Neuer Master-Lehrgang Transport Information Design

An der Fachhochschule St. Pölten (Österreich) findet im WIntersemester zum ersten Mal ein inter­na­tio­naler Lehrgang auf dem Gebiet Traffic & Transport Information Design statt. Der Kurs wurde vom International Institute for Information Design (IIID) entwi­ckelt und wird unter der Schirmherrschaft der Unesco durchgeführt.

Die Ausbildung in Traffic & Transport Information Design umfasst nicht nur die Gestaltung klas­si­scher Informations- und Leitsysteme sondern u.a. auch die Darstellung von Real-time-Information auf mobilen Endgeräten, in Routenplanern und Navigationssystemen, Verkehrsinformationen, Warn- und Rettungssystemen im Katastrophenfall sowie Evaluierungsmethoden und recht­liche Rahmenbedingungen.

Die ersten beiden Semester konzen­trieren sich auf die Grundlagen des Informations Designs sowie Multimodaler Information. Das zweite Studienjahr besteht aus den Modulen »Traffic Information« und »Public Transport Information«. Das fünfte Semester dient der Verfassung der Abschlussarbeit (Master Thesis). Das Studium richtet sich nicht nur an BA-Absolventen der Studienrichtungen Design, Visuelle Kommunikation und Grafik Design, sondern auch an bereits Berufstätige aus verwandten Disziplinen, die Expertenwissen erwerben möchten.

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10 Kommentare

  1. Simon Wehr

    Wow. Das klingt … spezialisiert.
    Das Thema ist super span­nend, aber ist es eine weise Entscheidung, Studiengänge derart themen­be­zogen zuzu­schneiden? Aber gut, es ist ja auch ein Master-Studiengang.

  2. Jan

    Ja sehr spezia­li­siert aber selbst dieser spezi­elle Bereich ist riesig…
    In der hinsicht passiert gerade und in den nächsten Jahren so viel, glaube das ist eine gute Sache.

  3. Henning Krause

    Das ist eine sehr gute Sache. Gerade weil ich selbst auf dem Gebiet gear­beitet habe, kann ich sagen: Da gibt es viele, viele Dinge zu bedenken, die einem Kommunikationsdesigner im Standardstudium nie begegnen und zu denen die Literatur breit gestreut ist. Alles kein Hexenwerk, es werden nur eben viele andere Wissensdisziplinen berührt. Und wie man im Fall des Flughafens Düsseldorf gesehen hat, ist die plane­ri­sche Einbeziehung von Notfällen kein nice-to-, sondern ein must-have im öffent­li­chen Raum.

  4. Vroni

    Das Artikelfoto ist gut, fein angeschnitten.
    Was mich daran erin­nert, dass ich wieder mal meinen Fleckhaus-Bildband anschauen sollte.

  5. ich

    Also ich finde das geht langsam zu weit mit der immer verzweig­teren Spezialisierung. Da verlieren selbst die grüßen Firmen den Überblick.

  6. till1

    „zu starke spezia­li­sie­rung“ … und das in einem blog, das sich mit schwer­punkt­mäßig mit schrift­de­sign beschäftigt :-)

  7. Christian Büning

    Mist, ich bin wirk­lich ein paar Semester zu früh fertig geworden. Das hört sich wirk­lich gut an.

  8. Ben

    ich sag nur eins: 17.000€

  9. till1

    es gibt kaum noch berufs­be­glei­tende master, die komplett vom staat finan­ziert werden. bei voll­zeit-master­stu­di­en­gängen siehts besser aus.

  10. Stefan

    Der Themenbereich ist in der Tat riesig. IIID hat ihn in mitt­ler­weile 6 inter­na­tio­nale Expertenfora über:

    Professional wayshowing for indi­vi­dual wayfin­ding through intel­li­gent signage and beyond (2006)
    Barrierfree Information for Public Transport (2007)
    Infoconnectivity – Intertwined infor­ma­tion for inter­con­nected trans­port networks (2008)
    Scheduled & on-demand trans­port: Envisioning infor­ma­tion driven alli­ances (2009)
    Real time infor­ma­tion in multi­modal trans­port networks (2010)
    Traffic, Transport and Social Media (2011)

    ausge­lotet und Handlungsbedarf fest­ge­stellt. Der Master-Lehrgang in seinen beiden ersten Semestern wich­tiges Grundlagenwissen, das auch für vielerlei andere Themenbereiche größte Relevanz hat: „Information Design Basics“ (mit „Quality of infor­ma­tion, infor­ma­tion design context“, „Perception and Cognition“, „Key infor­ma­tion elements and conven­tions“, „Vizualization“, „Animated infor­ma­tion“, „Writing for under­stan­ding“, etc.) und „Multimodal Information“ (das u.a. auch „Sound gene­ra­ting devices“, „Touch sensi­tive displays“, „Mobile devices, mobile services“ und Cross media design tools“ umfasst).

    Beste Grüße,
    Stefan
    IIID

    @IIIDtweet

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