Zwei neue Jobportale für Designer
Netzschaffende, Leipzig
Die Ausschreibungsplattform netzschaffende.de möchte Dienstleister und Aufträge im Bereich Webdesign, Programmierung, Texte zusammenbringen. Zu erledigende Aufgaben werden nach Qualitätsstandards erfasst. Diese Bewertung soll es Freelancern erleichtern, den passenden Auftrag zu finden und Angebote abzugeben. Darüber hinaus gibt es Funktionen, mit denen die Zusammenarbeit einfacher und fairer werden soll:
• Kontakt zu Auftraggebern und Benachrichtigung bei neuen Projekten
• Sichere Bezahlung der Arbeit durch ein integriertes Treuhandkonto
• einfachere Projektabwicklung über ein unterstützendes Projektmanagementsystem
• Schutz der Ideen
• Entwürfe sind erst nach Auftragsannahme sichtbar
Netzschaffende.de wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der EXIST-Initiative.
Whitelabel.me, Hamburg
Whitelabel.me ist ein Portal für Freischaffende im Bereich Marketing und Werbung, die sich »zeitsparend und hochwertig vielen Firmen gleichzeitig präsentieren wollen, um erfolgsversprechend Projekte zu akquirieren.« Auftraggeber besuchen den Marktplatz, um Freie mit bestimmten Spezifikationen und »zeitlicher Verfügbarkeit schnell und effizient in einem strukturierten Format finden und speichern wollen.«
Doch Whitelabel.me hat ein »Geschmäckle«, wie der Schwabe sagt. Während sich Netzschaffende.de um den Schutz von Ideen bemüht und seinen Respekt gegenüber dem Urheberrecht beweist, bedienen sich die Hamburger in ihrer Selbstdarstellung (PDF: Whitelabel.me_stellt_sich_vor) für ein »Max-Muster«-Profilfoto (Abb rechts) einfach mal bei unseren Freunden von Pixelgarten (Projekt: Um was es nicht geht). Ungefragt, wohlgemerkt. Kein gutes Omen.
33 Kommentare
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<em>kursiv</em> <strong>fett</strong> <blockquote>Zitat</blockquote>
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julia
So, wie das erste Portal vorgestellt wird, könnte man das glatt für eine Empfehlung halten …
Gspusi
Noch ein Portal „viel Design für wenig Geld“?
*Gähn*
Gott sei Dank muß ich mich nicht auf diese Art und Weise prostituieren. Und redet mir bitte nicht ein, dass man so Erfahrung sammeln kann.
Wer den Wert einer persönlichen Zusammenarbeit zwischen Designer und Kunde nicht begreifen will, ist in der Regel auch nicht in der Lage, den Wert der notwendigen bzw. gewünschten Designleistungen zu erfassen.
Auch das zweite Portal wird sich eher als ein Sammelbecken von „ich kanns noch billiger“ erweisen. Vielleicht täusche ich mir allerdings auch. Schön wärs…
till1
das bundesministerium fördert existenzgründungen, die existenzen vernichten… na prima.
Markus
Entschuldigung, Jürgen, aber was soll der Scheiß hier?
Logos für 150 Euro, Webseiten für 300 Euro, Übersetzungen für 100 Euro… Da reicht ein kurzer Blick auf die Startseite, um bescheid zu wissen.
Jürgen Siebert
Ich finde, dass wir/Desiger über diese Plattformen sprechen müssen. Hier liest kein Auftraggeber mit. Meine Meinung über diese Pseudo-Jobmaschinen habe ich schon an anderer Stelle geäußert: Ich halte nichts davon. Will sie aber auch nicht totschweigen: Sie sind Teil des Marktes.
Markus
Ok, Vorstellung der Portale im Artikel falsch interpretiert.
thomas junold
wenn ich mir die pdf zur erklärung von whitelabel anschaue, dann weiss ich, was dort von qualitativ hochwertiger arbeit gehalten wird, nämlich nichts.
netzschaffende: ja die preise sind auch aussagekräftig, da helfen auch sicherheistsklauseln nichts.
vermutlich lohnen da nicht mal 1.000 worte bei den auftragerstellern, um sie zu überzeugen, dass das nicht der richtige weg ist.
thomas junold
was erschwerend hinzu kommt, dass offenbar »kreative« sich zu so einer lösungssuche herablassen. ein logo für eine fotografin, die sich an werbeagenturen etc. richtet, ausschliesslich für ihre internetseite.
so blind gegenüber einer kompletten branche die man auch noch anspricht als zielgruppe kann man doch gar nicht sein?
BAR M Grafik Design
Na heissa. Wir können uns unseren Vorrednern nur anschliessen. @Jürgen: Schön, »Teil des Marktes«…
Vielleicht liegt das Problem in der Natur dieses Marktsegments: Wenn Aufträge auktionarisch vergeben werden, muss es halt zugehen wie bei eBay.
Auf ›netzschaffende‹ heißt es, ›bestes Preis-Leistungsverhältnis zählt‹. Wenn die Leistung nur sehr begrenzt, eben im Rahmen der standardisierten Online-Präsentationsform des jeweiligen ›Marktplatzes‹ dargestellt werden kann, muss doch dieser Claim mit oft ›dumpen was das Zeug hält‹ übersetzt werden.
Das mag für gebrauchte Digitalkameras oder Babystühle funktionieren, aber die Leistungen unserer Branche sind halt individuell maßgeschneidert und zwar auf eine konkrete Auftraggeberin hin.
Diese Präsentationsform lässt auch schwerer ein Vertrauensverhältnis entstehen. Zugegeben, auch sonst mag nicht jeder unsere Perspektive teilen: wir kennen unsere Kunden und es besteht oft ein sehr persönliches Verhältnis zu ihnen.
Whitelabel will ein ›qualitatives Internetportal‹ sein, dass persönliche Empfehlungen ins Netz – und zwar nicht in den peer-to-peer-Kontakt – hievt. Ist das möglich?
Wir können nur unsere Vorredner, Gspusi, wiederholen: schön, dass wir unsere Aufträge nicht über Plattformen, sondern im Leben akquirieren.
seb
Der erste Teil des Posting zu den „netzschaffenden“ klingt tatsächlich sehr nach Empfehlung. Ich war auch sehr verwundert, vor allem nach Blick auf die Seite. Mit wieviel Geld ist die gefördert?
Christian
interessant ist bei netzschaffen.de wirklich die Förderung durch den Bund. Hier wird ein Arbeitsmarkt unterstützt, der keiner belastbaren Kalkulation standhält und von der die Designer keine Existenz bestreiten können. Mit dem Designpreis der Bundesrepublik hat das Ministerium ja schonmal gezeigt, dass es nicht viel von der Kreativwirtschaft hält. Die Unterstützung hier deutet leider in die gleiche Richtung.
Holland
netzschaffende.de
„Etat: 20 Euro
Benötigt wird ein Siegel. Größe und Stiel wie: http://blog.telefon.de/wp-content/uploads/2010/02/appderwoche1.png.
Thema wäre allerding „Nawaro-Produkt des Monats“ und auch unten „Gewonnen“. statt telefon.de sollte da stehen http://www.nachwachsende-rohstoffe.biz“ das ganz müßte von der Optik eher ins grünliche gehen und vielleicht statt des iPhones auch einen nachwachsenden Rohstoff visualisieren. … “
ist das ein Witz?
passant
@ Holland:
habs auch gelesen und irgendwie halb lachen halb weinen müssen. das ist ja fast schon myhammer! (Hausentwurf EFH inklusive Grundrissplanungen in Varianten für 100 Euro… Architekten neigen wohl genau so zur Selbstausbeutung wie andere Gestalter…)
auch schön:
„Es sollen Corel-Grafiken (Vektor) erstellt werden, die beliebig veränderbar sind. Eine Zuckerwatte am Holzstiel, und ein Softeis in einer Waffel.“
Niedrigstes Angebot: 40 €
bibo
@Christian:
„Hier wird ein Arbeitsmarkt unterstützt, der keiner belastbaren Kalkulation standhält und von der die Designer keine Existenz bestreiten können.“
Naja – es geht bei Exist-Seed aber auch nicht darum, irgendwelche Arbeitsmärkte zu unterstützen, sondern darum, Ausgründungen aus der Universität zu fördern. Dass das Ganze bei netzschaffen.de unter „Prämiertes Vertrauen“ läuft, finde ich ziemlich – äh – kreativ ;-)
whitelabel.me
Wir möchten mit Whitelabel.me eine Plattform zur Verfügung stellen, auf der Firmen gezielt nach Freelancern suchen können, wenn sie Engpässe haben. Und umgekehrt haben die Freelancer die Möglichkeit sich hier mit ihren Arbeiten und Lebensläufen darzustellen. So kann man als Freelancer an weitere Jobs rankommen und vielleicht auch mal für andere Auftraggeber als die üblichen arbeiten(über zu viel Jobangebote hat sich bisher noch keiner beklagt).
Wir arbeiten beide selber als Freelancer und haben daher das Portal mit den besten Absichten entwickelt und möchten ganz sicherlich niemanden schaden oder abzocken!
deSigner
Und wieder Fördergeldverschwendung für eine Branche die vor lauter Ignoranz und Realitätsferne Selbstausbeutung als cool empfindet, voll auf das neoliberale Geschwätz reinfällt und nichts von Wirtschaft versteht.
Wenn es in den Ausbildungen nur Wirtschatfslehre gäbe und Rechnungswesen wäre ein grosses übel beseitigt:
Das die meisten null Ahnung haben wie die Wirtschaft funktioniert und sich immer mehr unter Wert verkauft.
thomas junold
dann kann ich dich ja anstellen »deSigner«, dann kannst du mir bestimmt immer die top-preise aushandeln. find ich gut. meine nummer findest du auf meiner seite. ruf mich mal an. ich finde kompetente leute immer wichtig und gut fürs geschäft.
Henning Krause
Ich denke, da werden wir vom BDG am Montag eine kantige Beschwerde beim BMWi abladen – und bei der Presse.
HD Schellnack.
>für eine Branche die vor lauter Ignoranz und Realitätsferne >Selbstausbeutung als cool empfindet
Wer hat denn da den Selbsthass? Niemand findet Ausbeutung gut oder «cool» (gibts das Wort immer noch ;-)?), und ich kenne kaum neoliberale Designer – auch wenn ich zugebe, dass der Umgang mit Finanzamt und anderen duften staatlichen Einrichtungen wie Knappschaft, KSK oder Genossenschaften einen zumindest in die Richtung bringen, dass der Staat auch keine Lösung hat für den Mittelstand (und die meisten Designbüros sind KMUs).
Die Tatsache ist einfach, dass es sehr viel mehr Designer und Wannabe-Designer gibt als (lukrative) Aufträge. Das Ergebnis dieser Asymmetrie sind aufwendige Pitches um kleine Etats, zunehmende Rumschwindelei/Schönfärberei bei vielen Büros/Agenturen (ich kenne Studentenwebsites, die so tun, als hättest du es mit einem 20-köpfigen Designbüro zu tun) und eben am unteren Ende der Skala solche Angebote, die auf das wachsende Heer von eben allzu (auftrags-)freien Freelancern und Hobbydesignern zielen.
Du verwechselst also Ursachen und Wirkungen, sorry.
klaus-martin meyer
@ Holland ich gebe nach aktuellem stand der dinge 60 euro für drei siegel aus. das habe ich getan, um für http://www.interview-blog.de ein interview zu führen. also aus reiner nettigkeit. denke, dass ist ein legitimies dreiecksgeschäft, von dem alle etwas haben. die plattform bekommt etwas aufmerksamkeit. mindestens ein student kann laut eigener auskunft 20€ für eine stunde arbeit kassieren und ich bekomme ein banner 9€ günstiger als bei 1banner. angesichts der umfangreichen diskussionen hier scheinen ja alle an der kapazitätsgrenze zu arbeiten, so dass die genannte plattform ja gar nicht genutzt werden muss.
verstehe den negativen grundton nicht, laßt die macher der plattformen und die marktakteure doch agieren. dann wird man sehen, was daraus wird.
danke übrigens für die veröffentlichung des angebots aus einem geschlossenen bereich an dieser stelle. das ist ein echter beleg von stil und guter kinderstube.
rainer
@12: 20 euro? klar. mach ich. keine 10 minuten. wow – dann hätte ich glatt 120 euro stundenlohn. :) mehr davon!
Johannes
meine güte. ist das alles traurig… da kommt mir ja glatt die motivation abhanden, so langsam. vielleicht langsam mal umsatteln?
Clouseau
Die „Pseudo-Jobmaschinen“ scheinen aber für die Macher der nächsten TYPO durchaus interessant zu sein. Mit Michael Kubens wurde einer der Gründer von designenlassen.de zum Redner gekürt.
http://www.typoberlin.de/2010/index.php/21.25/1
Jürgen Siebert
@Clouseau: Nicht nur Michael Kubens (designenlassen.de), auch Bastian Unterberg von Jovoto.de wird auf der TYPO sein. Sie stellen sich der Kritik traditioneller Job-Verfechter … »und das wird auch gut so«.
Oliver Adam
Mal ehrlich: Warum sollte es eigentlich diese Portale nicht geben? Ist es nicht ein normaler Vorgang? Da suchen Unternehmer neue Marktgelegenheiten und probieren aus, was geht und was nicht. Sowas nennt man Marktwirtschaft. Warum sich die Initiatoren dafür verteidigen sollen, erschließt sich mir nicht. Die Aufregung unter den Designern kann ich gefühlsmäßig nachvollziehen, verstandesmäßig aber nicht akzeptieren. Denn diese Debatte zieht sich im Grunde durch viele Themen hier im Fontblog, nämlich von »Was ist Design?« über die Gehaltsdebatte im Stern bis hin zu den Crowdsourcing-Diskussionen.
Denn der Kardinalfehler ist ein hausgemachter, Euer Fehler! Nämlich: Ihr habe es nicht verstanden, Euren Auftraggebern zu vermitteln, warum sie ein Honorar zahlen sollten, das mehr in unserem Sinne ist. Die Auftraggeber hat im Allgemeinen keine Kriterien zu beurteilen, was »gutes« Design ist, welche Vorteile es bringt und wie es abzugrenzen ist von billigem Zierrat. Und warum sollte er auch? Ich behaupte, selbst Ihr – wir – haben dafür kein echtes Kriterium. Woher auch?
Auch das Gegenargument, dass es keine Kriterium geben könne, dass es eher ein »gefühlsmäßiges« sei, mag feuilletonmäßig clever klingen, hindert aber unsere Branche daran, »harte« Vorteile herauszuarbeiten und »harte« Preise zu machen. Ein Fazit der Debatte in der aktuellen PAGE bestätigt meine Wahrnehmung: Wir sitzen immer öfter Controllern gegenüber. Und ihnen gegenüber ziehen wir, so behaupte ich, ausnahmslos immer den kürzeren, einfach deshalb, weil wir keine Methoden entwickelt haben, die den Wert unserer Arbeit angemessen bestimmen. So leben wir manchmal vom Prinzip Hoffnung, dass der Gegenüber unsere Meinung teilt. Echtes Wissen ist es aber nicht …
And dieser Stelle rächt sich, dass es keine eigenständige Standesvertretung gibt. Aber auch die einzelnen, in meiner Wahrnehmung häufig behäbigen Einzelverbände muss man kritisieren, denn sie haben es versäumt, diese zentrale kaufmänisch/marketingmäßige Aufgabe zu übernehmen. Obwohl ja Henning hier viel Gutes unternimmt, muss man feststellen, dass alle entsprechenden Studien aus dem Ausland zur Wirksamkeit von Design bisher wenig taugen – ja, manche sind sogar so grotesk kontruiert, dass die Ergebnisse unserem Anliegen diametral entgegenwirken. Eine deutsche Studie gibt es erst gar nicht. Warum nicht? Weil der Staat sie nicht finanziert?
Und warum auch? Eine so zentrale Sache kann nur eine unternehmerische sein und muss, zumindest in großen Teilen, von der Kreativwirtschaft selbst getragen werden. Denn sie will ja schließlich von den Ergebnissen profitieren.
Sven
Man gönne sich auch einen Einblick in weitere Meinungen von Kollegen:
http://tinyurl.com/y9gwp4c
Christian
@ Oliver: meine Kritik galt weniger dem Portal, dazu ist hier früher schon das meiste gesagt worden. Ich finde es nicht passend, dass das Bundesministerium für Wirtschaft hier unterstützend eingreift. Ich sehe darin einen Mangel an Branchenkenntnis und Sachverstand.
Oliver Adam
@Christian: Na ja, warum sollten die Mitarbeiter des Ministeriums wissender sein als Auftraggeber? Ersetze einfach in meinem Beitrag Auftraggeber durch Ministerium …
robert helmer
Ich denke auch, daß diese große Aufregung bzw. Empörung zumindest mal bei netzchaffende.de nicht angebracht ist. Die Angeboten nehmen keinem Designer irgendetwas weg, ganz offensichtlich sind das zu 90% Sachen mit denen die Auftraggeber nicht zu Designern gegangen wären, sondern mal in der Verwandtschaft rumgefragt hätten ob sich jemand mit Photoshop auskennt und das machen könnte. oder sie hätten es einfach selbst gemacht.
Bei jovoto ist das allerdings schon wieder etwas anderes. als die anfingen, haben sie sich noch als so etwas wie einen permanenten studentenwettbewerb verkauft. inzwischen dort einige kleine agenturen vertreten und die ganze geschichte bekommt einen ganz anderen touch.
HD Schellnack.
Schade an der Sache ist eigentlich, das netzschaffen.de eigentlich ein schöner Domainname ist, den man nett mit Kreativität, Netzpolitik oder anderen Themen hätte besetzen können anstatt mit der Übertragung des Fordismus auf die Erzeugung geistigen Eigentums.
katja
@ Henning Krause: „Ich denke, da werden wir vom BDG am Montag eine kantige Beschwerde beim BMWi abladen – und bei der Presse.“
Vielen Dank hierfür. Ich habe gerade selbst ans Ministerium geschrieben. Dagegen, daß es solche Portale gibt, kann man wohl nichts machen, außer nicht daran teilzunehmen. Ich vermute sowieso, daß kein ernstzunehmender Designer bei so etwas mitmacht. Und ich hoffe auch, daß der Herr von Designenlassen als schlechtes Beispiel zur Typo eingeladen wurde (daß er sich da überhaupt hintraut…). Das Problem allerdings ist, daß so etwas vom Ministerium gefördert wird. Das bedeutet: jeder Steuerzahler fördert so einen Mist – und das Ganze wird von offizieller Seite unglücklicherweise positiv bewertet. Das zeigt, daß es kein Bewußtsein dafür zu geben scheint, was in der Kreativbranche an Dumping so los ist, mal ganz abgesehen von sogenannten prekären Beschäftigungsverhältnissen. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema (dennoch Bestandteil davon: der Markt ist kaputt).
klaus-martin meyer
„. Ich vermute sowieso, daß kein ernstzunehmender Designer bei so etwas mitmacht.“
warum sollte es so sein. für deutschprachige Designer in Namibia sind die gebote vielleicht sehr viel attraktiver. und sicher gibt es auch noch in der ddr ausgebildetet designer in nordkorea, die eines tages auf solchen plattformen aktiv werden. warum sollte es immer nur ami sein, die die plattformen für den ausgleich internatinaler preisunterschiede sind? Und warum sollte hungrige Studenten nicht etwas dazuverdienen und sich einen namen machen?
es könnte sein, dass die plattform floppt, vielleicht aber auch nicht. zu glück maßen sich die förderer nicht an, in die zukunft schauen zu können!
Jürgen Siebert
Henning – eine Pressemitteilung habe ich nicht bekommen. Ist denn beim Bundesministerium eine »kantige Beschwerde« gelandet? Wir würden gerne mehr wissen und dran bleiben.