Bauhaus Dessau: Dimensions of STADT
Der Fachbereich Design der Hochschule Anhalt lädt am Donnerstag, den 15. Dezember 2011 zur Konferenz »Dimensions of STADT – Designer erobern den urbanen Raum« ein. Auf der Bühne des Bauhauses werden vorwiegend junge, kreative Stadtmacher zeigen, wie sie mit unterschiedlichen Ansätzen und Projekten frischen Wind in die Stadtentwicklung bringen. Den Veranstaltern geht es darum, Perspektiven zu zeitgemäßen Berufs- und Handlungsfeldern zu beleuchten, die derzeit unter dem Stichwort »Urban Design« landauf, landab erprobt werden.
Ziel der Veranstaltung ist es, die tradierten Berufsfelder von Designern, Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern, aber auch von Szenografen, Kulturwissenschaftlern, Medien- und Kommunikationsexperten in einen neuen, erweiterten Kontext zu stellen. Die Referenten aus ganz Deutschland sollen zeigen, dass hier vielversprechende Handlungsfelder liegen – gerade für Designer. Denn kommunikative und prozessorientierte Qualifikationen gehören in der aktivierenden Stadtentwicklung zu den zentralen Erfolgsfaktoren.
Schriftgestaltung an der HdK Zürich studieren
Prof. Hans-Jürg Hunziker im Schriftunterricht an der Züricher Hochschule der Künste
Zum neuen Studienbeginn im Februar 2012 bietet die Züricher Hochschule der Künste in ihrem Nachdiplomstudienangebot einen berufsbegleitenden CAS (Certificate of Advanced Studies) in Schriftgestaltung (20 ECTS) an, sowie einen MAS (Master of Advanced Studies) in Type Design and Typography (60 ECTS).
Zum CAS schreibt die Hochschule: »Wir betreiben ein Kompetenzzentrum, das sich der fachlichen Ausbildung im Bereich der Schriftgestaltung, der Typographie und der Forschung widmet. Unsere Ausbildung ermöglicht den TeilnehmerInnen, sich Grundlagenkenntnisse sowie Entwurfs-, Umsetzungs- und Finalisierungskompetenzen zu erarbeiten, die in verschiedenen Tätigkeitsfeldern wie Visuelle Kommunikation, Signaletik und Medien zur Anwendung gelangen können.
Sie versteht sich als spezialisierendes Weiterbildungsangebot, in welchem tradierte Formen der Schrift analysiert und hinterfragt, neue entwickelt und bestehenden gegenübergestellt werden.«
Weiter heißt es zum Master-Studiengang: »Unser MAS besteht aus den zwei Schwerpunkten Schriftgestaltung und Typografie und ist in dieser plausiblen Kombination einzigartig: Gestalten von Schrift und Gestalten mit Schrift. Der Schwerpunkt der Vermittlung liegt auf der entwurfsmethodologischen sowie visualisierenden Auseinandersetzung in den zentralen Erscheinungsformen der Schriftkreation und der Typografie auf der Fläche, im realen und im virtuellen Raum. Das Beherrschen transmedialer Strategien, Konzepte und Visualisierungen sind unsere zentralen Anliegen. Ziel des Kurses ist die Befähigung, eine eigene Text-Schrift in mindestens einem Schnitt zu entwerfen, zuzurichten und technisch soweit zu entwickeln, dass Dritte damit arbeiten können.«
Weitere Informationen: www.typetypo.ch
Besuchen Sie den französischen Sektor
Was in Frankreich „Graphisme d‘utilité publique“, öffentlich nützliches Grafikdesign heißt, tritt auch hier immer mehr in den Vordergrund. Das Kolloquium Secteur Français, veranstaltet von der Kunsthochschule Berlin Weißensee (Fachbereich Visuelle Kommunikation), wird am kommenden Freitag profilierte Grafikdesigner aus Frankreich zu Wort kommen lassen, die mit ihrer Gestaltung relevanten öffentlichen Einfluss nehmen.
Das Programm:
10.00 Kaffee und Begrüssung
10.30 JEAN-MARC-BRETEGNIER
12.00 FANETTE MELLIER
13.30 Mittagspause
14.30 ANTOINE DENIZE
16.00 RUEDI BAUR
18.00 Pause
18.30 PODIUMSDISKUSSION
Moderation: Steffen Schuhmann (anschlaege.de), Léo Favier; anschließend Vin et Camembert, Bier und Brezeln
Ort: Kunsthalle am Hamburger Platz; Eintritt frei.
Weitere Informationen …
Designblast in Karlsruhe: Toys, Tricks & Tools
Designblast ist eine kostenlose Designkonferenz an der HfG Karlsruhe für alle, die sich für Gestaltung interessieren. Motto: Toys, Tricks & Tools. Dazu schreiben die Veranstalter: »Es wird gespielt, getrickst und getan — und zwar mit allerhand Werkzeug. Wann wird aus einem Gestalter ein Ingenieur der nur auf Grund seiner Apparaturen, Erfindungen und Kniffe ein Versprechen auf Individualität abgeben kann? Ist die Herstellung einer Maschine, einer definierten Herangehensweise der konzeptionelle Befreiungsschlag gegen eine glattgedachte Allgemeingestaltung? Oder ist sie bloss ein Kunstgriff um sich aus der Verantwortung zu stehlen? Sind Gestalter moderne Alchimisten? Wie kritisch auch immer man sich diesem Thema nähern mag, unbestritten bleibt, dass diese Toys, Tricks und Tools eine Faszination ausstrahlen die weit über die simple Stilsicherheitsfrage hinausreichen.«
Um diese und ähnliche Fragen bewegt sich die Blast 2011, mit Präsentationen von Troika (UK), Yuri Suzuki (UK/SE), Open Source Publishing (BE), Radim Peško (NL) und Uta Eisenreich (DE/NL), Karl Nawrot (NL) sowie eine anschliessende Podiumsdiskussion mit den Sprechern werden versuchen, dazu Position zu beziehen.
Datum: Freitag, 18. November 2011, 10 – 18 Uhr, anschließend Party
Ort: HfG Karlsruhe, Lorenzstraße 15, Lichthof
Anmeldung: http://www.designblast.de
Begrenzte Teilnehmerzahl auf 500
US-Gruppe übernimmt deutsche Designschulen
Die deutsche BTK-Gruppe, bestehend aus der Berliner Technischen Kunsthochschule sowie den Akademien für Kommunikationsdesign an den Standorten Berlin und Hamburg (BTK, HTK), hat sich dem Netzwerk der Laureate International Universities angeschlossen. Der internationale Anbieter im Bereich privater Hochschulausbildung betreibt ein Netzwerk von mehr als 50 Universitäten in 28 Ländern mit über 600.000 eingeschriebenen Studenten. Mit der Übernahme der BTK-Gruppe erweitert Laureate sein Engagement in Deutschland.
Die staatlich anerkannte Hochschule BTK wurde 2006 aus der weiterhin bestehenden privaten Designakademie Berliner Technische Kunstschule heraus gegründet und bietet Bachelorstudiengänge in den Bereichen Kommunikationsdesign, Motion Design, Fotografie, Interaction Design, Illustration und Kommunikationsmanagement an. Am Standort Hamburg hat sich die HTK seit über 20 Jahren auf die Ausbildung zukünftiger Grafikdesigner für die Medien- und Werbebranche spezialisiert. Die drei Institute stehen für Exzellenz in der Lehre und eine praxisnahe Ausbildung. Derzeit sind in Berlin und Hamburg etwa 1000 Studierende eingeschrieben.
Die Pressmitteilung von Laureate zitiertIch den Gründer und ehemalige Geschäftsführer der BTK Claus Bennefeld wie folgt: »Ich freue mich sehr, mit Laureate einen Investor gefunden zu haben, der strategisch sehr gut zur Ausrichtung unserer Hochschule und Akademien passt. Auch für unsere Studenten ist die Übernahme ein Gewinn. Das weltweite Netzwerk von Laureate bietet ihnen künftig bessere Möglichkeiten, an internationalen Austauschprogrammen teilzunehmen und stellt damit eine zusätzliche Qualifikation für die Absolventen dar.«
Laureate Education Inc. ist einer der führenden Bildungsanbieter im privaten Hochschulsegment. Zum globalen Netzwerk aus über 50 Hochschulen zählen international renommierte Hochschulen wie etwa die Ecole Supérieure du Commerce Extérieure (ESCE) in Frankreich, die Universidad Europea de Madrid (UEM), die Bilgi University in Istanbul oder die Schweizer Hotelmanagementschulen Les Roches und Glion. Als Ehrenkanzler steht Bill Clinton dem Netzwerk vor.
FH Münster entwarf neuartige Dosenträger
Jeder kennt sie, keiner weiß, wie sie heißen, diese transparenten Kunststoffringe, mit denen Getränkedosen zu Sixpacks verbunden sind: Multipack-Carrier. Das 4 Gramm leichte, seit 50 Jahren perfekt funktionierende Plastikprodukt war Ausgangspunkt für ein Projekt am Fachbereich Design der FH Münster. Auf Anregung des US-amerikanische Weltmarktführer für kunststoffbasierte Multiverpackungs-Systeme Hi-Cone fragten sich Prof. Torsten Wittenberg und zwölf Bachelor-Studierende: »Kann man da noch was verbessern?«. Tatsächlich lassen die Material- und Fertigungsmöglichkeiten nur wenig Gestaltungsspielraum, und die Kosten für einen Carrier liegen im Zehntel-Cent-Bereich.
Man kann, bewiesen die Hochschüler, und entwickelten unter Wittenbergs Leitung in nur zwei Monaten 45 neuartige Konzepte für Multipack-Carrier mit überraschenden Mehrwertfunktionen. Dem Unternehmen präsentierten sie ihre Designkonzepte als perfekt funktionierende Prototypen.
Vergangene Woche zeichnete der Vizepräsident von Hi-Cone, Hans-Jürgen Meyer, die drei besten Entwürfe aus. Florian Krebs, Christian Mirbach und Raoul Schäkermann überzeugten mit einer Neuerung, die »den Single-Markt mit einer Zweier-Lösung attackieren kann« (Mirbach). Das Doppel-Pack fehlte noch, neben den Vierer-, Sechser- und Achter-Packs. Und der gestalterische Kniff dabei: Zieht der Kunde an der Befestigung, dehnt sich die Kunststofffolie zu einem Trageriemen, der sogar über den Kopf passt. Für ihre Lösung »min = max« (Abb oben rechts) erhielt das Gestalterteam den 1. Platz und ein Preisgeld von 1500 Euro.
Auch Andreas Plautz fand einen Weg, das Straßensaufen noch komfortabler zu machen. Zieht man an zwei lösbaren Laschen am Multipack-Carrier, eignet sich ein Sixpack zum Tragen über der Schulter. So haben Durstige unterwegs – trotz üppiger Bevorratung – stets die Hände frei. »Auf minimalistischer Ebene arbeiten zu dürfen, mit so wenig Material etwas Neues entwickeln zu müssen, hat Spaß gemacht.« Sein »Sixbag« (Abb unten) würdigte Hi-Cone mit dem 2. Preis und damit 1000 Euro.
Den 3. Preis und 500 Euro bekam Gregor Korolewicz für seine Idee »Colt«. Die Kette mit den aufgereihten Dosen erinnert beim Aufrollen an die Trommel eines Revolvers (Abb oben links). Weitere Informationen und Abbildungen …
Neuer Master-Lehrgang Transport Information Design
An der Fachhochschule St. Pölten (Österreich) findet im WIntersemester zum ersten Mal ein internationaler Lehrgang auf dem Gebiet Traffic & Transport Information Design statt. Der Kurs wurde vom International Institute for Information Design (IIID) entwickelt und wird unter der Schirmherrschaft der Unesco durchgeführt.
Die Ausbildung in Traffic & Transport Information Design umfasst nicht nur die Gestaltung klassischer Informations- und Leitsysteme sondern u.a. auch die Darstellung von Real-time-Information auf mobilen Endgeräten, in Routenplanern und Navigationssystemen, Verkehrsinformationen, Warn- und Rettungssystemen im Katastrophenfall sowie Evaluierungsmethoden und rechtliche Rahmenbedingungen.
Die ersten beiden Semester konzentrieren sich auf die Grundlagen des Informations Designs sowie Multimodaler Information. Das zweite Studienjahr besteht aus den Modulen »Traffic Information« und »Public Transport Information«. Das fünfte Semester dient der Verfassung der Abschlussarbeit (Master Thesis). Das Studium richtet sich nicht nur an BA-Absolventen der Studienrichtungen Design, Visuelle Kommunikation und Grafik Design, sondern auch an bereits Berufstätige aus verwandten Disziplinen, die Expertenwissen erwerben möchten.
Eine halbe (Design-)Professur in Mainz
An der Fachhochschule Mainz ist im Fachbereich Gestaltung, Lehreinheit Medien-Design zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen: Eine halbe Professur, für das Fachgebiet Gestaltungsgrundlagen. Weiterlesen …