Typografische Werbung für Zahnseide

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Michael Preidel hat diese außer­ge­wöhn­liche Anzeigenkampagne für Crest-Zahnseide unter den dies­jäh­rigen Cannes-Löwen-Gewinnern entdeckt: »Besser und tref­fender kann man in meinen Augen ein Produktversprechen für gewöhn­liche Zahnseide nicht visualisieren.«

Agentur: Saatchi & Saatchi, New York, USA
Chief Creative Officer: Tony Granger
Executive Creative Directors: Jan Jacobs, Leo Premutico
Kreativdirector: Alison Gragnano
Artdirektor: Menno Kluin
Texter: Icaro Doria


8 Kommentare

  1. mi.o-o.im

    Ich habe es erst einmal komplett durch­schauen müssen um es einmal zu verstehen. Ist aller­dings wirk­lich perfekt gelöst.

  2. robertmichael

    groß­artig! das plakate, oder?

  3. Sharif

    Schon ein biss­chen sehr „L’art pour l’art�?, oder? Gute Reklame? Naja …

  4. Oliver Adam

    »Besser und tref­fender kann man in meinen Augen ein Produktversprechen für gewöhn­liche Zahnseide nicht visualisieren.«

    Ich würde gerne schreiben, dass mir das gefällt. Jedoch stimme ich mit dem Zitat gar nicht überein, im Gegenteil. Beispiel »Mein Sportwagen«: Das Hindernis – also analog der Dreck zwischen meinen Zähnen – ist die Ausbildung meines Sohnes. Die Zahnseide soll den Dreck entfernen. Wie um Himmels willen (und warum?) will ich analog die Ausbildung entfernen? Das kommt sogar unsym­pa­thisch rüber.
    Das Manko in Konzept und Umsetzung ist ganz klar, dass erstens etwas Negatives, Ekliges, Schädliches zwischen den Buchstaben stehen müsste, das ich zwei­tens durch eigene Kraft entfernen können müsste. Insofern fällt »die Miete« durchs Raster, denn die kann ich nicht ändern. »Bob« geht noch durch, weil ich den ja mit eigenen Mitteln ausbooten kann. Ein Hindernis allein reicht nicht aus. Ich muss es besei­tigen können, weil es mir ansonsten schadet (Karies! Wurzelbehandlung! Zahnersatz!).

    Zudem muss man sich länger mit der Werbung beschäf­tigen, um sie zu deko­dieren. Wer macht das?

    Ich hätte sie cool gefunden, wenn Situationen gewählt worden wären (»My First Date«) und der Produktbezug als »Dreck zwischen den Zähnen« direkt drama­ti­siert worden wäre (»Pizza Quatro Stagioni«), den es zu entfernen gilt.

  5. bonk

    Mir gefällt das sehr gut. Wobei ich Oliver Adam zustimmen muß, daß die Werbewirkung für das Produkt Zahnseide doch eher frag­würdig ist. Sehr schön verbild­licht ist eigent­lich nur dieses störende kleine Teil in etwas perfektem. Jeder kennt doch dieses bohrende Gefühl, wenn da irgend­etwas ist, was da nicht hinge­hört. Aber daß mir das bewor­bene Produkt dabei in beson­derem Maße weiter­hilft kann ich nicht erkennen.

  6. Ayetho

    Naja, das ist wahr­schein­lich nicht ganz ernst gemeint. Ich stelle mir eine Person, die zufäl­li­ger­weise viel­leicht Homer Simpson ähnelt, vor, die eine Entscheidung treffen muss zwischen dem College-Geld für die Kinder und einem neuen Auto; anspie­lend auf die (in den Simpsons wirk­lich vorkom­mende) Szene, in der sich Homer zwischen Klimaanlage und Musikinstrument für seine Tochter entscheiden muss. 

    Die Idee von Oliver Adam hat aller­dings noch einen näheren Bezug dazu, inso­fern finde ich sie fast besser.

  7. Christian

    oha, jetzt verstehe ich die Kampagne erstmal. Na ja. Kein goldener Löwe

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