Digital-WIRED Nº 2: 25 % weniger MB

Die zwei Hauptkritikpunkte an der Erstausgabe des Magazins Wired fürs iPad:

  • zu großes Datenvolumen
  • stati­sche Seiten (Diashow)

An beidem hat das WIRED-Designteam in den letzten 4 Wochen gear­beitet. Die aktu­elle Ausgabe bringt nur noch 375 MB statt 480 MB auf die Waage. Einige Seiten lassen sich inzwi­schen auch zoomen. Ebenfalls neu: Der »Mantel« für alle Ausgaben ist jetzt eine 5,5 MB große Wired Magazine-Bibliothek-App; die als Runtime-Version erschie­nene Ausgabe 1 können Käufer der Erstausgabe in dieser kostenlos nach­laden. Auch der Preis hat sich geän­dert: nur noch 2,99 € (3,99 €) für das Juli-Heft 2010.

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16 Kommentare

  1. MacMacken

    375 MB?

    In der Schweiz verfügen die meisten iPhone-Benutzer über 250 MB Guthaben/Monat … ;)

  2. Zilly

    Diese Datenmenge würde man wohl auch eher nicht mobil laden, sondern über W-Lan. Siehe auch der erste Link bei der Lektüreempfehlung ;)

  3. Martin

    Ich hatte mich schon gefragt, wie die das bei weiteren Ausgaben machen werden… Ich hatte kurz­zeitig über­legt, das man jede Ausgabe als eigen­stän­dige App laden kann (hätte den Vorteil, das man via iTunes entscheiden kann, was man auf dem Gerät haben will) Über den neuen „Mantel“ muss ich nun erstmal meine bereits gekaufte 1. Ausgabe nochmal laden (505 MB) und dann die neue Ausgabe. Da würden sich ja in den nächsten Monaten eine Menge Daten ansam­meln. Bin mal gespannt wie das gere­gelt wird.

  4. Joerg

    @martin Das mit den Datenmengen nach mehreren Ausgaben sehe ich auch proble­ma­tisch. Schön fände ich hier eine Lösung wie beim Spiegel-App-Abo, wo man die Ausgabe auch immer als PDF-Datei auf den Rechner laden und archi­vieren kann. Aber ansonsten ist die neue Ausgabe wieder super und zu diesem Preis für uns Europäer ja wohl auch unschlagbar im Preis.

  5. Jürgen Siebert

    Ich glaube, dass sich die Datenmengen auf bis zu 30 MB redu­zieren ließen, wenn für die Darstellung der Seiten PDF-Techniken (statt .png) einge­setzt werden, also einge­bet­tete Fonts und jede Menge Komprimierungstricks – vom verlust­freien Skalieren ganz zu schweigen. Das wird garan­tiert kommen.

  6. Martin

    Ich habe jetzt übri­gens mal synchro­ni­siert. Im iTunes wird das WIRED Magazin mit 6,7 MB ange­geben. Von den einzelnen Ausgaben keine Spur. Das wäre ja viel­leicht nicht schlecht, wenn die Ausgaben in Bücher oder Filme oder sonstwo einzeln zu finden wären…

  7. Benedikt Lehnert

    Mal eine Halb-Laien-Frage: Sollte man nicht versu­chen, Magazine auf HTML5, CSS3 und offenen Videostandards zu entwi­ckeln? Schriften etc. könnten dann direkt auf dem Gerät geren­dert werden, Bilder und Videos entsprecht kompri­miert vorliegen, etc… Just my 2 cents.

  8. Sebastian Nagel

    Was ist eigent­lich der Grund, warum derzeit PNG verwendet wird statt PDF (so wie jetzt auch in 2 Orientierungen)?

  9. ganzunten

    Willkommen im Jahr 1995! Magazine lesen auf dem iPad ist wie surfen mit AOL.

    Ich bleibe bei meiner gene­rellen Kritik. Wenn man eine Applikation benötig, um eine einzige Ausgabe eines Magazins zu lesen, ist die Dateigröße eigent­lich auch egal.

  10. ganzunten

    @7 – Benedikt Lehnert: Dann würde Apple aber nichts daran verdienen! Das ist hier der sprin­gende Punkt. Im Web ginge alles schon: platt­form­über­grei­fend, stan­dar­di­siert, immer aktuell, indi­vi­duell anpassbar, durch­suchbar (!), ohne Zensur usw.

    Es fehlt einzig und allein ein sicheres und einfa­ches Bezahlsystem. Wird ja gemun­kelt, dass Google an genau diesem für Verlage arbeitet. Warum sich aber zum Beispiel die deut­schen Verlage hier nicht zusam­mentun bleibt mir unverständlich.

  11. Jürgen Siebert

    Im Web ginge alles schon: platt­form­über­grei­fend, stan­dar­di­siert, immer aktuell, indi­vi­duell anpassbar, durch­suchbar (!), ohne Zensur usw …

    … und im Zeitlupentempo. Wer will denn am Schreibtisch eine Zeitschrift lesen? Außerdem ist das Web keine Option für die Verlage – sonst hätte sie ihre Magazine schon längst dorthin konvertiert.

  12. Benedikt Lehnert

    Da muss ich Jürgen recht geben. Geschwindigkeit ist sicher das A und O. Aber trotzdem könnte man doch die oben genannten Technologien auch in das von Apple gelie­ferte „Framework“ einbinden? Oder sehe ich das falsch? Vielleicht geht das ja auch schon…
    Ich habe mir schon die erste Wired Ausgabe fürs iPad geladen und war positiv über­rascht. Lediglich die Dateigröße und die damit verbun­dene Downloadzeit (selbst bei 32 MBit Downstream) haben mich etwas scho­ckiert. Aber viel­leicht braucht es hier auch ein wenig Entwicklungszeit, um entspre­chende Konzepte und Technologien zu realisieren.

    Ich jeden­falls möchte das Lesen von Magazinen und Webinhalten auf dem iPad nicht mehr missen.

  13. ganzunten

    Zeitlupentempo? Was meinst du damit? Schließlich wird doch das Wired-Magazin über die selbe Datenleitung geladen. Der App Store ist genauso wie das WWW Teil des Internet. Und Webseiten könnte man auch lokal zwischen­spei­chern (per HTML5/Google Gears oder ähnli­ches). Es geht nur darum welche Technologie man einsetzt und welche Vertriebswege man wählt.

    Das mit dem Schreibtisch habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Das iPad und viele andere Geräte haben Browser, die stan­dard­kon­form sind.

    Welche Argumente gibt es denn für die Verlage, das Web zu meiden?

  14. MacMacken

    @ Zilly:

    Diese Datenmenge würde man wohl auch eher nicht mobil laden, sondern über W-Lan. 

    Wieso sollte man eine solche Datenmenge nicht per Mobilfunk laden? Wozu gibt’s UMTS und andere schnelle Verbindungsarten?

    iPhone-Benutzer sind es sich gewohnt, dass sie all das, was man früher als «Multimedia» bezeich­nete, nicht per Mobilfunk nutzen können. Ich aber hätte gerne ein Gerät, dass nicht abhängig von lokalen Netzwerken sowie iTunes ist, sondern das ich autonom und überall mit Mobilfunk-Abdeckung nutzen kann. Apple und die Mobilfunk-Unternehmen hätten die Möglichkeiten dazu!

    @ganzunten:

    Ja, über­haupt das Lesen als App – wozu gibt’s das Web?

  15. Zilly

    Wie, was, hab ich deinen ersten Kommentar falsch verstanden? Ging es dir nicht um die Kosten?

    MacMacken(1):In der Schweiz verfügen die meisten iPhone-Benutzer über 250 MB Guthaben/Monat … ;)

    Klar kannst du sie auch mobil laden.

  16. Jens Tenhaeff

    @ganzunten

    Welche Argumente gibt es denn für die Verlage, das Web zu meiden?

    Zum Beispiel die Tatsache, dass im Web sich niemand bemü­ßigt fühlt, für Inhalte auch zu bezahlen. Da soll ja immer alles „frei“ und „unzen­siert“ bleiben. Das iPad ist bisher der erste digi­tale Vertriebsweg, der Verlagen und anderen Contentanbietern die Möglichkeit bietet, ihre Inhalte in einer von ihnen gewählten Form an die Kunden zu bringen, ohne dass es auto­ma­tisch ein Zuschussgeschäft wird.

    Dann würde Apple aber nichts daran verdienen! Das ist hier der sprin­gende Punkt.

    Nein, der sprin­gende Punkt ist, dass die Anbieter nichts dabei verdienen würden. Welches digi­tale Vertriebssystem ähnli­cher Größenordnung hat denn bisher funktioniert?

    Es fehlt einzig und allein ein sicheres und einfa­ches Bezahlsystem. Wird ja gemun­kelt, dass Google an genau diesem für Verlage arbeitet.

    Es gibt ein einfa­ches und sicheres Bezahlsystem, dass sich millio­nen­fach bewährt hat. Es heißt iTunes. Woran Google mögli­cher­weise arbeitet oder nicht ist beim Betrachten der aktu­ellen Situation nicht echt von Belang (mal davon abge­sehen, dass bei Googles eher lockerer Haltung zum Thema Urheberrecht ich nicht glaube, dass Verlage in Google einen verläss­li­chen Partner sehen werden).

    @ Sebastian Nagel

    Was ist eigent­lich der Grund, warum derzeit PNG verwendet wird statt PDF (so wie jetzt auch in 2 Orientierungen)?

    Ich denke, das muss man Adobe fragen, von denen ja das Tool zur Erstellung der WIRED Ausgabe stammt. Nachdem ich mir aber mal ein paar meiner PDFs auf iPad geladen habe, denke ich, der Hauptgrund ist perfor­mance. Nach jedem Drehen oder Zoomen dauert es immer erst ein biss­chen, bis der Text neu geren­dert ist. Da ist das WIRED app momentan ungleich schneller flüs­siger bei der Sache.

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