Ist das die Zukunft digitaler Zeitschriften

Die New York Times hat ihr saiso­nales Style-Magazin T erst­mals aufwendig ins Internet trans­fe­riert: radikal multi­me­dial, radikal Flash. Da kann man viel lernen. Roger Back meint: »Ein Meilenstein auf dem Weg zur digi­talen Zeitschrift.« Oder ist es bloß Flashturbation?


15 Kommentare

  1. marcus

    Oder ist es bloß Flashturbation?

    jepp.

  2. Georg

    Ja, reine Flashturbation!

    Da sind mir „rich­tige“ Webseiten schon lieber!

  3. frerk

    na-ja. wenn das „Flashturbation“ sein soll, weiss ich auch nicht.
    die start-anim (splash-page) ist ein witz und der flash-einsatz im weiteren verlauf unnötig, scheint aber die noto­ri­schen flash-hasser zu erfreuen. die technik ist sekundär, ich finde es viel diskus­si­ons­wür­diger die navi­ga­tion und die benut­zer­füh­rung zu erör­tern, und die ist meiner ansicht nach über­haupt nicht gelungen. dabei ist das thema digi­tales magazin derzeit eines der spannendsten.

  4. thomas

    im westen nichts neues. was mir fehlt ist eine inter­ak­tion mit inhalten, die möglich­keiten durch verknüp­fungen die ich frei gestalten kann ziele zu errei­chen. wenn ich da an die »design-clicks« denke auf spiegel-online.

    ich weiss ja nicht, was man in usa als otto-normal-user für erfah­rungs­ho­ri­zonte hat, was webseiten angeht. 

    was ich mir gewünscht hätte, wäre eine »right in your face« präsen­ta­tion der text­seiten, die die komplette größe des moni­tors nutzt. alles, was inhalt ist, säuft ein wenig ab.

    die idee ist gut, auch nahe­lie­gend, die umset­zung verbesserungswürdig.

  5. Kai

    Mich stört vor allem, dass die Texte nur sehr schwer lesbar sind. Das hätte man besser machen können. Auch was die Interaktion anbe­langt kratzt man bei T eigent­lich nur an der Oberfläche.

    Schade…

  6. benjamin

    den flaschismus sollte man dahin­zu­rück­fla­shen, wo er hinge­hört: in die vergan­gen­heit. unap­pe­tit­lich über­flüssig dieses zeug. wo sind die ganzen desi­gner die ›nur dienst­leister‹ sein wollen, nur vermittler von botschaften? wehret den anfängern!

  7. Benjamin

    …und ›inhalt­lich‹?
    was soll man zu diesen ›inhalten‹ sagen, die über­deut­lich nur text-ur bilden damit die ads um so mehr flashen?

  8. poms

    Mal abge­sehen von usabi­lity und ob dies so über­haupt sinn­voll, notwendig und schön ist …

    Wer sich schonmal mit Flash ausein­an­der­ge­setzt hat, sieht hier „low tech“. Wirkt wie eine Aufeinanderreihung von Tutorials die grafisch ange­passt sind. Weit davon entfernt etwas Neues zu sein.

  9. Martin Cymorek

    italic auf einem screen – please no!

  10. Phillip

    Was spricht denn gegen Kursive auf einem Bildschirm? Ein Typografendogma?

  11. thomas

    Phillip: nichts. weder ein dogma noch eine »empfeh­lung« das einzige, was beim einsatz der italic im beispiel gemacht wurde, sie ist zu leicht und zu klein, d.h. sie wird subop­timal darge­stellt. wäre sie größer, würde es wieder gehen. 

    es gibt durchaus sinn­volle anwen­dungen für italic auf dem screen, zumal die beiden web-serifen georgia und times im vergleich zu den web-sans eine echte italic mitbringen.

  12. Phillip

    Den Einsatz fall­be­zogen zu kriti­sieren ist ja auch kein Problem :)

  13. Eric Sturm

    Ich denke auch, Kursivschrift kann online gut aussehen, auch in Flash, bei „T“ sehe ich aller­dings auf dem kleinen MacBook nur „Matsch“. Gilt aber eigent­lich für die gesamten Texte. Das kann und wird in dieser Form niemand über 30 lesen.

    Den ganzen Rest (Flash-Umsetzung) gibt es doch schon seit Jahren. Die Seite ist ordent­lich umge­setzt, auch nicht unschön, aber auch nichts besonderes.
    Was ich dagegen absolut nicht verstehe, ist das nerv­gige Ticker-Laufband, das allen Usability-Regeln wider­spricht. Zusammen mit den Video-Anzeigen eine etwas anstren­gende Kakophonie. 

    Um auf Roger Back zurück zu kommen: Einen „Meilenstein“ in Sachen „digi­tale Zeitschrift“ kann ich hier nicht erkennen, aber gut, er kriti­siert ja auch diverse Punkte. Vielleicht ging es ihm (und nicht nur ihm ;o) ja auch ein biss­chen um die grif­fige Post-Headline …

  14. Daniel

    Was soll das bitte sein? 

    Diese Seite, in Sachen Technik, Navigation, Format sowie Gestaltung und Benutzerfreundlichkeit entspricht dem Niveau der Flash 4 Webseiten der späten 90er. 

    Warum?

    Wer in auf Gottes weitem Netz braucht denn noch einen Pre-Loader in Zeiten von dyna­mi­schen Inhalten, Datenbank und XML-fähigen Actionscript Anwendungen? Den Rest der tech­ni­schen Hählenmalereinen muss man ja nichtmal ausführen, da sie eindeutig alles andere über­de­cken. Es ist nichts dyna­misch, nicht­einmal die Grafiken sind den Inhalten ange­passt (siehe scha­warzen Untergrund des Menüs)
    Und was für eine Innovation soll denn dieser Bilder-Flickenteppich im Bereich Images / Julian Schnabel sein? Ein großes jpg, das sich weder anständig navi­gieren lässt geschweige denn, dass es irgend­einen infor­ma­tiven Mehrwert bietet. Ist dabei etwa http://​design​klicks​.spiegel​.de/ das Vorbild gewesen? Und der Sales-Prakti hat das mit seinen ersten Flash-Versuchen so hingekleistert?

    Diese pseudo wide­screen ästhetik zeigt eben auch ein weiters mal, dass die New York Times in Übersee zu recht den Ruf einer Bild-Zeitung genießt: abge­nutzte und schwüls­tige grafik, die vorzüg­lich den flachen inhalten des maga­zins salutieren. 

    Also, dieser haufen Keyframes und Animationen ist weder »Flashturbation« (Unwort-Kandidat?) noch ein Vorreiter für digi­tale Zeitschriften. Designer, macht euch doch nicht schlechter (und blöder) als ihr seid!

  15. Zellmi

    Erinnert mich ein wenig an five​to​nine​.de, das Lifestyle-Magazin der Wirtschaftswoche, das wir vor gut 1,5 Jahren gelauncht haben und seit dem betreuen. Auch wenn five­to­nine sicher nicht in einer Liga wie t spielt, dafür ist es auch schon vor gut 2 Jahren konzi­piert worden ;-)

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