur groben Orientierung in der Welt der Schriftstile: Sans, Serif, Slab, Script, Display, Blackletter, Pi & Symbols, Non-Latin … Mit dem rapiden Wachstum des Angebots digitalisierter Schriften im letzten Jahrzehnt lieferte diese Gliederung zu viele Ergebnisse, um eine passende Schrift zu finden. Die letzte Auflage des gedruckten FontBooks aus dem Jahr 2006 (siehe auch: Das neue FontBook, Fontblog, 16.8.2006) war eigentlich nur noch für Experten benutzbar, die mit geübtem Auge aus 314 Seiten Sans-Schriften oder 258 Seiten Sans-Schriften passende Alternativen für einen Job herausfiltern konnten.
Die 2008 erschienene iPhone-App FontShuffle* (siehe auch Premiere im App-Store, Fontblog, 5.12.2008) führte erstmals eine weitere Filter-Ebene innerhalb der Klassen ein, die Schrift-Ordnung. In den Ebenen 1 (Klasse) und 2 (Ordnung) standen je sechs Optionen zur Verfügung, in der dritten Ebene (Shuffle) waren es zwölf Ergebnisse, was bei der Vorstellung der App 6 x 6 x 12 = 432 abfragbare Schriftfamilien und -muster ergab.
Für die im vergangenen Sommer erschienene FontBook-App fürs iPad (siehe auch Das FontBook als iPad-App, Fontblog, 21.7.2011) haben wir die Klassifizierung erneut überarbeitet, unter Mitwirkung von Prof. Indra Kupferschmid: 7 Klassen, 5 Subklassen. Insgesamt ergeben sich durch die neue Katalogisierung 7 x 5 = 35 Schriftstilgruppen für die visuelle Recherche, wobei eine Schriftfamilie immer nur in einer Klasse auftaucht. Diese Klassifizierung wurde am Wochenende auf www.fontshop.com implementiert. Nun ist es endlich auch im Internet möglich, die Welt der Schriften nach klassischen Stilkriterien zu filtern.
Die obige Abbildung zeigt den Ausschnitt einer solchen Filterung. Gesucht war die Gruppe der Venezianischen-Renaissance-Antiqua-Schriften, die sich nun auf fontshop.com mit zwei Mausklicks isolieren lässt. Gerade in dieser Gruppe ist das Suchergebnis immer noch umfangreich, doch nach zwei Filterläufen kann man sich voll und ganz auf die Unterschiede innerhalb einer homogen ausgesiebten Klasse konzentrieren – ohne Störungen durch andere Stile.
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* Weiterentwicklung im Februar 2011 eingestellt und mit dem Erscheinen der FontBookApp im Juli 2011 vom Markt genommen
bukowskigutentag 25/12: Neue Kampagne!
Die Lektüre für Nichtleser startet aktuell mit einer neuen Anzeigen-Kampagne durch. Hier eines der laufenden Motive:
Sie meinen, hier eine Werbung für Rolex zu sehen und nicht für Lektüre für Nichtleser? Dann schauen Sie mal am Sonntag, dem 28.10., ab 18 Uhr bei viva.tv/live im Livestream vorbei. Nichtlesen-Marketingleiter Michael Bukowski wird dort das Konzept der neuen Kampagne vorstellen. Viel Spaß!
Buchsatz-Klassiker (1): Bembo, Pionier der Lesbarkeit
Große Textschriften vereinen Funktion mit Schönheit. Zu Bleisatz-Zeiten nannten Drucker den manuellen Satz eines fortlaufenden Textes Brotschrift. Sie verdienten mit diesen Schriften ihren Lebensunterhalt. Heute werden große Textmengen für Bücher oder Periodika als Fließtext, Mengensatz oder auch Werksatz bezeichnet (Quelle: Typo Wiki, Wikipedia). Die wichtigste Aufgabe einer Textschrift liegt in der Lesbarkeit. Große Textmengen müssen so transportiert werden, dass das Auge des Lesers dem Inhalt folgen kann, ohne zu ermüden. Einer Textschrift muss es gelingen, dem Leser das Erfassen der Information zu erleichtern und typografisch dafür zu sorgen, den Inhalt veständlich zu machen. Sie verfügt über eine stämmige und unaufdringliche Grundform, die sie perfekt für alle Anforderungen des Mengensatzes rüstet.
Garamond, Mutter vieler Buchschriften. Master-Vorlage ist das Egenolff-Berner-Schriftmuster aus dem Jahre 1592 (Quelle: 100 Beste Schriften aller Zeiten)
Klassiker unter den Textschriften, und bis heute populär, sind Garamond (1530), Adrian Frutigers Univers (1954) und Frutiger (1977), Bodoni (1790) oder auch Times (1931), die eigens für die »London Times« entstand. Unter die ersten 10 der besten Schriften aller Zeiten gelangten ausschließlich Textschriften und zeigen, welche Bedeutung Brotschriften auch heute zugemessen wird. Zu Recht. Der unaufdringliche Transport großer Texte verlangt den Formen der Zeichen und den Abständen zwischen ihnen viel ab.
Ein Lese-Pionier ist die Bembo. Als Ende des 15. Jahrhunderts die Lehren der Antike wieder entdeckt und neu veröffentlicht wurden, ahmten die Setzer zunächst die Handschrift griechischer Gelehrter mit ihren verschlungenen Linien nach. Diese Schriften – obwohl sehr beliebt beim gelehrten Publikum – waren nicht lesefreundlich und erschwerten den Setzern die Arbeit.
← Vor mehr als 500 Jahren verhalf Bembo den Schriften der klassichen Antike zum Comeback in der Rennaissance, Abbildung: Original-Bembo mit ausgeprägten Oberlängen aus »De Aetna«, Wikipeadia
Der Venezianer Francesco Griffo schnitt Bembo für den Druck der Abhandlung »De Aetna« des jungen Humanisten und späteren Kardinals Pietro Bembo. Das Werk erschien im Februar 1496 in der Druckerei von Aldo Manuzio und fand nicht zuletzt wegen seiner Lesbarkeit rasende Verbreitung. Der kursive Schnitt geht auf ein Musterbuch des italienischen Schreibkünstlers Giovanni Tagliente von 1524 zurück. Unter Druckern erfreut sich der Kursivschnitt durch seine platzsparenden Eigenschaften bis heute großer Beliebtheit.
Aus der Original-Vorlage entstand 1929 die bis heute verwendete Bembo von Monotype. Die ursprünglichen Buchdruck-Versionen besaßen, wie das Original, ausgeprägte Oberlängen bei den Buchstaben »b«, »d«, »f«, »k« und »l«. Bei den zeitgemäßen Varianten wurden sie auf Versalhöhe gekürzt. Das bis heute unverändertes Erkennungsmerkmal ist der zierliche Auslauf des »e«.
Bembo Pro Roman in 48 pt | Bembo Pro Volume mit 8 Fonts: 252 Euro (Einzelschnitt: 35 Euro)
Bembo Pro Italic in 48 pt | Bembo Pro Volume mit 8 Fonts: 252 Euro (Einzelschnitt: 35 Euro)
Als frühe Renaissance-Antiqua legte Bembo den getalterischen Grundstein für die inzwischen bekanntere Garamond, die dreißig Jahre nach der Enstehung von Bembo den Buchsatz weiter revolutionierte. Unsere Font-Liste, mit herausragenden Schriften für den Buchsatz, die wir jedes Jahr während der Frankfurter Buchmesse aktualisieren, enthält stets die Bembo Familie, die für uns bis heute zu den herausragenden Buchschriften gehört.
Hilfreiche Links und Quellen:
• Lesetypografie: Spitzenleistungen der Buchgestaltung aus mehreren Jahrhunderten, Regeln und Lektionen der Lesetypographie, zum Standartwerk verdichtet von Hans Peter Willberg und Friedrich Forssman. Fünfte, komplett überarbeitete und erweiterte Auflage. 39,80 Euro
• Die 100 besten Schriften aller Zeiten, Bembo
• Wikipedia, die Entstehung der Bembo-Familie
6. Forum Mediendesign in Köln
Am Samstag, den 3. November 2012, findet im Museum Ludwig in Köln das 6. Forum Mediendesign statt, veranstaltet von der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH). Unter dem Motto »Designhelden« treffen sich renommierte Designer und Gestalter, der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der Studiengang Mediendesign der RFH.
Aus der Pressemitteilung: »Gute Designer sind Helden des Alltags. Ihre Heldentaten begegnen uns Tag für Tag als megagroße Kampagnen oder kaum wahrnehmbare Schrift-Details. Dabei kämpfen Designhelden für neue Ideen, neue Umsetzungen und neue Medien und gegen schlechten Geschmack, die Angst vor Neuem und die Frau des Kunden, die im Hintergrund die Fäden zieht. Die Ergebnisse dieser leidenschaftlich geführten Kämpfe werden häufig selbst zu Helden: das kann beispielsweise eine Zeitschrift, eine Website oder eine Marke sein – oftmals mit Kultcharakter.
Einblicke in ihre Arbeit, garniert mit kommunikativen Heldentaten, die es sonst nicht oder nur selten in diesem Spektrum zu sehen gibt, gewähren die Designer Wolfgang Beinert (Berlin), Johannes Erler (Chef-Gestalter der Zeitschrift Stern), Mario Lombardo (Berlin), Johannes Plass (Mutabor Design, Hamburg), Henning Skibbe (Hamburg), Dirk Uhlenbrock (Essen), sowie Robin Preston (Fotograf, London). Außerdem spricht Thomas Rempen, Branchen- und Werbelegende und Initiator der aufsehenerregenden Gehry-Bauten im Düsseldorfer Medienhafen.«
Während des Forums werden im Foyer durchgängig studentische Arbeiten vorgestellt. Weitere Informationen …
★ der Woche: FF Sheriff Pro, statt 59,– nur 40,– €
Als die kleine FF-Sheriff-Schriftfamilie von Peter Verheul 1996 herauskam, wurde sie sofort zum Bestseller, denn ihre kantige Konstruktion – kombiniert mit klassischen Proportionen – war einmalig in der damaligen Schriftenwelt. Die ersten Zeichnungen für die Schrift fertigte Verheul bereits 1990 an. »Ich wollte ein ökonomisches Arbeitstier mit geringem Kontrast entwerfen. Zu jener Zeit waren die meisten PostScript-Schriften ziemlich zart digitalisiert, mit großem Strichstärkenkontrast. Als Vorlage dienten Fotosatz-Schriften, die Anfang der 90er Jahre hastig digitalisiert wurden.« Seine Sheriff sollte sich diesem Trend entgegenstellen, was Verheul und FontFont auch gelang.
Der Konstruktionsansatz war eine große Herausforderung für Peter Verheul und ist inspiriert von der Gestaltungsweise seines Kollegen Gerard Unger. »Beim Lesen erinnert die Sheriff dann aber eher an Eric Gills Joanna, wobei sie letztlich doch eine eigene Ästhetik aufweist.« sagt Verheul. Noch heute sei Sheriff eine der platzsparendsten Fonts auf dem Markt, deren Lesbarkeit jedoch nie darunter leide.
Der kursive Schnitt von Sheriff, den Peter Verheul nicht Italic sonder Italian nannte, ist außergewöhnlich, »im Prinzip eine schräg gestellte Roman mit Querverweisen zur kursiven Konstruktion.«
Als Stern der Woche bietet FontShop die 4-schnittige OpenType-Familie FF Sheriff Pro bis zum kommenden Dienstag für nur 40,– statt 59,– € an (zzgl. MwSt). Um in den Genuss dieses Rabattes zu kommen, einfach beim Bestellen auf www.fontshop.com den Promocode DE_star_2012_43 (gültig vom 24.10.2012 bis 30.10.2012) verwenden …
Alle Abbildungen aus dem Jahresbericht des holländischen Buchverbandes CPNB, entworfen von Studio Jaap van der Zwan.