Sommerspiele (5): Fackeldesign im Lauf der Zeit
Die Olympischen Spiele mobilisieren nicht nur die Sportler der Welt, sondern auch Architekten und Designer. Von jedem Austragungsland werden neue Gebäude und ein lokales Corporate Design erwartet. Auch die Fackel ist von der Verpflichtung sich neu zu zeigen nicht ausgenommen. Sie soll die Tradition der Austragungsstätte und ihren nationalen Charakter widerspiegeln. Die New York Times hat sich die Mühe gemacht, alle Fackeln – seit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin bis Beijing 2008 – in einer animierten Zeitachse darzustellen.
11 Kommentare
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Der Sven
Dieses Muster auf der aktuellen Fackel – ist das nicht ein Standard-Illustrator-Muster?
Martin
Die aus Athen sieht ja spacig aus…
Tim
Ich mag die asiatischen Designs. Die sehen irgendwie … – wie eine Fackel aus. Sydneys Variante passt aber zum Stilempfinden der Zeit, als auch Bügeleisen aussahen wie kleine iMacs.
macwoern
Die von Nagano gefällt mir am besten. Die von vor Seoul – kann man die auch irgendwo sehen?
Felix
Die Aktuelle gefällt mir sehr gut. Schon damals, als sie vorgestellt wurde, begeisterte mich das chinesische Design. Albertville finde ich etwas … sagen wir mal, ungewohnt. Auch die Turiner erinnert eher an einen überdimensionierten Massagestab, als an eine Fackel.
em2style
Es sind eigentlich gar nicht so viele dabei, die schön sind. Seoul (Korea, also wo Taekwondo herkommt) und Athen finde ich einfach top. Beijing erinnert mich ein wenig an zusammengerolltes Geschenkpapier – just my two cents.
Suzu
@ Der Sven:
„Die rote Fackel ist von einer chinesischen Schriftrolle inspiriert, und mit wirbelnden Formen beschriftet, die an den Phönix (Huanhuan, das Hauptmaskottchen) und an Glückswolken erinnern sollen“ (Bildlegende)
Jedes Detail dieser Symbolik hat eine Bedeutung:
Rot: Farbe des Glücks
Phönix: Güte, Ankündiger glücklicher Zeiten, Symboltier der Kaiserin.
Glückswolken: Glück
Noch mehr Infos:
http://german.cri.cn/401/2008/03/24/1@90878.htm
Beispiel für die Glückswolken auf einer Drachenfigur …
Also kein Illustrator-Design, eher umgekehrt. In der uralten chinesischen Ornamentik findet man dieselben Mäander und Spiralen die faszinierenderweise, und unabhängig voneinander, auch in anderen Ur-Kunstformen auf der ganzen Welt vorkommen.
Paul
wow die von Barcelona rockt … aber deren Logo, jetzt wissen wir endlich woher „Du bist Deutschland“ das her hat :-)
robertmichael
mexico ’68, da hat sich jemand einen spaß erlaubt und einen schneebesen einmontiert. ;) am besten gefällt mir die erste, münchen und tokyo. die neueren finde ich zu selbstverliebt und überdesigned.
ff55
Manche sehen zu sehr nach Kirchenzubehör aus. Turin dagegen sieht schon wieder zu sehr aus wie ein Designküchengerät von Phillip Starck. Athen wirkt sehr harmonisch.
Till Westermayer
Bevor ich auf die Website der NYT geklickt habe, hatte ich den Eindruck, dass die chinesische Fackel doppelt so groß ist wie alle anderen. Ist aber nur der Effekt der Hervorhebung.