Sehenswert: Ein Gespräch mit Mario Lombardo

Das bemer­kens­werte Online-Interview-Magazin Folge hat auf der TYPO 2007 den belieb­testen Redner der Konferenz inter­viewt, Mario Lombardo. »Er ist einer der besten zeit­ge­nös­si­schen Print- und Magazindesigner in Deutschland. Von 2001 bis Ende 2006 war er der Art Director der Musikzeitschrift Spex bis die Redaktion geschlossen — und somit auch er — die Kündigung einreichte.« In dem 17-Minuten-Film erklärt der Editorial Designer, warum Wallpaper »unmensch­lich« ist, Fantastic Man das zur Zeit beste Magazin ist, was ihn am Schwulenblatt Butt Magazine faszi­niert, wieso Brand Eins inzwi­schen lang­weilt, wie er Vanity Fair gestalten würde (»Gar nicht!«) und warum ihn seine Tochter inspiriert.


11 Kommentare

  1. Wilhelm

    und das Interview ist ebenso bemer­kens­wert – macht große Hoffnung!

  2. Alex Geh

    Alles gut und schön. Aber was soll ich mit der Aussage anfange, dass er nicht kommer­ziell arbeitet? Ist Mario Lombardo von der Caritas? Er hat doch Familie; die muss er ernähren … entweder hat er dick geerbt, oder es ist soziale Koketterie. Bei aller Liebe, dass nehme ich ihm nicht ab. 

    Nur coole Vorzeigejobs aus Fashion, Musik oder Film zum Selbstkostenpreis kann nicht sein. Los! Raus mit der Sprache, Herr Lombardo. Womit verdienen Sie Ihr Geld?

  3. thomas

    hat er doch gesagt. jobs die nur dazu dienen, das andere am ende die kosten für herrn lombardo incl. eine, möglichst fetten gewinn wieder einstrei­chen. also das, was große agen­turen im großen masstab machen. das verstehe ich unter kommer­zi­eller arbeit.

    oder anders gesagt, mario lombardo macht indie und keine chartsmucke.

  4. Alex Geh

    @ Thomas: Was redest Du da?

    Die Frage ist doch, was am kommer­zi­ellen Arbeiten schlecht sein sollte? Die Botschaft an den Nachwuchs sollte lauten: bleibe Dir treu und streiche die fetten Gesinne selbst ein.

    ps: sind die Zwischenüberschriften im Video von Double Standards?

  5. Alex

    Nicht so engstirnig sein. „Nicht kommer­ziell“ bedeutet umgangs­sprach­lich nicht primär auf Gewinn abzielend.

    Wortwörtlich Mario natür­lich kommer­ziell, weil er damit Geld verdient, aller­dings ist auch die Punkband, die für einen Auftritt 50 Euro kriegt kommerziell.

    So What.

  6. David Hubner

    Durch und durch sympa­thi­scher Mensch und bemer­kens­wertes Interview, wie ich finde. (Ich finds immer noch schön, wenn Menschen und Designer für das was sie machen auch einstehen. Man sollte das was man macht, egal was es auch sein mag, immer mit Herzblut und Leidenschaft machen. Oder es ganz einfach sein lassen.)

  7. thomas

    alex, david. EBEN. und genau darum gings, wenn ich das richtig verstanden habe.

  8. Martin Jordan

    Ein weiteres Gespräch mit Mario Lombardo im Dialog mit Horst Moser (Art-Direktor ›Leica World‹, Autor von ›Surprise Me‹) findet sich in der aktu­ellen Ausgabe der ›De:Bug‹ – so viel anderes sagt er dort jedoch nicht, während einige wert­volle Aussagen aber von Herrn Moser kommen.

  9. frerk

    @martin

    ich habe auch einige sequenzen während des inter­views von rikus mit mario und moser gedreht, deshalb gibts zwischen dem de-bug inter­view und unserem inter­view einzelne überschneidungen.

  10. frerk

    und @ alex
    nein, die zwischen­titel sind nicht von chris rehberger, die hat das schnitt­pro­gramm gemacht.
    ich finde es immer wieder erstaun­lich, wie sich einzelne davon abge­stoßen fühlen, wenn jemand sagt: ich arbeite nicht primär um des geldes willen. nichts anderes sagt mario.
    er ist ein gross­ar­tiger typ. ich habe das gespräch mit ihm sehr genossen. sein design müsst ihr beurteilen.

  11. Alex Geh

    @ frerk, 10

    ;)

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