Konflikte im Design – eine Umfrage

Alexander Leu studiert Design an der FH Mainz und führt im Rahmen seiner Diplomarbeit eine Umfrage zum Thema »Konflikte von Designern« durch. Er schreibt an Fontblog: »Mein Diplom diagnos­ti­ziert die Ängste und Konflikte, die speziell unter Designern vorherr­schen und geht der Frage nach, was wir aufgrund dieser Konflikte tun. Ein paar Stichwörter: voraus­ei­lender Gehorsam, Rationalisierung der Lösung, Preisdruck etc.«

Eigentlich ist Angst ziem­lich kontra­pro­duktiv im Design, weil sie neue Ideen wirkungs­voll verhin­dert. Freie Kreativität ist einer der Hauptgründe, weshalb die meisten Designer ihre Berufslaufbahn antreten. Aufmerksamkeit, Differenzierung und Profil in der Lösung, für den Kunden, aber auch als Designer, erfor­dert ein gerüt­telt Maß an Mut. Mittelmaß spornt nur selten an.

»Das Ziel meines Diploms ist es heraus­zu­finden, wie Designer mit diesen Problemen umgehen, wie sie sich einer eigenen Haltung und Position bewusst machen und wie sie sich zu mehr Mut anregen. Die Zielgruppe sind Studenten und Berufstätige. Es gibt insge­samt 23 Fragen, davon 9 optional. Das Ganze dauert rund 7 Minuten und ist anonym.

Die Ergebnisse werden in der Diplomarbeit und – bei entspre­chendem Interesse – auch hier im Fontblog veröf­fent­licht, voraus­sicht­lich im Dezember 2010.

Zur Umfrage: http://​www​.umfra​ge​on​line​.com/​l​i​v​e​.​p​h​p​?​c​o​d​e​=​4​f​5​5​95e


2 Kommentare

  1. Martin

    Tolle Umfrage!
    Werde ich gerne auch auf meinem Blog featuren =)

    Ist ja wirk­lich ein Problem, was viele viele Kreative betrifft.

    Gruß
    Martin

  2. wolfgang

    Ich kenne das Problem zu gut, obwohl es bei uns gar nicht so sehr um Design geht. Auf der einen Seite will man eine profes­sio­nelle Dienstleistung verkaufen, auf der anderen Seite sind die Kundenwünsche so abstrus und viel zu einfach gedacht („mach mal unser Webseite einfach so, dass sie in Facebook funk­tio­niert“), dass man schon im ersten Gespräch meint, gegen­halten zu müssen. Das funk­tio­niert leider meis­tens nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, erst mal zuzu­hören und dann (wesent­lich später) zu versu­chen, den Kunden wirk­lich zu beraten.

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