Isaac Hayes: 1942 – 2008

Er berei­cherte den Soul in teils exzes­siver Weise, ohne dessen Kern zu unter­graben. Mit kehligem Bariton into­nierte Hayes zu sinfo­ni­schen Orchesterklängen (weiße) Standards aus der Hitparade: »Walk on By«, »Close To You«, »The Look Of Love«, »Never Can Say Goodbye« … Kritiker warfen ihm die »Erniedrigung schwarzer Musik« vor, während er sich als »Mittler zwischen weißer Musik und schwarzem Publikum« sah.

1967 veröf­fent­lichte Hayes sein erstes Soloalbum. Den kommer­zi­ellen Durchbruch brachte 1969 die LP »Hot Buttered Soul« mit nur 4 Titeln (wegwei­send: »Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic«). Das Album verän­derte mit seinen raffi­nierten Arrangements den Memphis-Soul. 1971 gelang Isaac Hayes der welt­weite Durchbruch mit dem Titelsong zu dem Blaxploitation-Film »Shaft«. Er gewann mit seiner Musik den Oscar, den Golden Globe und zwei Grammys.

Neben der Arbeit als Musiker und Filmkomponist wirkte Hayes auch als Schauspieler, unter anderem in den TV-Serien »Detektiv Rockford – Anruf genügt«, »Hunter«, »Das A-Team« und »Miami Vice«. Im Original der US-Serie South Park lieh er dem Chefkoch seine Stimme.

Am 10. August 2008 ist Isaac Hayes im Alter von 65 Jahren in seinem Haus in Memphis verstorben. Die beste Retrospektive seines musi­ka­li­schen Schaffens bietet das Album Ultimate Isaac Hayes: Can You Dig It? (Foto: isaachayes​.com)


4 Kommentare

  1. Simone

    Und er war viermal verhei­ratet und hat 12 Kinder, das letzte 2006 geboren… Soviel für den Bereich Gossip ;-)

  2. Wilhelm

    … und trat den Scientologen bei.

  3. Gino

    … und war die Stimme von Chef bei »South Park«.
    Auch ganz großer Sport von ihm (und gern gesam­pelt) »Ike’s Mood 1 / You’ve Lost That Lovin’ Feelin’«

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