Gelvetica, Tomatica und Heldentica
Das Designbüro Autobahn in Utrecht verschenkt drei Quetschschriften: Gelvetica, Tomatica und Heldentica entstanden durch das Schreiben mit Haargel, Ketchup und Streifen-Zahncreme auf eine glatte Oberfläche. Auf dieser Seite ist die Herstellung der Schriften dokumentiert. Ganz oben lassen sich 3 Poster und die 3 Fonts (for free) downloaden. (Via)
Neuer typogra�?scher Fachbegriff: Keming
Keming, das; -s, -s [engl. keming] (Typografie): das Ergebnis mangelhaften Kernings (= Unterschneidung): Was ist das denn für ein K.; schlechtes K.; der Font hat K.
(Danke)
Alle Kreativwettbewerbe 2008 auf einen Blick
Das gibt es bei der W&V. Auch als PDF downloadbar (3 S., 120 K).
Die bestgestalteten Zeitungen der Welt
Zum 29. Mal zeichnete die Society for News Design (SND) die am besten gestalteten Printnachrichten und Zeitungen aus (The Best of Newspaper Design™ Creative Competition; Fontblog berichtete 2007 und 2006). An dem Wettbewerb beteiligten sich 373 Zeitungen, die fast 15.000 Beiträge einreichten. Aus diesen ermittelte die SND 1,162 lobenswerte Beiträge. Wie letztes Jahr wurden 4 Zeitungen als die »World’s Best-Designed Newspapers« ausgezeichnet:
• Akzia, Moskau, zweiwöchentlich, Auflage 200.000
• Expresso, Paco de Arcos, Portugal, wöchentlich, Auflage 140.000
• Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Frankfurt, wöchentlich, Auflage 320.000
• The Guardian, London, täglich, Auflage 355.750
Die Frankfurter und The Guardian werden zum wiederholten Mal ausgezeichnet, was durchaus im Sinne der Veranstalter ist: »Ausdauer ist ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung der 373 Teilnehmer.« betont die Jury. In 18 Kategorien vergab sie 8 Goldmedaillen, 28 mal Silber, 4 besondere Erwähnungen und 1122 Auszeichnungen. Die meisten Preise angelte sich die Los Angeles Times, nämlich 109 über alle Kategorien. Von den 193 Zeitungen aus 33 Ländern die prämiert wurden, gingen 707 Auszeichnungen in die USA, gefolgt von Kanada (92), Mexiko (65), Türkei (43), Spanien (42), Argentinien/El Salvador (23), je 21 nach Brasilien, Schweden und Deutschland sowie 20 nach Dänemark. Weitere ausgezeichnete deutsche Zeitungen: Berliner Morgenpost, Financial Times Deutschland, Welt, Welt am Sonntag und die ZEIT.
Kunst- und Design-Utopien in Zürich
Kunst und Design stehen seit Jahrzehnten in einer kritischen Wechselbeziehung. Eine Ausstellung im Züricher Museum für Gestaltung konfrontiert die Besucher mit 10 zeitgenössischen Arbeiten »am Rande der Realität« von Designern und Künstlern, darunter Jurgen Bey (NL), Martí Guixé (E), Tobias Rehberger (D) und Superflex (DK). Das Kunstmagazin Art ist weniger begeistert von Wouldn’t it be nice… – 10 Utopien in Kunst und Design: »Keine große Geste, kein kühner Entwurf. … Alles drei mal um die Ecke gedacht, und am Ende landet man bei den kleinen Fluchten.« Vielleicht bietet das Begleitprogramm mehr. Neben einer Performance des Designer Martino Gamper (er baut neue Möbel aus Sperrmüll) erwartet Designinteressierte zwei Gesprächsrunden, unter anderem mit der Trendforscherin Joan Billing, Stephan Hürlemann (Wettstein AG), dem Architekten Daniel Niggli und dem Designer Jörg Boner. (Abbildung: Martino Gamper, Gallery Furniture, 2007 © Francis Ware und Museum für Gestaltung, Zürich)
Der Blaue Engel feiert 30. Geburtstag
Der Blaue Engel ist das älteste und bekannteste Umweltzeichen in Deutschland. Das Gütesiegel für umweltfreundliche Produkte wurde 1978 entwickelt. Erster Träger der Auszeichnung wurde im Juni 1979 eine umweltfreundliche Spraydose. Heute tragen rund 10.000 Produkte von rund 950 Unternehmen und Dienstleistern den Blauen Engel. Vergeben wird die Plakette vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung, die Kriterien regelt das Umweltbundesamt.
Das blaue Siegel mit einem stilisierten Engel in einem Kranz ist vom UN-Symbol für Umwelt abgeleitet. Rund 80 Prozent der deutschen Bevölkerung kennen nach Angaben des Umweltbundesamts das Logo und verbinden es mit umweltfreundlichen Produkten.
ZEIT: »Obama online, Ole offline«
Im US-Wahlkampf spielen das Internet, Blogs, Twitter und Facebook bei allen Kandidaten eine zentrale Rolle. Deutsche Politiker bevorzugen immer noch Plakatwände. So auch in Hamburg. Natürlich haben die Oberbürgermeisterkandidaten Ole von Beust und Michael Naumann eine Webseite, doch die sehen aus wie altmodische Wahlkampf-Broschüren … von Interaktivität keine Spur. Der direkte Online-Austausch mit dem Wähler scheint unerwünscht. Die ZEIT beschäftigt sich mit dem Thema …
Klingelton-Star auf Platz 1 der Charts
Ich schreib’ das jetzt nur, weil er hier öfter kommentiert … und weil man das bei Günter Jauch wissen muss: Schnuffel, der singende Hase aus dem Hause Jamba, hat heute mit seinem »Kuschel-Song« Platz 1 der deutschen Single-Charts erobert (laut Media Control). Laut.de schreibt zum Hitparadenerfolg: »Der Song (Musik & Text: Jamba) ist ein billiger Großraumdissen-Stampfer mit einem Text, den man sonst eher von Einschlaf-CDs für Kleinkinder kennt. Doch das ist okay, denn Jamba ist ein Unternehmen, das aus Scheiße Geld macht. Und legitim ist es, weil Leute die Scheiße kaufen.« Schlimm, schlimm … mir steckt Schnappi noch in den Knochen.