Grafischer Greenpeace-Spot zum Earth Day

Zum heutigen Tag der Erde, der die Menschen dazu anregen möchte, ihr Konsumverhaltens zu über­denken, hat Greenpeace einen bemer­kens­werten Motivationsfilm produ­zieren lassen. Buch und Regie: Daniel Bird, Produzentin: Pavla Prunerova, Grafik: Pavel Fuksa und Bara, Sound-design: Hecq, Postproduction: Eva Jindrakova. Die Website zum Film

Eine HD-Version des Videos auf der Internetseite des Regisseurs Daniel Bird, sowie die ausführ­li­chen Credits.


28 Kommentare

  1. Tanja

    Wunderbare Idee und Umsetzung.

  2. timeout

    Ja liebe iPhone, iBook, iPod und iPad Besitzer, ihr seid gemeint. :-)

  3. Jürgen Siebert

    @timeout: Danke, dass Du mir Deinen Kommentar heute morgen mit dem Fahrrad gebracht hast :)

  4. timeout

    @ Jürgen

    Nein, ich habe meinen 4 Jahre alten statio­nären G5 dafür benutzt, den ich für meine Arbeit brauche.

  5. thomas junold

    lieber timeout, dann schau dir doch bitte mal das video von michael braun­gart: Total Beauty Design auf der video­seite der typo an. und dann denkst du bitte nochmal über deinen kommentar nach und kommst dann hoffent­lich zu dem schluss, dass uns das ipad eine ganze menge erspart und im sinne braun­garts die rich­tige lösung ist.

  6. HD Schellnack.

    >im sinne braun­garts die rich­tige lösung ist
    Das würde ich massiv bezwei­feln wollen, ohne hier für Michael Braungart spre­chen zu wollen. Aber die Produktion des Gerätes ist eben nicht Cradle-to-Cradle und man müsste mal sehen, und das ist ja Braungarts Spezialgebiet, wie die Emissionen von iPad & Co so sind.

  7. timeout

    @ thomas junold

    Ich bin bei diesem Typo Beitrag von Braungart beinahe einge­schlafen und kenne weitaus bessere Vorträge von ihm, die im Netz zu finden sind. Und auch er hat nicht alle Antworten auf die Fragen der Zeit.

  8. Oliver Adam

    @timeout: Richtig ist, dass iPad et. al gerade nicht im Sinne von Braungart sind. Wenn es so wäre, könnte man die Geräte am Ende ihres »Lebens« in den Wald werfen und damit Gutes tun – zum Beispiel dadurch, dass durch den Verrottungsprozess »Nahrung« für Pflanzen entsteht, Samen seltener Pflanzen frei­ge­setzt werden etc. So gesehen, muss ich Thomas leider wider­spre­chen. Allerdings hast auch Du keinen Grund zur Häme, denn ob 4 Jahre alter G5 oder iPhone: zum Umweltdreck trägst auch Du bei. Ansonsten hier: Greenpeace und Apple sowie A Greener Apple.

  9. timeout

    Als Grafiker macht es schon Sinn einen Rechner anzu­schaffen. :-) Aber es geht um etwas anderes. Etwas was auch Braungart, der ja von der Industrie bezahlt wird, nicht zur Sprache bringt. Was ist sinn­voll und was ist unnützer Krempel, den niemand braucht? Was entsteht aus reiner Profitmacherei, das aus Statusgründen konsu­miert wird und was ist notwendig, nütz­lich und sinnvoll?

  10. thomas junold

    okay das iPad ist nun kein wirk­lich biolo­gisch recy­cle­bares produkt, aber mit sicher­heit weitaus weniger emmi­si­ons­in­tensiv, wie ein eine tages­zei­tung. obwohl wenn jeder der tages­zei­tungen liest statt­des­senn ein iPad sein eigen nennt, dürfte die rech­nung, die sich daraus ergibt, vermut­lich wirk­lich schwer zu lasten des rech­ners gehen.

    aber welcher weg ist der rich­tige? wer mir diese gret­chen­frage beant­worten kann …!

  11. thomas junold

    sagt er nicht eher, status ist okay, solange er sauber produ­ziert ist und mit sauberer bilanz wieder zurückkehrt?

  12. timeout

    Hehe. Ja das ist sein Credo bzw. das seiner Auftraggeber.

    Die wollen ökolo­gisch abbau­baren Unsinn, womit man mit gutem Gewissen viel Geld verdienen kann. Der Ansatz ist o.k. Man muss aber auch weiter denken dürfen.

  13. Oliver Adam

    @timeout: Interessantes Argument. Nur wer will das entscheiden? Wer entscheidet, was nützt und was nicht? Ein Argument gegen Deinen Rechner wäre, komplett auf Rechner zu verzichten und in Gutenbergscher Manier Drucksachen zu erzeugen. Dieses Argument ist genauso gültig wie Deines gegen iPad und Co. Aus dieser Perspektive macht es eben keinen Sinn, einen Rechner anzu­schaffen, auch nicht als Grafiker.

    Dennoch sind Deine Fragen sinn­voll und berech­tigt. Nur die Stoßrichtung Deiner Argumente stimmt nicht.

  14. timeout

    @ Oliver Adam

    Du entschei­dest bzw. der Konsument.

  15. Oliver Adam

    @timeout: Leider hast Du das Braungart-Modell nicht durch­drungen. Sein Credo in Kürze: Schmeißt alles in den Wald, wenn das, was Du da rein­wirfst, Nahrung ist. Das heißt, man kann alles produ­zieren, auch »Unsinn« in Deinem Sinne, solange es sich im Nahrungskreislauf befindet. Ich finde, bei seinem Konzept gibt es im strengen Idealfalle keinen Konflikt Wirtschaft-Ökologie …

  16. Oliver Adam

    @timeout (14): Genau! Das heißt, Du stehst mit Deinem G4 auf derselben Stufe wie der iPad-Besitzer und hast also kein mora­li­sches Recht, mit dem Zeigefinger auf letz­tere zu zeigen ;-) .

  17. timeout

    Ich freue mich schon auf den komplett biolo­gisch abbau­baren Porsche, den ich dann im Wald verschrotten kann. :-) Auch biolo­gisch abbau­bare Eurofighter und Atom U-Boote wären ein echter Fortschritt.

  18. timeout

    @ Oliver Adam

    Bitte nicht miss­ver­stehen. Ich will hier auf niemanden zeigen, außer auf die Industrie und auf die Konsumenten, die eine eigen­ar­tige und wie ich finde, bedenk­liche Symbiose bilden.

  19. Sebastian Nagel

    @Nr.17: wenn der porsche nicht nahrung ist, darfst du ihn eben nicht in den „wald“ (bzw. auf die müll­de­ponie) werfen (sondern der hersteller muss dafür sorgen, dass seine über­reste weiter­ver­wendet werden – und du als käufer unter­stützst den hersteller der bereit ist, das zu machen, durch deinen kauf).

  20. John Inglehoe

    Also zeigst du auf mich… nun gut. Ich habe kein Problem damit. Aber Fortschritt und Konsum zu verur­teilen ohne selber autark in der Höhle zu wohnen kann ich nicht ernst nehmen.

    Ich seh das so: Alles Leben auf der Erde verbraucht die Ressourcen die es im Stande ist zu verbrau­chen. Doch genau das tun wir Menschen nicht. Mein MP3 Player liegt unbe­nutzt in der Ecke. Meine zwei alten, aber funk­tio­nie­renden Mäuse verstauben auf dem Regal, weil sie Kabelmäuse sind. Ich hab eine Tastatur im Keller. Wer nicht? Wer funk­tio­nie­rende Dinge wegschmeißt oder nicht mehr benutzt macht sich also meiner Meinung nach schuldig an der Misere. Also auch ich. Wer ein iPad haben will und es benutzt … in Ordnung. So lange er sein was-auch-immer-er-dann-wegschmeißen-würde zurück in den Kreislauf bringt. Verkaufen, recy­clen, verschenken. Fein.

  21. Jürgen Siebert

    Gestern im Radio: »Für die Herstellung eines DIN-A4-Blatts werden 10 l Wasser benötigt.«

    Ich kaufe mir jeden Tag eine Tageszeitung.

    Vor meinem letzten Umzug habe ich 10 komplette Jahrgänge DER SPIEGEL auf dem Recyclinghof entsorgt. Ich musste 2 x fahren und hatte 3 Tage Muskelkater.

    In Ausgabe 15/2010 derselben Zeitschrift schrieb der Anwalt und Schriftsteller Ferdinand von Schirach: »Der SPIEGEL hat eine App auf mein iPad geladen. Ende April ist sie für jeden erhält­lich. Offen gesagt, ich lese das Heft jetzt so schon lieber als in gedruckter Form.«

    Und deshalb freue ich mich auf das neue Lesen am iPad.

  22. Simon Weber

    Karina würde sagen: Großartiges Video!

  23. Detlef D. Seiner

    „Es gibt kein rich­tiges Leben im falschen.“ ;-)

  24. Gerd Wippich

    Das Video ist sehr ästhe­tisch, wird aber an unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft wenig ändern. Wer das bis zum Schluss anschaut und die Botschaft versteht, wird sich wahr­schein­lich eher nicht zur Zielgruppe rechnen?

  25. John Inglehoe

    Jürgen, die Herstellung betrifft sicher auch den Regen der auf den Baum fällt? Kein Wunder, dass bei 40 Jahren Regen auf einen Baum einiges zusammen kommt. Zum Glück ist es soviel. Solange der Baum unter anderem Wasser bekommt wandelt er nämlich CO2 in O2 um. ;) (obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun hat)

  26. rainer

    detlef d. seiner, »reich mir mal den rettich rüber« … : )

  27. Stephan

    @ John Inglehoe: 

    Jürgen, die Herstellung betrifft sicher auch den Regen der auf den Baum fällt? 

    Die Herstellung betrifft nur den Prozess in der Papierfabrik. Der Faserbrei bei der Papierherstellung besteht zu 4 Prozent aus Feststoffen und zu 96 Prozent aus Wasser. Sicher gibts da unter­schied­liche Zahlen. Laut proaqua liegt der Wasseverbrauch im Schnitt noch immer bei ca. 7 Liter pro kg Papier.

    Das ist eigent­lich völlig egal, solange es keinen Vergleich gibt zum Wasserverbrauch oder dem CO2 Ausstoß bei der Herstellung eines iPads. DER SPIEGEL, lieber Jürgen, lässt sich bestens recy­clen. Wie sieht es da mit den elek­tro­ni­schen Gegenstücken aus?

    Nichts ist so öko wie ein Apple am Baum. Für alles andere müssen wir die Rechnung zahlen. Da kommt es ledig­lich auf deren Höhe an :-)

  28. KurtE

    Ein Spot, wie er besser gar nicht die Herzen und Hirne der Deutschen errei­chen kann. LOHAs und BOBOs dürfen sich verstanden fühlen von einer Romantik, die in ihrem natur­schwär­me­ri­schen Kern fort­schritts­feind­lich war und ist.
    Dazu noch eine Prise unter­schwel­liger Kapitalismuskritik ( seit der Romantik sehr beliebt ) und schon fühlt man sich warm­ge­borgen im univer­sellen Eins für das Wahre, Gute und Schöne und zückt umso leichter die Börse, um wenigs­tens finan­ziell seinen Zehnten zu leisten.
    Eine Spende macht den Kurzurlaub nach New York mehr als wett. (Daß diesmal keine Wale, diese Engel der Naturbewegung, auftau­chen liegt wahr­schein­lich am Namen „Earth Day“. Da würden Wasserbewohner nur verwirren.)
    Wir gehen übri­gens morgen im Seifersdorfer Tal wandern. Kommt jemand mit?

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