Welche Meta Serif darf’s denn sein? [Update]

Manchmal scheint das Entwerfen einer Schrift einfa­cher als das Kaufen. Weil wir es den FontShop-Kunden so einfach wie möglich machen wollen, die rich­tige FF Meta Serif zu finden, habe ich noch mal ein wenig Material zusam­men­ge­sucht. Letzte Woche hatte ich bereits auf das Glyphen-Poster hinge­wiesen (Design: Erik van Blokland), das inzwi­schen in einer inhalt­lich und farb­lich korri­gierten Form als PDF (1 S., A3, 1,5 MB) bereit liegt.

Das rechts abge­bil­dete Schriftmuster wurde uns von FSI FontShop International zur Verfügung gestellt (hier als PDF). Es zeigt einige Mustertexte in verschie­denen Meta-Serif-Schnitten und unter­schied­li­chen Sprachen. Die Schriftfamilie unter­stützt nicht nur den Western-Sprachraum, sondern bietet die Akzentzeichen für die balti­schen Sprachen, Zentraleuropa und das Türkische. Wer die geballten Sprachkenntnisse einfach und sicher einsetzen möchte, sollte zur OpenType-Version der Schrift greifen, denn da sind alle liefer­baren Sprachen in ein und derselben Font-Datei enthalten (Pro-Latin-Extended-Zeichenvorrat); in der PostScript-Type-1-Welt bedarf es für Western, CE, baltisch und türkisch jeweils eigener Font-Dateien, da die Schriftzeichen nicht alle in einen PostScript-Font hinein­passen bzw. die Fonts nicht so multi­l­in­gual wie unter OpenType defi­niert werden können.

Die unter­schied­li­chen Schrift-Standards OpenType und PostScript sind es denn auch, die eine eigent­lich einfach zu verste­hende Schriftfamilie wie FF Meta Serif zu einem tech­nisch kompli­zierten Produkt machen. Tatsächlich können die FontShop-Kunden aus 19 verschie­denen Meta-Serif-Angeboten auswählen. Doch bitte nicht verzwei­feln. Erstens hat uns FSI die neben abge­bil­dete 3-seitige Übersicht zur Verfügung gestellt (hier als PDF down­loadbar, 540 KB) und zwei­tens gibt es immer noch unser freund­li­ches Verkaufspersonal, das die neue Schriftfamilie aus dem Effeff kennt und alle tech­ni­schen Details gerne am Telefon erläutert.

Meta-Neueinsteiger sollten einen Blick auf die Seiten 2 und 3 werfen. Dort haben wir preis­lich attrak­tive Meta-Serif/Sans-Kombinations-Pakete zusam­men­ge­stellt, auf Wunsch ihres Entwerfers Erik Spiekermann, der die gemein­same Verwendung und das Mischen von »alter« und »neuer« Meta als den wohl größten Glanzpunkt seiner neuen Schrift betrachtet. Sie heißen Meta Basic Suite und Meta Complete Suite und sind beide ausschließ­lich im zeit­ge­mäßen, leicht zu bedie­nenden OpenType-Format lieferbar. À propos Lieferbarkeit: Alle FF-Meta-Serif-Pakete sind ab sofort auf CD erhält­lich; der Download von Einzelschnitten ist in Vorbereitung.

Wer nicht gerne tele­fo­niert, sondern lieber selbst in tech­ni­schen Dokumentationen schmö­kert, dem empfehle ich die aufschluss­rei­chen und schön gestal­teten 10-seitigen FontFont-Dokumentationen, die es für jeden einzelnen Schnitt gibt (hier ist die Verteilerseite, nicht erschre­cken). Die Dokumente zur neuen Meta-Serif-Familie sind dort noch nicht zu finden, aber ich habe hier – stell­ver­tre­tend für alle Schnitte – die Dokumentation zur Meta Serif Book hinge­legt (PDF, 10 S., 250 KB).

Zusammenfassung

FF-Meta-Serif-Glyphenposter (PDF, 1 S., A3, 4C, 1,5 MB)
FF-Meta-Serif-Schriftmuster (PDF, 1 S., A4, 2C, 60 KB)
FF-Meta-Serif-Produktpalette (PDF, 3 S., A4, 2C, 540 KB)
FF-Meta-Serif-Book Technische Dokumentation (PDF, engl., 10 S., A4, 2C, 250 KB)

[Update]
Christoph Koeberlin (FSI) weist mich noch auf den aktua­li­sierten, 58-seitigen FontFont OpenType User Guide hin, ein Hammer-Dokument, dass keine tech­ni­sche Frage zu Code-Pages, Layout-Features und Sprachunterstützung offen lässt:

FontFont OpenType User Guide (PDF, 58 S., 2C, 700 KB)