Noch mal 1. Preis für »Pachanga« von Schmidt
Die Universitätsdruckerei H. Schmidt sicherte sich beim Wettbewerb der Deutschen Druckindustrie den 1. Platz in der Kategorie Bücher. Mit dem Innovationspreis werden zukunftsweisende Printprodukte und Unternehmen sowie innovative technologische Lösungen prämiert.
Die Auszeichnung erhielt Schmidt für herausragende Leistung bei dem »Titel Pachanga – Grafikdesign-Inspirationen aus dem cloud forest« (FontShop-Link, keine Liefergebühr; Fontblog über Pachanga). Mit einem eigens in Krefeld gewebten Seideneinband, schmetterlingsflügel-dünnen Auftaktseiten und dem individuell gefertigten Lesebändchen begeisterte Pachanga die Jury. Zuvor erhielt das Buch bereits eine Goldmedaille beim iF Communication Design Award, zwei Auszeichnungen vom Art Directors Club 2008 und wurde als Auswahltitel Deutscher Fotobuchpreis 2008 prämiert.
2 Kommentare
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Suzu
Ich finde es schon lange sehr spannend die Strukturen zu erforschen, auf denen unsere Welt in allen Bereichen, Kunst und Natur gleichermaßen beruht.
Beinahe alle Proportionen lassen sich aus der Formel des Goldenen Schnitts ableiten (auch die Proportionen von Schmetterlingsflügeln). Den Goldenen Schnitt haben wir irgendwann in der Design-Ausbildung mal gelernt, und dann wieder beiseite gelegt, aber wenn man genauer hinsieht, durchzieht er alle Bereiche, angefangen bei den Proportionen unseres Körpers oder denen der klassischen Buchstaben. Mathematisch lässt sich der Goldene Schnitt mit den Zahlen der so genannten Fibonacci-Reihe darstellen: 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34… (Blumen haben zum Beispiel meistens 3, 5, 8, etc. Blätter, Sonnenblumenkerne und Tannenzapfen sind nach diesem Prinzip organisert).
Eine schöne Website, die das alles kurz und als Einstieg zusammenfasst, ist diese (leider nur auf englisch):
http://www.world-mysteries.com/sci_17.htm
Oder auf deutsch, allerdings leider nur sehr grob:
http://www.natur-struktur.ch/
Wer aber weiter forscht, wird bald auch in die Welt der Fraktale eintreten, die wir bewundern können, seit Computer nichtlineare Gleichungen grafisch darstellen – oder in der Gemüseabteilung des Supermarktes, beim Romanesco Blumenkohl:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktal#Fraktale_in_der_Natur
Immer wieder faszinierend finde ich auch, dass Elemente wie Mäander oder Spiralen in den künstlerischen Formen der meisten menschlichen Ur-Gesellschaften auftauchen, und zwar unabhängig voneinander auf der ganzen Welt. Doch wenn man davon ausgeht, dass diese Formen ja, wie der Mensch, auf dem Goldenen Schnitt basieren, und er sich dadurch quasi selbst reproduziert, ist es vielleicht so erstaunlich auch wieder nicht….
Glückwunsch an den Verlag, und danke für den Mut zu diesem wunderschönen Buch.Wer noch weiter darin blättern möchte, kann das hier tun:
http://de.youtube.com/watch?v=S7oyYUCGDow
Philipp Z
Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht war von dem Buch. Der Einband verspricht sehr viel, sieht super aus und ist toll verarbeitet… Den Inhalt aber finde ich relativ lieblos. Die Schmetterlingsmuster wurden simpel vektorisiert und die Kompositionen damit waren nicht besonders spannend.
Außerdem wird angekündigt, dass die Muster zum freien Gebrauch beiliegen. Liegen sie auch, aber als seltsame gering aufgelöste Jpeg’s und nicht als Vektordateien.
Das Buch ist auch sehr teuer, was ja wahrscheinlich am tollen Einband liegt. Wenn der Inhalt aber nicht entsprechend gut ist, finde ich das enttäuschend.