Fontblog Artikel im Oktober 2011

Berlin: Symposium »Exploring the Digital Future«

Das von Google geför­derte Forschungsinstitut für Internet und Gesellschaft (Fontblog berich­tete) steht unmit­telbar vor dem Start. Feierlich eröffnet wird es am 25. Oktober 2011 im Beisein von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, den Präsidenten der Partnerinstitutionen und Google-Vorstand David C. Drummond in der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort wird auch der Sitz des neuen Instituts sein, das nach dem Wissenschaftler und Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) benannt wird.

Im Anschluss an die Eröffnung veran­staltet das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft vom 26. bis 28. Oktober 2011 sein erstes Berliner Symposium. Unter dem Titel Exploring the Digital Future (Erforschung der digi­talen Zukunft) treffen sich rund 250 natio­nale und inter­na­tio­nale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Redner treten unter anderem der Direktor des Berkman Centers Urs Gasser (Harvard University), Oliver Gassmann (Universität St. Gallen), Niva Elkin-Koren (University of Haifa) und Prof. Thomas Schildhauer auf (UDK, IEB, Direktor des Instituts für Internet und Gesellschaft).

Ziel des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft ist es, die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft besser zu verstehen und allen Gruppen die Mitgestaltung der digital vernetzten Zukunft zu ermög­li­chen. Dazu zählen insbe­son­dere die Themen Innovation, Internet Policy, Medienpolitik sowie Rechtsphilosophie und Verfassungsrecht. Bei der offenen und inte­gra­tiven Forschung wird großer Wert auf die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, poli­ti­schen Entscheidungsträgern, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft gelegt.


ISTD-Auszeichnungen für 3 FontFont-Familien

Die Londoner International Society of Typographic Designers ISTD hat am vergan­genen Freitag im Rahmen einer Festveranstaltung im Museum of Brands and Packaging die Schöpfer von 3 FontFont-Schriftfamilien mit einem Certificate of Excellence 2011 ausge­zeichnet. Die Ehrungen gingen an die Designer Mike Abbink (FF Milo Serif), Max Phillips (FF Spinoza) and Örjan Nordling/Göran Söderström (FF Dagny). Wir gratu­lieren und freuen uns mit.


App-Fonts: The Guardian macht’s vor

Wenn eine Zeitung stolz auf ihr Design und auf ihre Typografie ist, dann über­lässt sie diese auf dem iPad nicht dem Zufall. Der Guardian ist – redak­tio­nell und visuell – eine der anspruchs­vollsten Tageszeitungen der Welt. Die neue iPad-Version des Guardian für das iOS 5 ist ein UX-Leckerbissen. Und dank einge­bet­teter App-Fonts sofort als »The Guardian« zu erkennen.

FontFont hat letzte Woche als erste Foundry mobile Fonts auf den Markt gebracht (siehe: FontFonts für Apps): preis­wert , schnell zu imple­men­tieren und mit Flatrate-Lizenz. Natürlich gibt es auch für indi­vi­du­elle Hausschriften (wie beim Guardian) und für die Fonts vieler anderer Hersteller Möglichkeiten, diese in Apps einzu­bauen … zum Beispiel auf der Basis einer Editable-Embedding-Lizenz oder einer OEM-Lizenz. FontShop weiß Bescheid und berät gerne … einfach anrufen: 030 69596-333.


InDesign: Weicher Umbruch, weiche Trennung

Heute morgen schrieb mir Stefan Brunner: »Fontblog beglei­tete mich durch mein Studium als Kommunikationsgestalter und hat mich stets zur Lösung von Problemen ange­regt. Nun, da ich mein Studium beendet habe, stehe ich wieder mal vor einer Herausforderung, für die ich, trotz inten­siver Recherche, noch keine Antwort gefunden habe. Es geht um weiche Umbrüche und Trennung im InDesign.

Flattersatz ist ja nicht gleich Flattersatz. Ein wirk­lich guter Satz kostet viel Zeit und Leidenschaft, da ist es umso ärger­li­cher, wenn man Anpassungen vornimmt, die bei weiteren Änderungen nicht berück­sich­tigt werden. Angenommen ich habe folgenden Absatz (ein belie­biges Beispiel):

So gefällt er mir aller­dings besser:

Heißt also, ich muss das »soll« mit Hilfe eines harten Umbruchs in die nächste Zeile bringen und dort bleibt es auch, egal ob der Text oben noch kürzer wird oder nicht. Ähnlich verhält es sich bei Trennungen. Passt ein Wort defi­nitiv in die Zeile, kann ich es nur umbre­chen, indem ich einen Bindestrich einfüge und wiederum hart umbreche. Besonders ärger­lich, da, sofern das Wort wieder in die Zeile hoch rutscht, der Trennstrich im Wort bleibt.

Nun gibt es bestimmt Möglichkeiten, das irgendwie hinzu­tricksen, beispiels­weise durch geschützte Leerzeichen, durch geschützte oder bedingte Trennstriche, aber wirk­lich sauber ist das auch nicht und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so eine grund­le­gende Funktion in InDesign nicht vorhanden sein soll. Bisher konnte man mir ledig­lich sagen, dass dies alles im Quark und Freehand wohl kein Problem sei, aber wie das im InDesign funk­tio­niert, bleibt mir unklar.«

Vielleicht kennen einer der Fontblog-Leser eine einfache, prak­ti­sche Methode. Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen.


Das war der 3. Creative Morning Berlin

Vielen Dank an 110 Besucher, den Gastgeber iQ-Store, den Kaffee- und Gebäck-Sponsor Caras Gourmet und den wunder­baren Referenten Nicolas Bourquin. Hier ein paar Eindrücke vom Creative Morning heute morgen:



US-Gruppe übernimmt deutsche Designschulen


Die deut­sche BTK-Gruppe, bestehend aus der Berliner Technischen Kunsthochschule sowie den Akademien für Kommunikationsdesign an den Standorten Berlin und Hamburg (BTK, HTK), hat sich dem Netzwerk der Laureate International Universities ange­schlossen. Der inter­na­tio­nale Anbieter im Bereich privater Hochschulausbildung betreibt ein Netzwerk von mehr als 50 Universitäten in 28 Ländern mit über 600.000 einge­schrie­benen Studenten. Mit der Übernahme der BTK-Gruppe erwei­tert Laureate sein Engagement in Deutschland.

Die staat­lich aner­kannte Hochschule BTK wurde 2006 aus der weiterhin bestehenden privaten Designakademie Berliner Technische Kunstschule heraus gegründet und bietet Bachelorstudiengänge in den Bereichen Kommunikationsdesign, Motion Design, Fotografie, Interaction Design, Illustration und Kommunikationsmanagement an. Am Standort Hamburg hat sich die HTK seit über 20 Jahren auf die Ausbildung zukünf­tiger Grafikdesigner für die Medien- und Werbebranche spezia­li­siert. Die drei Institute stehen für Exzellenz in der Lehre und eine praxis­nahe Ausbildung. Derzeit sind in Berlin und Hamburg etwa 1000 Studierende eingeschrieben.

Die Pressmitteilung von Laureate zitiertIch den Gründer und ehema­lige Geschäftsführer der BTK Claus Bennefeld wie folgt: »Ich freue mich sehr, mit Laureate einen Investor gefunden zu haben, der stra­te­gisch sehr gut zur Ausrichtung unserer Hochschule und Akademien passt. Auch für unsere Studenten ist die Übernahme ein Gewinn. Das welt­weite Netzwerk von Laureate bietet ihnen künftig bessere Möglichkeiten, an inter­na­tio­nalen Austauschprogrammen teil­zu­nehmen und stellt damit eine zusätz­liche Qualifikation für die Absolventen dar.«

Laureate Education Inc. ist einer der führenden Bildungsanbieter im privaten Hochschulsegment. Zum globalen Netzwerk aus über 50 Hochschulen zählen inter­na­tional renom­mierte Hochschulen wie etwa die Ecole Supérieure du Commerce Extérieure (ESCE) in Frankreich, die Universidad Europea de Madrid (UEM), die Bilgi University in Istanbul oder die Schweizer Hotelmanagementschulen Les Roches und Glion. Als Ehrenkanzler steht Bill Clinton dem Netzwerk vor. 


»Kommunikation im Raum«, Vortrag in Berlin

Wir sind jeden Tag von Wegeleitsystemen, Informationsschildern und anderen räum­li­chen Orientierungshilfen umgeben. Viel zu oft werden wir dabei von unklaren oder schlecht gestal­teten Systemen in die Irre geleitet. In Kooperation mit SEGD, einer führenden, inter­na­tio­nalen Organisation für Kommunikationsdesign im öffent­li­chen Raum, werden am 18. Oktober im Hangar 3 des Flughafens Tempelhof gelun­gene Projekte vorge­stellt. So zum Beispiel ein Wegeleitsystem für ein Krankenhaus in New York, welches Schilder und digi­tale Technologien neuartig kombi­niert oder der Markenpavillon für Volkswagen, der mit dem Anspruch gestaltet wurde, Informationen mit allen Sinnen erfahrbar zu machen.

Zu Gast sind Alexandra Wood (Holmes Wood, London), Cybelle Jones (Gallagher & Associates, Maryland, USA), David Gibson (Two Twelve, New York), Helmut Ness (Fuenfwerken, Berlin) und Oliver und Dietmar Mühr (PLEX, Berlin). Im Anschluss an die Präsentationen besteht bei Wein und Snacks die Möglichkeit für vertie­fende Gespräche und Networking.

Die Vortragssprache ist Englisch. Der Eintritt ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter: http://​tinyurl​.com/​s​e​g​d​-​idz
Dienstag, 18. Oktober 2011, Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr,
Flughafen Tempelhof, Hangar 3, Anfahrtsbeschreibung unter: http://​www​.idz​.de/​d​e​/​s​i​t​e​s​/​1​1​.​h​tml