Kai D. aus B. tappt in Roaming-Falle
Dieses Video ist nicht mehr neu (8 Tage), und trotzdem haben es erst wenig Menschen angesehen, erst 28.000 YouTube-Besucher. Dabei sind Millionen Menschen der gleichen Gefahr ausgesetzt wie das »Opfer« im Film. Seit dem 1. Juli 2010 gibt es zwar gesetzliche Schranken für die Kosten des Daten-Roaming in der EG, aber nicht im übrigen Ausland. Ich halte den Clip für eine elegante Kritik an der Praxis, Kunden in die Kostenfalle zu locken.
Die Geschichte ist kurz erzählt. Bild-Chefredakteur Kai Diekmann hielt sich im Januar 2010 ein paar Tage in Marokko auf. Zu jener Zeit lief sein 100-Tage-Blog-Experiment (Fontblog berichtete), das er trotz Abwesenheit nicht unterbrechen wollte. Weil es sich nicht über die bizarr hohen Tarife mobiler Datenverbindungen im Ausland im Klaren war, bloggte Diekmann fleißig durch. In nur 3 Tagen entstanden Kosten von über 40.000 €. Die Telekom ließ nicht mit sich diskutieren, auch ein Chefgespräch Kai Diekmann/René Obermann auf einem Managerforum endete ergebnislos.
Nun entschloss sich Diekmann den Fall auf seine Art publik zu machen, nicht über BILD, sondern viral, andressiert an die Netz-Community (und damit an gute Daten-Kunden), die wie er der Gefahr ausgesetzt ist, in die Roaming-Falle zu tappen.
Weil ich die Fontblog-Leser und mich vor witzlose Schwadronaden über BILD, Springer, SPIEGEL, Apple, iPhone und iPad bewahren möchte, habe ich die Kommentarfunktion für diesen Beitrag abgeschaltet.
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