Fontcase 1.5 ist da, mit neuen Funktionen

FontShop und Bohemian Coding freuen sich über die Fertigstellung von Fontcase 1.5, das kosten­lose Update des von Apple ausge­zeich­neten OS-X-Fontmanagers. Fontcase-Benutzer laden sich die neue Version im Programm selbst, Menü ›Fontcase‹, Befehl ›Check for Updates…‹. Wer Fontcase noch nicht kennt, einfach hier die kosten­lose 15-Tage-Demoversion laden.
Die aktu­elle Version bietet bemer­kens­werte neue Funktionen:

  • Autoaktivierung (Neu)
  • Duplikate finden (Neu)
  • Auto-Reimport fehlender Fonts (Neu)
  • Export von Fonts und Metadaten (Neu)
  • schnel­leres Booten, mehr Cache
  • verschie­dene Bugfixes

Autoaktivierung. Diese Funktion kommt zum Einsatz, wenn Sie ein Dokument öffnen und die dort einge­setzten Fonts gerade nicht geladen sind. Fontcase akti­viert sie und zeigt die Menge der temporär gela­denen Fonts an. Beim Schließen von Fontcase werden diese Fonts deak­ti­viert. Die Automatik arbeiten mit fast allen Programmen, einschließ­lich Adobe Creative Suite.

Duplikate. Fontcase erkennt, wenn Sie Duplikate von Schriften ein zweites Mal der Verwaltung hinzu­fügen. Sie werden in der Seitenleiste unter ›Duplicates‹ ange­zeigt, so dass sie dort bewertet, ausge­wählt und deak­ti­viert (oder gelöscht) werden können.

Reimport. Falls Schriften aus Fontcase entfernt wurden, diese aber später von einem Dokument ange­for­dert werden, ›erin­nert‹ sich Fontcase an ihren lokalen Speicherort und kann sie reimportieren.

Export. Wenn Sie Ihre Fonts über längere Zeit mit wert­vollen Metadaten ergänzen (Designer, Stil, Stichwort, Erscheinungsjahr, …), müssen diese beim Wechsel zu einer anderen Schriftverwaltung nicht verloren gehen: Fontcase expor­tiert sie auf Wunsch in eine XML-Datei. Auch die Fontdaten lassen sich expor­tieren, z. B. für eine Sicherheitskopie.

Weitere Funktionen, zum Beispiel das Vergleichen von Schriften, der Druck von aussa­ge­kräf­tigen Musterbögen oder die Beurteilung von Glyphen sind auf dieser Fontcase-Erläuterungsseite zusam­men­ge­fasst. Wer Fontcase zum ersten Mal instal­lieren möchte, sollte sich über einen Font-Frühjahrsputz auf seinem Rechner Gedanken machen und dazu unbe­dingt meinen Crashkurs Schriften am Mac verwalten lesen, den wir ich da so schön einleite: »Fontmanager wie Font Explorer X oder FontCase können nur das Fontmilieu verwalten, das sie auf einem Mac vorfinden. Sie sind keine Reinigungsdienste. Wo Fontchaos herrscht wird auch unter einer Schriftenverwaltung Fontchaos bleiben.«


21 Kommentare

  1. carrois

    … werde das gleich mal auspro­bieren. Klingt ja alles ganz span­nend. Hoffentlich läuft es unter 10.5 auch flotter als 1.2.5.

  2. Christian

    Das hört sich toll an!
    Leider gibt es FontCase (genau wie FontExplorer) nur als Mac-Version.
    Ist evtl. auch eine Windows-Version geplant? Oder gibt es eine annährend
    vegleich­bare Alternative?

  3. Jürgen Siebert

    Eine Windows-Version ist defi­nitiv nicht geplant – der Entwickler ist nativer Mac-OS-X-Fanatiker :)
    Gibt es denn über­haupt einen Bedarf für Windows?

  4. grefel

    Ich glaube der Bedarf bei Windows ist gegeben… Da gibt es ja sogar unter Linux mehr brauch­bare Schriftverwaltungsprogramme (also mehr als Null).

    Der FontExplorer lief ja auch mal unter Windows, ist aber halt über Beta nie raus­ge­kommen. Toll wäre es wenn man da wenigs­tens die Sourcen öffnen würde, dann gäb es sicher­lich einige Leute die das auf OpenSource Basis weiterentwickeln.

  5. dan

    ja den gibt es :) ich benutze zwar „nur“ privat einen pc, aber auch zu Hause habe ich den Anspruch meine fonts anständig zu verwalten.

    Und leider hat mich bisher kein PC-Programm in der Hinsicht über­zeugt, bzw. gibt es immer irgend­welche Probleme mit verschie­denen Betriebssystemversionen (FontExplorer gabs/gibt es ja auch für Windows)

    …viel­leicht sollt ich mir privat auch einfach ein mac anschaffen ^^

  6. Ralf

    Auch wenn ihr es nicht gern hört: Ich hatte mit der letzten Fontcase-Version häufig Abstürze, die am Ende dazu geführt haben, dass ich wieder zum FontExplorer zurück­ge­kehrt bin. Obwohl die Schriftvorschau in Fontcase wesent­lich inspi­rie­render war.

  7. Schoengeist

    Ich bin auch wieder zurück auf Linotypes FEX.

    Fontcase ist schön anzu­schauen, zum ernst­haften Arbeiten taugt die Software leider nicht. Seit Fontcase runter ist von meiner Festplatte läuft übri­gens mein ganzes System wieder stabiler und spürbar schneller.

    Wer will meine Lizenz kaufen?

  8. Matthias

    Hier gibt es leider Probleme mit der neuen Version. Nach der Ansicht ‚Duplikates‘ gelange ich nicht mehr in den normalen Listview zurück. Die Fonts werden zwar als Liste ange­zeigt, die Spalten bleiben aber die selben, wie in der Duplikates-Ansicht: Name und Location. Neu starten hilft… (G5 mit 10.5.8)

  9. Oliver

    Ja endlich! Werd’s gleich ausprobieren!

  10. Simon Wehr

    Wir arbeiten seit längerer Zeit zufrieden mit FEX. Gäbe es einen Grund zu wech­seln? Mit anderen Worten: Was unter­scheidet FontCase von FEX?

  11. Anxy

    Boah, was für eine* Frage! Bloß weil viele DesignerInnen mit dem Mac arbeiten, tun das ja wohl bei weitem nicht alle. Ja, es gibt Bedarf für Windows. Alles, was ich bisher getestet habe, hat erheb­liche Mängel, und der Linotype Fontexplorer wird ja leider für Windows nicht mehr weiterentwickelt.

    * Beinahe hätte ich »über­heb­liche Frage« geschrieben, bis mir auffiel, dass das nicht unbe­dingt rhetho­risch gemeint sein muss…

  12. Jürgen Siebert

    @Anxy: Ich bin kein Windows-User, und deshalb weiß ich nur, dass das Schriftenverwalten am Mac mit Bordmitteln eine Quälerei ist. Noch quälender ist es, den Umgang von Mac OS X mit Fonts zu verstehen. Nicht umsonst habe ich im letzten Sommer ausführ­lich darüber geschrieben:
    Crashkurs: Schriften am Mac verwalten 

  13. Jürgen Siebert

    Aus meinem Crashkurs: »Fontmanager wie Font Explorer X oder FontCase können nur das Fontmilieu verwalten, das sie auf einem Mac vorfinden. Sie sind keine Reinigungsdienste. Wo Fontchaos herrscht wird auch unter einer Schriftenverwaltung Fontchaos bleiben.«

  14. carrois

    … habe das nun schnell getestet: Leider läuft es nicht besser, flüs­siger als die Vorgängerversion.
    Allein das simple srcollen durch die Fontliste geht bei mehr als 100 oder 200 Fonts nur ruck­artig wie bei 1.2.5 . Damit ist Fontcase weiter nicht verwendbar, auch wenn es hübsch gemacht ist.

  15. HD Schellnack.

    Unter OSX ist Lino oder FontCase super, beide nehmen sich nicht viel, finde ich – im Alltag brauche ich die Zusatzfeatures meist nie, muss ich zugeben. Fonts schaue ich mir nicht im Fontmanager an, sondern in InDesign oder via Coverflow…

    Unter Windows hatte ich mir MainType gute Erfahrungen gemacht – zumal es unter Windows ein paar Dinge (wieder) möglich macht (Type1 usw), die Vista sehr schwierig gestaltet: http://​www​.high​-logic​.com/​m​a​i​n​t​y​p​e​.​h​tml. Unter XP würde ich ausnahmslos zum guten alten Adobe Type Manager raten, den es (gloob ick) bei Adobe noch gratis in der (ausrei­chenden) Light-Variante geben dürfte und den ich sehr mochte, bis er unter Vista, dem Designer-unfreund­lichsten OS unter der Sonne, eben nicht mehr unter­stützt wurde.

  16. Torsten

    Suitcase Fusion 2 ist doch auch für Windows erhält­lich – das muss reichen :-)

    Ist Fontcase in Deutsch und Englisch erhältlich?

  17. Sebastian Nagel

    Ja, ich denke es gäbe schon Bedarf, ich kenne inzwi­schen doch einige Leute, die auch unter Windows gestalten, und entgegen aller Erfahrungen aus den 90er-Jahren kann man das heute auch ohne Hürden.
    (Ich selbst arbeite als Angestellter im Büro am Mac, und als Selbstständiger auf Windows; weil es funk­tio­niert und weil ich beim Datei- und Fenstermanagement immer noch deut­lich schneller bin. Gewohnheit?)

    FontExpert ist für mich momentan unter Windows der beste Fontmanager – weil er funk­tio­niert, nicht weil er so toll ist (er ist ziem­lich aufge­dunsen, aber immerhin muss er nicht ständig im Hintergrund laufen, stürzt nicht ab, und sortiert mir meine Font-Dateien nicht um). Aber für ein zurück­hal­tendes, funk­tio­nie­rendes Werkzeug wie FEX, das auf Windows läuft und mit dem ich meine Schriftpakete akti­vieren und deak­ti­vieren kann, würde ich … 50 Euro ausgeben.

  18. Da Stefan

    Der kosten­lose FEX erfüllt bei mir immer noch seine Zwecke. Auch das Fontcache-Löschen kann der Bursche, darum seh ich noch keinen Grund zum Wechseln. Auch nicht auf FEX Pro.

  19. tobi

    Hallo,
    wie kommt man an den Education Rabatt von FontCase?
    Leider reagiert von Bohemian Coding niemand auf meine Mails!
    Grüße

  20. Claus

    Hallo,

    das Programm läuft bei uns leider sehr instabil. Der Import der Fonts klappt meis­tens nicht bzw. das Programm schließt sich einfach. Nach einem Neustart sind die Fonts da. In 50% der Fälle stürtz das Programm dann aber direkt ab wenn man auf deak­ti­vierte Fonts zu greifen möchte.
    Wirklich nutzen können wir es so nicht. Das Programm stürzt auch ab wenn es inatkiv im Hintergrund läuft – Meldung vom System „Programm uner­wartet beendet“
    Gibt es ähnliche Situationen bei anderen? Lösungen?

    Grüße

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