Das neue FontBook

Referenzwerk: 32.000 Schriften von 90 Herstellern auf 1760 Seiten

Berlin, 16. Aug. 2006. 15 Jahre nach der Erstausgabe erscheint das Schriftmusterbuch FontBook, heraus­ge­geben von FSI FontShop International, in der 4. über­ar­bei­teten und erwei­terten Auflage. Mit 32.000 Schriften von 90 inter­na­tio­nalen Bibliotheken doku­men­tiert das 1760-seitige Werk den aktu­ellen Stand des inter­na­tio­nalen Schriftschaffens. Das FontBook enthält alle (digi­ta­li­sierten) Klassiker der Druckkunst sowie die wich­tigsten Schriften der Neuzeit – ausge­wählt und kata­lo­gi­siert von einer 7-köpfigen Redaktion unter der Leitung von Erik Spiekermann. Symbol-Fonts, Non-Western und nicht-latei­ni­sche Schriften bilden eigene Kapitel.

Mehr als 100.000 Angaben zu Entwerfern, Entwurfsjahr, Sprachräumen und Lieferanten sowie Verweise zu ähnli­chen Schriften machen das FontBook zum unver­zicht­baren Werkzeug für profes­sio­nelle Typografen. Für die Ähnlichkeits-refe­renzen konnten die renom­mierten Experten Yves Peters (Typographer​.org) und Stephen Coles (Typographica) gewonnen werden.

FontBook 2006
Weltrekord: Mit 32.000 Schriftmustern aus dem Angebot von 90 inter­na­tio­nalen Herstellern bleibt das 1760-seitige FontBook Weltmeister unter den typo­gra­fi­schen Nachschlagewerken

Gestalterische und inhalt­liche Verbesserungen erleich­tern die Benutzung des um 30 Prozent gewach­senen FontBooks. Ein 60-seitiges Inhaltsverzeichnis, das Lieferanten und alter­na­tive Font-Produkte nennt, ersetzt den einst sepa­raten FontFinder. Im Hauptteil sorgen Kürzel für Fremdsprachen, Expert-Sets und Schnitt-Varianten für eine verdich­tete Darstellung großer Familien; Kapitälchen und Ziffern-Varianten sind in vier­zei­lige Lesemuster inte­griert. Auf diese Art »schrumpfen« einst mehr­seitig darge­stellte Großfamilien zum Einseiter, kleine Werksatzfamilien kommen wieder ange­messen zur Geltung.
Neu ist auch die einzei­lige Headline-Darstellung, die immer dann in Kraft tritt, wenn gestal­te­ri­sche Details einer Schrift in der 12-Punkt-Darstellung unsichtbar würden. Viele Display-Schriften und Script-Fonts erscheinen nun
in ganz neuem Licht.

Seine Vollständigkeit, die neue Gliederung und verschie­den­ar­tige Suchhilfen (alpha­be­tisch, stilis­tisch, ähnlich) machen das einbän­dige FontBook noch wert­voller für Designer, Typografen, Werbetreibende, Hersteller, Verleger, Übersetzer, Wissenschaftler und alle Menschen, die beruf­lich mit Schrift umgehen. Es kann ab der 2. Septemberwoche über FontShop bezogen werden und kostet 99 € (+ MwSt). Tel. 030 69 59 6-333 oder im Online-Shop.

Truong/Siebert/Spiekermann: FontBook – Digital Typeface Compendium; FSI FontShop International, Berlin 2006, 1760 S., 2-farbig, Kartoneinband, faden­ge­bunden, 3 Lesebändchen, 16 x 30 cm, ISBN 3-930023-04-0, 105,93 €.

Darstellung FF Meta 1
Optimierte Darstellung: Eine Großfamilie wie die FF Meta (300 Schnitte) nimmt nur noch eine über­sicht­liche FontBook-Seite ein, weil Fremdsprachen, Ziffernsätze, Expert-Sets und Kapitälchen per Kürzel ange­geben sind bzw. ins Lese-Schriftmuster inte­griert wurden.


12 Kommentare

  1. Wolfgang Dünkler

    Hallo Herr Siebert. Die Fontshop Seite sagt: 5 Jahre nach der Erstausgabe………
    Hier lese ich 15 Jahre nach der Erstausgabe. Das sind deut­lich 10 Jahre Unterschied. Wer hat recht?

  2. MiCHi

    … und wie war das nochmal mit den [hüstel] signierten Exemplaren? ;-)

  3. Jürgen Siebert

    Das erste FontBook erschien vor 15 Jahren (Ringbuch); da gibt es einen Schreibfehler auf der FontShop-Seite https://​www​.font​blog​.de/​f​o​n​t​b​ook … danke für den Hinweis. Die letzte Auflage (3.) erschien 1998.

  4. tomfused

    »ein Studentenrabatt wäre nicht schlecht …« … ich bin ja gespannt

  5. Jürgen Siebert

    Demnächst mehr … Aber einen reinen Studentenrabatt wird es nicht geben.

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