Fontblog Artikel im Juli 2010

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Alles muss raus! Pantone legt seine Farbfächer neu auf. Darum gibt es die Farbfächer der letzten Saison jetzt bei FontShop zum Sonderpreis. Der prak­ti­sche Farbkoffer PANTONE Essentials Euro (Edition 2009) enthält alles was man braucht, um Sonder- und Prozessfarben auszu­wählen, zu spezi­fi­zieren und abzu­stimmen. Achtung: Wir haben nur noch wenige Exemplare auf Lager! Das ist drin:

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BR stellt deutsche Flagge zur Disposition

Die Fußball-WM bene­belt alle. Ausgerechnet der Bayerische Rundfunk stellt jetzt die Frage »Braucht Deutschland eine neue Fahne?« und lässt darüber abstimmen. Die Deutschlandflagge sei »anti­quiert, statisch, unsym­pa­thisch«, behauptet der Design-Dozent Johannes Hoyer von der Hochschule Ansbach und kreierte eine neue Fahne. Diese ist nun gewellt und hat oben links ein paar Europa-Sternchen. Die Farben Schwarz-Rot-Gold hat Hoyer beibe­halten, aber etwas weicher gemischt, wodurch das Rot nicht mehr ganz so leuch­tend ist und das Gelb einen leichten Stich ins Orange bekamen.


Die unglaubliche Reise des Mister K.

Julia Sysmäläinen ist genial. Ich muss das mal so simpel formu­lieren, auch auf die Gefahr hin, dass es als Floskel abgetan wird. Doch anders kann ich mir die Signale nicht mehr erklären, sie sie in den letzten Monaten aussendet. Und wenn man einen Menschen plötz­lich nicht mehr versteht, aber faszi­niert ist von dem was er tut … kann es einen unstrit­ti­geren Beweis für Genialität geben?

Wer ist Julia Sysmäläinen? Eine sympa­thi­sche finni­sche Designerin, die vor einigen Jahren nach Deutschland kam und bei Edenspiekermann arbeitet. Fontblog-Leser werden sie als Schöpferin der Schrift FF Mister K kennen, eine digi­ta­li­sierte Schreibschrift mit OpenType-Zaubereien, inspi­riert von der Handschrift Franz Kafkas, erschienen im Oktober 2008 (siehe typo​grafie​.info). Eigentlich hätte die Verbindung zu dem rätsel­haften Schriftsteller, dessen Texte eine sire­nen­hafte Faszination ausüben, bereits eine Vorwarnung sein sollen.

Seit kurzem lässt  Sysmäläinen ihre Schrift unter der Identität @ffmisterk twit­tern. Als Kurzbiografie ist dort vermerkt: »Multilingual Talking Typeface. CAUTION: Not always polite.« In einer Art typo­gra­fi­schen Kunstsprache macht ffmis­terk seit Wochen Branchenvertreter oder Prominente von der Seite an. Das liest sich zum Beispiel so:

@stewf K-EHDOTUS: More INFORMATION-DENSE depic­tion for discussed topic !  http://​twitpic​.com/​1​w​t​nlf

oder so:

@BarackObama FULLY under­stand! When things become НЕУДОБНО later on — use:  http://​twitpic​.com/​1​v​y​n2u

Oder die Schrift spricht mit ihrer Entwerferin, wie vor einer Stunde:

@juliasys ME & cook­book ?! Just cut spicy ASCENDERS – best PERPETUALS + mix in СЛАДКИЕ ОСТАТКИ after CLOSING T http://​twitpic​.com/​2​2​w​31h

Vor drei Wochen erhielt ich eine E-Mail von Julia zu einer Ausstellung im finni­schen Lathi mit dem Titel »Travelling Letters – Letters in Art Tour« (18. Juni – 5. September 2010). Ich verstand zunächst nur Bahnhof. Nach stun­den­langem Klicken durch finni­sche Kunst-Websites bat ich sie um eine verständ­liche Erläuterung, was dort genau geschehe. Sie schrieb: »Travelling Letters ist eine Serie von Ausstellungen zeit­ge­nös­si­scher Kunst und Design mit wech­selnden Standorten in Nordost Europa. Kontinuierliches Rahmenthema ist das Verhältnis von Text, Schrift, Design und visu­eller Kunst. Die erste Ausstellung fand 2008 in St. Petersburg statt, gefolgt von Vilnius 2009 und Lahti 2010. Initiiert wurde das Projekt von der Vilnius Academy of Fine Arts zusammen mit dem Lahti Institute of Design.«

Die hier verlinkte Seite enthält eine Liste der 41 teil­neh­menden Künstler, darunter der Schriftentwerfer Sami Kortemäki (Underware), die uns durch TYPO-Konferenzauftritte bekannten Philippe Apeloig, Ken Barber (House Industries) und Stefan Sagmeister sowie das Duo Jürgen Sanides & Julia Sysmäläinen mit ihrem Werk »Mister K: Means of Transport (yksi­ty­is­kohta)«.

Das Exponat von Sanides/Sysmäläinen basiert auf der durch Kafkas Handschrift inspi­rierten »FF Mister K«, als Bestandteil einer Installation. Diese besteht aus Drucken, drei­di­men­sio­nalen Wandtexten und einer Fahrrad-Typoplastik. Sysmäläinen über ihr Werk: »Es versinn­bild­licht die Wiederbelebung des lite­ra­ri­schen ›K‹ Franz Kafkas als digi­ta­li­sierte Schreibschrift, die begonnen hat, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.«

Vollkommen ratlos aber faszi­niert möchte ich zum Schluss dieses Beitrags mit den Lesern einen Blick auf ein Blatt werfen, das mir Julia als PDF sendet: »The Real Travels of Mister K«:

Abschließend noch eine Abbildung aus der Ausstellung und meine drin­gende Empfehlung, @ffmisterk zu folgen um in den Genuss einer wunderbar surrealen Twitter-Freundschaft zu kommen.


Karl-Heinz Lange (1929 bis 2010)

Ein Nachruf von Ivo Gabrowitsch

Karl-Heinz Lange lernte ich 2007 auf einem unserer ersten Typostammtische kennen. Kurze Zeit später lud er mich in seine Wohnung ein, um seinen ersten Vortrag, den er auf einer der folgenden Veranstaltungen zu halten gedachte, zu bespre­chen: »Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken«. Anlass für diesen Vortrag war ein Jubiläum der beson­deren Art. Lange blickte nämlich gerade zurück auf 60 Berufsjahre. 60 erfolg­reiche Jahre des Gestaltens und Schriftentwerfens.
Karl-Heinz Lange

Meine Lieblingsarbeit von ihm: Plakat für das Ballett »Le Papillon« [Der Schmetterling] (© Foto Florian Hardwig)

In seiner mit zahl­rei­chen Grafiken deko­rierten Wohnung in Berlin-Mitte zeigte er mir Zeichnungen, die er bereits im Kindesalter anfer­tigte und sein Talent schon früh erkennen ließen. Er offen­barte faszi­nie­rende Arbeiten seines krea­tiven Schaffens, spielte am Klavier und erzählte genuss­voll Anekdoten eines aufre­genden Lebens. Eine handelte davon, wie er einmal von seinem Arbeitgeber VEB Typoart den Auftrag bekam, eine Schrift ähnlich der im Westen popu­lären Optima von Hermann Zapf zu zeichnen.

Er über­nahm den Auftrag, hoffte aber, dass sich seine eigene Handschrift ausrei­chend auf die Einzigartigkeit der Formen auswirken würde — schließ­lich war er eigen­stän­diger Gestalter, kein Plagiator. Anlässlich einer Familienfeier durfte Karl-Heinz Lange nach Frankfurt/Main reisen. Dort traf er sich heim­lich mit Zapf, um mit ihm seine Entwürfe zu disku­tieren. Nicht ohne Stolz erin­nerte er sich, wie sein west­deut­scher Kollege sein Einverständnis gab und ihm gar großen Respekt für die geleis­tete Arbeit zollte. Die Publica war etwas völlig Eigenständiges geworden.

Karl-Heinz Lange

Karl-Heinz Lange an seinem Piano (© Foto Leslie Kuo, Pingmag)

Lange präsen­tierte mir an seinem Laptop vergnügt seine vorbe­rei­teten Folien, nicht ohne dabei immer weitere Anekdoten zum Besten zu geben. Er lebte jedoch nicht in der Vergangenheit, sondern nahm immer wieder Bezug zum Hier und Jetzt und bekun­dete ernst­haftes Interesse am aktu­ellen Geschehen in der Typografieszene sowie an seinem Gast. Lange war intensiv darum bemüht, seine Schriften mit Hilfe jüngerer Kollegen wie zum Beispiel Ole Schäfer in die Zukunft zu retten.

Zum ersten Mal kam ich an diesem Tage mit seiner tiefen Leidenschaft zur Gestaltung von und mit Schrift in Berührung. Sie beein­druckte mich nach­haltig. Das war kein zartes Leuchten in den Augen eines in die Jahre gekom­menen Mannes, das war ein Aufflammen in den Augen eines Kind Gebliebenen, das weiterhin die Welt erforscht. Aus einer geplanten Stunde wurde ein ganzer Nachmittag, der mich noch Wochen später beschäf­tigte. Sein Vortrag schließ­lich fesselte auch das Publikum auf magi­sche Weise.

Karl-Heinz Lange

Karl-Heinz Lange und Erik Spiekermann im Oktober 2007 beim Berliner Typostammtisch (© Foto Andreas Seidel)

Wann immer der sympa­thi­sche Gestalter konnte, berei­cherte er unsere Veranstaltungsrunde mit seiner Anwesenheit, was ihm aufgrund seiner Gesundheit nicht immer leicht fiel. Lange war um einen stän­digen inten­siven Diskurs bemüht und genoss die Gemeinschaft von Gleichgesinnten, egal welchen Alters. Er begeg­nete ihnen respekt­voll und interessiert.

Karl-Heinz Lange

Zirkus (© Foto Florian Hardwig)

Im vergan­genen Jahr trat Karl-Heinz Lange mit einer außer­ge­wöhn­li­chen Bitte an mich heran: Anlässlich seines 80. Geburtstages wollte er nach Jahrzehnten der Hörsäle und Konferenzen gern seinen aller­letzten Vortrag im Rahmen unserer typo­gra­fi­schen Hauptstadtrunde halten. Der Besonderheit und der großen Ehre dieses Momentes bewusst nahmen an jenem Abend im August erst­mals mehr als 50 Leute am Typostammtisch teil. Von ihnen bereute niemand die zum Teil weite Anreise. Beginnend mit seinen beschwer­li­chen Kinderjahren in Westpreußen ließ er sein ganzes aufre­gendes Leben Revue passieren. Er berich­tete auf heitere Weise, wie er jahre­lang im Harz eine schwere Tuberkulose kurierte und wie letzt­lich dort seine ersten künst­le­ri­schen Aktivitäten und schließ­lich die fortan niemals endende Liebe zur Schrift entbrannte.

Karl-Heinz Lange

Doppelseite des Lange-Buchs »Schrift: schreiben, zeichnen, konstru­ieren, schneiden, malen.« 1965, VEB E.A. Seeman Verlag Leipzig (© Foto Dan Reynolds)

Karl-Heinz Lange hat den visu­ellen Alltagsausdruck der DDR entschei­dend mitge­prägt: vom Telefonbuch über zahl­reiche Literatur und verschie­dene Unternehmensauftritte. Zweifelsohne zählt der ehema­lige Schüler Herbert Tannhaeusers zu den wich­tigsten Schriftgestaltern der DDR. Als Beweis dienen auch für spätere Generationen seine Schriften:

Karl-Heinz Lange

Langes Neuzeichnung der Super Grotesk von Arno Drescher für den Fotosatz (© Foto Florian Hardwig)

  • 1955 Diplom-Antiqua (bleibt leider unveröffentlicht)
  • Seine Schriften für VEB Typoart:
    • Bearbeitung der Bleisatzschriften Magna, Primus und Super Grotesk für Fotosatz
    • Publica (1983, Silbermedaille »Bienale of Graphic Design Brno 1984«)
    • Minima (1984, als Satzschrift für Telefonbücher und Gebrauchsanleitungen)
  • Seine Schriften für Elsner+Flake
    • Rotola (1985/2007)
    • Viabella (2009)
  • Seine Schriften für Primetype

Karl-Heinz Lange starb vergan­genen Dienstag kurz vor seinem 81. Geburtstag, nach einem – wie er selbst sagte – erfüllten Leben. Die Trauerfeier findet am 16. Juli 2010 um 12 Uhr statt.

»Was ist denn das Weiterleben nach dem Tode? Es funk­tio­niert nur über den Anderen. In den Enkeln. Alle fünf Enkel hatten bei mir Klavierstunde. Jetzt ist die Letzte dran mit Flöte und Klavier. Jeden Montag sitzt sie hier an meinem Flügel. Das ist mein Erbe, das ist mein Weiterleben.« [KHL]

Sein Erbe ist größer. Er lehrte uns, dass Leidenschaft niemals in Rente geht. Er lehrte uns, neuen Herausforderungen aufge­schlossen und inter­es­siert zu begegnen. Im letzten Jahr schrieb er mir im Vorfeld seines Vortrages in einer E-Mail: »Ich bin noch bei der Vorbereitung, die mir viel Freude macht, weil ich dabei durch gute Literatur noch zulerne.« Diese Leidenschaft und dieses Interesse ist Inspiration für unsere Arbeit.

Danke, Karl-Heinz. Du wirst uns fehlen.


Semesterausstellung und Showtime in Aachen

Erstmalig gewährt der Fachbereich Gestaltung der FH Aachen seinen Gästen nicht nur den Blick auf die Abschlussarbeiten im Rahmen der Diploma-Ausstellung, sondern öffnet ab dieser Woche zusätz­lich die Türen der laufenden Seminare. Die Ausstellungen und Präsentationen aller Semester zeigen mit ihren Arbeiten aus den Studiengängen Kommunikations- und Produktdesign die ganze Bandbreite und das moderne Verständnis von Designlösungen – von Social Media Aktionen für die Caritas bis hin zu inno­va­tiven E-Bike Konzepten der Zukunft. Die Kreationen aus dem Bereich der audio­vi­su­ellen Medien können sich inter­es­sierte Besucher gleich gebün­delt bei der Showtime-Vorführung im Kino Cineplex Aachen anschauen.

Semesterausstellung: 6. – 9. Juli, Diploma: 16. – 17. Juli. Das Programm im Detail auf dieser Seite …


Beste Geschäftspapiere und Formulare gesucht

Zum 19. Mal schreibt der Bundesverband Druck und Medien (BvDM) den Wettbewerb um die besten Geschäftspapiere und Formulare in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Dieses Jahr startet der Wettbewerb mit einem Relaunch. Dieser betrifft sowohl nur das Design der Ausschreibungs- und Anmeldeunterlagen, die von ehema­ligen Preisträgern des Wettbewerbs gestaltet wurden, als auch die digi­tale Anmwldung unter www​.bvdm​-online​.de/​A​k​t​u​e​l​l​e​s​/​w​e​t​t​b​e​w​erb.

Zwei neue Kategorien berei­chern zudem den Wettbewerb in diesem Jahr. Die erste Kategorie richtet sich an Drucker. Erstmals soll beson­ders gelun­gene Eigenwerbung mittels Imagebroschüren in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und prämiert werden. In der zweiten neuen Kategorie geht es um vorbild­liche PDF- Formulare. Hier sind nicht nur Gestalter ange­spro­chen, sondern auch der Vorstufenbereich. Alle Arbeiten werden nach ihrer kommu­ni­ka­tiven Qualität, typo­gra­fi­schen Gestaltung, sprach­li­chen Verständlichkeit, orga­ni­sa­to­ri­schen Effizienz und tech­ni­schen Ausführung beurteilt.

Weitere Informationen auf der BvDM-Webseite …


IDZ-Vortrag: Nachhaltige Verpackungsgestaltung

Das Internationale Designzentrum Berlin (IDZ) veran­staltet mit Unterstützung seines Mitglieds Steelcase im Rahmen des Sustainable Design Forum einen Vortragsabend zum Thema »Nachhaltige Verpackungsgestaltung«. Ute von Buch (Creativ Verpacken) geht in ihrem Beitrag »Verpackung als (nach­hal­tiger) Botschafter« der Frage nach, wo Nachhaltigkeit im Verpackungsdesign anfängt bzw. aufhört, und beleuchtet Aufgaben und Perspektiven von Verpackungen. Nicolas Eilken (Lothar Boehm) gibt im Vortrag »Nachhaltigkeit – Mission und Mehrwert für Marken« Einblick in die Arbeitsweisen seiner Agentur und stellt den Lothar-Böhm-Nachhaltigkeitsreport vor.

Termin: Mittwoch, 14. Juli 2010, 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Für Mitglieder des IDZ ist der Eintritt kosten­frei, ansonsten 7,-/ermäßigt 3,- €. Um Anmeldung wird gebeten unter www​.tinyurl​.com/​i​d​z​-​sdf .


Papier mit Zukunft

Am Freitag bekam ich Post aus Hamburg. Eine Pappbox, magenta-schwarz, das Begleitschreiben raffi­niert hinter einem Fenster einge­bettet. Was kann das sein? Eine Videokassette der Telekom über die neuen Roaming-Tarife im Ausland (Kai D. aus B. tappt in Roaming-Falle)? Nein, in der Box befand sich eine weitere – viel klei­nere – Box, genauer: ein Schuber. Und in diesem Schuber: 40 edle Visitenkarten, nur bedruckt mit meinem Namen und der Handy-Nummer. Holla, das sieht ja edel aus. Wer, wie, warum ich?

Das Begleitschreiben klärt auf: »Sehr geehrter Herr Siebert, seine Mobilnummer teilt man nicht mit jedem. Wird sie über­reicht, handelt es sich um eine beson­dere Geste – gedacht für Persönlichkeiten, bei denen man einen blei­benden Eindruck hinter­lassen möchte. … Die indi­vi­du­ellen Papiermeister ›caller ID‹-Visitenkarten, herge­stellt im Letterpress-Verfahren auf feinstem Papier, pur – nur mit Ihrem Namen, Ihrer Mobilnummer und E-Mail-Adresse.«

Natürlich führt mich der Weg sofort zur ange­geben Webadresse www​.papier​meister​.com und ich bin sofort begeis­tert. Die Papiermeister haben sich auf ein Handwerk spezia­li­siert, dem ich große Zukunft voraus­sage. Je mehr wir uns digi­ta­li­sieren, um so mehr steigt die Attraktivität von Papier – und zwar von Feinpapier. Diese wird in Zukunft auf eine Art verar­beitet, wo Computerbildschirme passen müssen: Prägung, Stanzung, Lackieren, in Sonderfarben drucken und derglei­chen mehr.

Im Brief steht auch, dass Papiermeister noch gar nicht offi­ziell gestartet ist. Bis dahin habe ich die Chance, einen Freund oder Bekannten eben­falls in den Genuss der oben darge­stellten Visitenkarten zu bringen. Und so habe ich mir über­legt: Wer mir als erstes den Namen der für meine Karte verwen­deten Schrift nennt, den werde ich an Papiermeister für ein Set kosten­loser ›caller ID‹-Visitenkarte weiter­rei­chen. Den Schriftnamen ausschließ­lich per Mail an mich … danach schalte ich hier die Kommentarfunktion wieder ein.