Webseite zum 100. Geburtstag von Amman

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Nicht jede neue Webseite einer Stadt ist ein Thema für Fontblog. Doch die der jorda­ni­schen Hauptsstadt Amman ist anders. Sie wurde von unseren Freunden bei Syntax gestaltet, einem inno­va­tiven Designbüro, dessen Gründer Ahmed Humeid auch in Deutschland bekannt ist. Er war nicht nur TYPO-Berlin-Sprecher und Vortragender an der Bauhaus-Universität Weimar … sein Büro bietet hin und wieder auch Praktikumsplätze für deut­sche Designstudenten an, was zum Beispiel Yanone (Kaffeesatz, FF Kava) nutzte. Und hier schließt sich der Kreis.

Die neue Geburtstagsseite für Amman wurde erst­mals nach den Corporate-Design-Konzept von Syntax gestaltet, mit der von Yanone entwor­fenen Hausschrift Amman. Mehr über die Arabisch-latei­ni­sche Font-Familie auf Yanones Webseite …

Warum ist die jorda­ni­sche Hauptstadt eigent­lich so jung? Ihre Wurzeln gehen zwar auf bibli­sche Zeiten zurück, doch erst 1909 wurde die Stadtverwaltung ins Leben gerufen. Amman blieb lange eine kleine Stadt, bis es 1948 durch den Zustrom paläs­ti­nen­si­scher Flüchtlinge rasch zu wachsen begann. Heute ist Amman  eine moderne Stadt mit 1 Mio Einwohnern, in der Muslime und Christen (10 %) zusammen leben.


5 Kommentare

  1. Jürgen W.

    Die Illustration für die Parade oben erin­nert mich vage an den Entwurf von Johnson Banks für London: http://​www​.john​son​banks​.co​.uk/​t​h​o​u​g​h​t​f​o​r​t​h​e​w​e​e​k​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​t​h​o​u​g​h​t​i​d​=​488
    Allerdings ganz anderes Konzept. Die Amman-Website ist wirk­lich gut.

  2. letobi

    Sehr schön Syntax! Hoffentlich bleibt der Apfel in der Illustration von Apples Rechtsabteilung unentdeckt ;)

  3. Indra

    Die Schrift ist eine der besten Entwürfe, die ich in der letzten Zeit gesehen habe. True novelty, sehr inter­es­sante Kursive. Ich freue mich auf FF Amman.

  4. Yanone

    Hallo Indra. Ohne Dich direkt angreifen zu wollen: Die (latei­ni­sche) Kursive fliegt raus! Es ist der einzige Teil der Familie, den ich vor Veröffentlichung nächstes Jahr komplett einstampfen und neu zeichnen werde. Der Grund ist die korre­spon­die­rende arabi­sche Kursive. Ich habe als Erster einer digi­talen arabi­schen Schriftfamilie eine echte Kursive spen­diert. Es ist der arabi­sche Handschreibstil Ruq’aa, der wahr­lich geschwungen und rund ist. Leider ist die latei­ni­sche Kursive dagegen steif und eckig, eben keine runde Sache. So möchte ich die latei­ni­sche Kursive mit sehr lockeren Formen daran anpassen, was wiederum Insh’allah sehr inter­es­sant werden könnte.

  5. Indra

    I see, aber Du musst sie ja nicht gleich ganz über den Jordan werfen, viel­leicht mach was eigenes/anderes aus ihr (und das neue Konzept klingt in der Tat eben­falls sehr interessant).

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