Fontblog Artikel im Juli 2010

»Power of Ten« an der Köln School of Design

Die Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln lädt zur dies­jäh­rigen Ausstellung der Abschlussarbeiten der Absolventinnen und Absolventen ein. Unter dem Motto »Power of Ten« sind über 50 Exponate zu sehen – von Produkt-Entwürfen über grafi­sche Arbeiten, Filme, inter­ak­tive Anwendungen, Informations-, Service und Branding-Konzepte bis hin zu empi­ri­schen Forschungen.

Traditionell werden die Absolventinnen und Absolventen der KISD auch dieses Jahr mit einer fulmi­nanten Abschlussgala feier­lich verab­schiedet. Im Anschluss sind deren Arbeiten für eine Woche im MAK ausge­stellt. Vom Samstag, den 17. Juli bis Sonntag, den 25. Juli werden diese zu den übli­chen Öffnungszeiten (11 Uhr bis 17 Uhr) zu sehen sein. Zu der Ausstellung wird es zwei Führungen geben, jeweils sonn­tags um 12 Uhr, begleitet von Prof. Dr. Michael Erlhoff (Gründungsdekan und Professor für Designgeschichte und -theorie der KISD). Zudem werden einige Absolventinnen und Absolventen der KISD vor Ort sein, ihre Arbeiten vorstellen und aufkom­mende Fragen zu ihren Arbeiten beant­worten. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, die Führungen sind eben­falls kostenlos.


Werkschau an der HTW Berlin

»Schnipseljagd« lautet das Motto der dies­jäh­rigen Werkschau des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Sie findet am Freitag, 23. Juli, auf dem Campus Wilhelminenhof statt. Von 11.00 bis 20.00 Uhr zeigen Studierende, Absolvent/-innen und Professor/-innen, was in den zurück­lie­genden beiden Semestern entstanden ist. Zu den Höhepunkten der Werkschau zählen die öffent­li­chen Führungen von Studierenden der Museumskunde über den tradi­ti­ons­rei­chen Campus der HTW, auf dem bereits die AEG und die Kabelwerke Oberspree Geschichte geschrieben haben. Weitere Informationen: www​.einsichten​.htw​-berlin​.de


Merz-Akademie lädt zur Diplompräsentation

Die Stuttgarter Merz-Akademie lädt herz­lich ein zur Diplompräsentation und -ausstel­lung des Sommersemesters 2010. Die Diplomanden der Studienrichtungen Interface Design, Film & Video sowie Visuelle Kommunikation stellen persön­lich ihre Arbeiten vor.

Bei der Ausgestaltung der Abschlussarbeiten geht es nicht nur um tech­nisch-mediale Umsetzungen und künst­le­risch-krea­tive Ausarbeitungen, sondern insbe­son­dere auch um komplexe gesell­schaft­liche, soziale und kultur­wis­sen­schaft­liche Themenstellungen. Die kriti­sche Auseinandersetzung mit aktu­ellen Zusammenhängen entspricht dem Ziel der Merz Akademie, die Studierenden zu eigen­stän­digen Medienautoren auszu­bilden, die sich ihrer Verantwortung gegen­über der Gesellschaft bewusst sind.

Die Präsentation der Diplomanden sowie die Ausstellung richten sich auch an inter­es­sierte Schülerinnen und Schüler, die die Gelegenheit nutzen möchten, die Merz Akademie und die dort entste­henden Arbeiten im direkten Kontakt mit den Studierenden kennen zu lernen.

Diplompräsentation- und Ausstellung:
Freitag, 16. Juli 2010, 19 bis 22 Uhr
Samstag, 17. Juli 2010, 14 bis 18 Uhr

geführter Rundgang:
Samstag, 17.Juli 2010, 14.30 Uhr


Das offizielle Emblem der Fußball-WM 2014

Auf einem Festakt im Sandton Convention Centre in Johannesburg stellten gestern der brasi­lia­ni­sche Fußball-WM-Organisator LOC und der Fußballweltverband FIFA das offi­zi­elle Logo für die WM 2014 vor. Am 1. Juni diesen Jahres sickerte in Brasilien bereits die Reinzeichnung des Bildmotivs durch, nachdem es die FIFA zur Anmeldung einge­reicht hatte (@fontblog Tweet). In der Zwischenzeit wurde die Grafik mit Farbverläufen »ange­rei­chert« und um die amtli­chen Texte ergänzt, einschließ­lich dicker ®- und ©-Zeichen.

Im Zentrum des Markenzeichens für die WM in vier Jahren stehen drei trium­phie­rende Hände, die gemeinsam die bekann­teste Trophäe der Welt formen und damit »Werte wie Eintracht und Gemeinsinn symbo­li­sieren« (FIFA). Die Landesfarben Gelb und Grün stünden für die Gastfreundschaft Brasiliens. Als farbiger Kontrast rundet die in rot gehal­tene Zahl 2014 das Pokalmotiv ab.

Die FIFA und das LOC hatten 25 brasi­lia­ni­sche Agenturen einge­laden, Entwürfe für das offi­zi­elle Emblem der WM 2014 einzu­rei­chen. Der Sieger wurde von einer hoch­rangig besetzten Jury gekürt, darunter der brasi­lia­ni­sche Stararchitekt Oscar Niemeyer, Designer Hans Donner, Supermodel Gisele Bündchen, Schriftsteller Paulo Coelho, Sängerin Ivete Sangalo, Ricardo Teixeira und FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke. Das Rennen machte schließ­lich die Kreation »Inspiration« der brasi­lia­ni­schen Agentur Africa.


Ohm-Hochschul zeigt ihre »Kronjuwelen«

Mit einer großen Ausstellung beendet die Fakultät Design der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg auch in diesem Jahr wieder das Sommersemester. Die Absolventinnen und Absolventen des letzten Diplomjahrgangs präsen­tieren ihre Arbeiten unter dem Motto »Kronjuwelen« der Öffentlichkeit. Die Vernissage ist am Freitag, 23. Juli 2010, um 19.00 Uhr.

Die Hochschule schreibt in ihrer Pressemitteilung: »Über die Jahre hinweg hat sich das ›OHM-Diplom‹ einen Namen über regio­nale Grenzen hinaus gemacht. Nürnberger Diplomandinnen und Diplomanden der Fakultät Design sind heute in alle Teile der Welt verstreut und berei­chern die Medienlandschaft. Ob als 3D-Künstler in Hollywood, als krea­tive Köpfe in inter­na­tio­nalen Werbeagenturen oder als viel­seitig einge­setzte Fotografen oder selbst­stän­dige Illustratoren.«

So seien auch in diesem Jahr wieder zahl­reiche Exponate in der Diplomausstellung zu sehen, die sich mit allen Feldern des Designs ausein­an­der­setzen. Die jüngste Generation zeigt Arbeiten aus den Bereichen GrafikdDesign, Illustration, Multimedia, Fotografie, CGI, Film und Animation, Messebau, Packaging und Werbung. Dabei macht ein histo­ri­scher Umstand die dies­jäh­rige Ausstellung zu etwas Besonderem: Mit der Einführung der Bachelorstudiengänge verab­schiedet sich in diesem Jahr der letzte reine Diplomstudiengang von der Georg-Simon-Ohm-Hochschule.

Vernissage: Freitag, 23. Juli 2010, um 19.00 Uhr in der Galerie der Fakultät Design in der Wassertorstraße 10. Im Anschluss findet ab 22 Uhr eine Party der Diplomanden im Indabahn im Nürnberger Hauptbahnhof statt.

Ausstellung: Samstag, 24. Juli 2010, von 10.00 bis 13.00 Uhr, Montag, 26. Juli 2010, von 9.00 bis 18.00 Uhr und Dienstag, 27. Juli 2010, von 9.00 bis 18.00 Uhr.

(Fotos: Alexander Trattler)


Jahrbuch der HS München, Fakultät Design

Kadir Kara studiert im zweiten Semester Kommunikationsdesign an der Hochschule München. Er gehört zu einer Arbeitsgruppe, die in den vergan­genen Wochen ein Jahrbuch erstellt hat und die Bachelorausstellung vorbe­reitet. Kadir schreibt mir: »Das erst­mals produ­zierte Jahrbuch ›Einblick‹ zeigt alle Bachelorarbeiten der drei Studiengänge Fotodesign, Industriedesign und Kommunikationsdesign des letzten Jahres. Darüber hinaus stellt es Projekte aus verschie­denen Semestern dar und infor­miert über den Alltag der Fakultät und ihrer Studenten.

Parallel zur Veröffentlichung des Jahrbuchs findet an der Hochschule vom 15. Juli bis zum 18. Juli die Ausstellung der Bachelorarbeiten unter dem Namen ›Einblick 2010‹ statt.« Weitere Informationen unter http://​einblick​-12​.de


»Debüt« am Fachbereich Design der FH Münster

Die FH Münster lädt ein: »Das Debüt ist seiner klas­si­schen Definition nach das erste öffent­liche Auftreten auf einer Bühne oder die erste Vorstellung bei Hofe. Bereits hinter sich gelassen haben unsere Absolventen ihre Vorstellung bei Hofe, am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster, womit der Grundstein für das nun folgende Debüt gelegt wurde: Der erste öffent­liche Auftritt als fertiger Designer oder fertige Designerin.

Die Bühne bildet der Neubau des Fachbereich Design, in dem über 3 Tage die Ausstellung der Abschlussarbeiten statt­findet und das Publikum mit den Hauptdarstellern ins Gespräch kommen kann. Bühne sind aber gleich­zeitig auch die weit­läu­figen Gestaltungsdisziplinen Grafik-/Kommunikationsdesign, Illustration, Medien- und Produktdesign, in denen sich unsere Absolventen und Absolventinnen über die Dauer ihres Studiums bewegt haben. Debüt ist interdisziplinär.

Ihr Debüt geben zudem die Arbeiten der Bachelorabsolventen und -absol­ven­tinnen, die dieses Semester zum ersten Mal neben den Diplomarbeiten auftreten.

Vernissage: Freitag, 16. 7. 2010,  19:30–24:00 Uhr
Ausstellung: Samstag, 17. 7. 2010 10:00–20:00 Uhr und Sonntag, 10:00–20:00 Uhr


Wie Europa seine Designer aushungert …

Das European Institute for Gender Equality (EIGE, Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen) sitzt in Vilnius, der Hauptsadt Litauens, und wurde 2007 von der Europäischen Union ins Leben gerufen. Ausgestattet mit einem Etat von 52,5 Mio. € für den Zeitraum von 2007 bis 2013 soll die »Agentur« (!) EU-Einrichtungen und die Mitgliedsstaaten dabei unter­stützen, für die Gleichheit von Frau und Mann zu werben und geschlecht­liche Diskriminierungen anzu­pran­gern. Das Institut hat also eine ernste Kommunikationsaufgabe.

An seiner Spitze herrscht eine Lenkungsgruppe von 18 Staatsrepräsentanten (plus 18 Vertretern), die alle 3 Jahre neu gewählt wird. Ein weiteres Gremium ist das Expertenforum, dem Delegierte aus 27 Mitgliedsstaaten ange­hören (plus 27 Vertreter), 2 Abgeordnete der EU (plus 2 Vertreter) und 3 Repräsentanten der Europäischen Kommission (plus 3 Vertreter ); 20 Angestellte schmeißen das Büro – alle Informationen aus Wikipedia und von der EIGE-Seite.

Angesichts der vielen aufmerk­samen Augen im hoch­ka­rätig besetzten Verwaltungsapparat scheint es verwun­der­lich, dass der Agentur erst nach drei­ein­halb Jahren auffällt ohne Logo zu kommu­ni­zieren. Vielleicht will die frisch gewählte Lenkungsgruppe mehr Dynamik in den Apparat bringen. Möglicherweise hat sich auch der Millionenetat bereits wegver­waltet. Jedenfalls ruft EIGE jetzt einen Logo-Wettbewerb aus, bei dem es nicht nur 1000,– (1. Platz), 750,– (2. Platz) oder 500,– € (3. Platz) zu gewinnen gibt, sondern gleich 3 Flüge nach Vilnius, denn die Sieger werden auf 3 offi­zi­ellen Zeremonien gefeiert – Ende 2010.

Jeder kann mitma­chen, nicht nur Design-Studenten und Design-Profis … nein, jeder Bürger der in einem Mitgliedsland der Europäischen Union lebt, auch Kinder (»… open to all citi­zens living in any of the Member States of the European Union. … There is no age limit.«). Ja, das EIGE versteht etwas von Gleichberechtigung …und von Geschäftsreisen … Drei Jahre haben wir auf diesen Wettbewerb gewartet. Seid hungrig, Designer Europas!