Erster, Erster, … Weihnachtskartenkritik 2011

Sie liegt vier Jahre zurück, doch noch immer erin­nern sich viele Fontblog-Leser an meine Weihnachtskartenkritik von 2007. In den letzten Jahren merkte ich das an beigelegten Zetteln zur Jahresendpost, auf denen teils um Gnade oder ausdrück­lich um eine Kritik hier im Blog gebeten wurde. Ich bin noch nicht sicher, ob ich dieses Jahr – nach langer Pause – erneut die Gunst der Stunde ergreife, und die (ausschließ­lich beruf­liche) Weihnachts- und Neujahrspost öffent­lich zur Schau stelle.

Vor 4 Jahren hatte ich meine Aktion bereits im Sommer ange­kün­digt, so dass es ausrei­chend Vorlauf gab, um die 10 pein­lichsten Weihnachtsgrußfehler zu vermeiden. Trotzdem tappten viele in die alten Fallen … Für eine Vorwarnung ist es nun zu spät, also mache ich es von meinem Feingefühl bzw. einer Ansage abhängig: Wer Kritik wünscht, bekommt sie.

So wie Stefan aus Köln. Seine Post erreichte mich am vergan­genen Freitag und erfüllte damit das selbst gesteckte Ziel: Es war der erste Gruß zum neuen Jahr. Wörtlich schreibt Stefan »Lieber Jürgen, ich hoffe, ich bin tatsäch­lich diesmal der erste, der dir ein frohes neues Jahr wünscht. Ich warte schon wieder gespannt auf die dies­jäh­rige Bilanz der Weihnachtsaussendungsauswertung.«

Stefans Post besteht aus einer Ansichtskarte mit dem Motto »Erster! Erster.« Das Thema ist Programm, und zwar im doppelten Sinn: Stefan will Erster sein und er grüßt zum 1. 1. Aus diesem Grund enthält die beilie­gende Musik-CD auch nur 1 Song mit genau diesem Titel »Erster Erster«, kompo­niert, getextet und vorge­tragen von unserer Lieblingsband Erdmöbel, entnommen dem Album »Krokus«, erschienen 2010 (iTunes-Link).

Urteil: Prima gemacht, Stefan. Ich bin sicher, dass du die Rechte für das Brennen der CD(s) geklärt hast … die Gestaltung ist ordent­lich, das Thema perfekt getroffen, Mission erfüllt, Schulnote 2+.


3 Kommentare

  1. Tobi

    Da hat aber jemand mal eben schnell die Webseite aus Photoshop exportiert. ;)

  2. Stefan Flach

    @ Tobi: Hi hi, dafür werden mich auch viele ausla­chen, aber ich hatte keine Zeit mehr den Programmierer zu briefen und der hatte keine Zeit mehr zu program­mieren. Wenn man Erster Erster sein will muss es manchmal eben schnell gehen :-)
    Dafür esse ich sehr langsam.

  3. Simon Wehr

    Wir bekommen ja bis heute manchmal Anfragen nach unserer Weihnachtskarte von damals. »Hallo Herr Wehr, ich hätte gerne 40 Karten mit dem Teelicht.« Sehr lustig.

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