Cut&Paste Design-Wettkampf in Berlin
Am 27. Oktober fordert Cut&Paste im Palais der Kulturbrauerei acht Grafik-Designer heraus. Sie sollen ihr Können vor hunderten von Zuschauern und einer Jury unter Beweis stellen. In drei Runden à 15 Minuten müssen die Kandidaten Entwürfe zu vorgegebenen Themen erstellen. Über diese dürfen sie sich zwar schon eine Woche vor dem Event Gedanken machen, aber vorbereiten dürfen sie nichts. Entworfen wird live! Alles, was am 27. Oktober auf den Bildschirmen der Designer passiert, wird vom Publikum auf vier Leinwänden verfolgt. Am Ende wählen Jury und Publikum einen Gewinner. Anschließend wird auf der Aftershowparty gefeiert.
Cut&Paste startete im November 2005 in New York. Damals drängten sich 850 Menschen in eine kleine Bar, um den ersten Wettbewerb zu sehen. Zwei Jahre lang fand der Design-Contest in den USA statt. Nun tourt er durch elf verschiedene Städte der Welt, darunter London, Tokyo und Sydney.
Die Berliner Jury: Lulu, David Lindermann, Juli Gudehus, Stefan Landrock und Lukas Kircher. Eintritt: 10 €. Weitere Infos hier …
8 Kommentare
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Thierry
sowohl in NYC als auch SF waren dieses jahr bekannte von mir im wettbewerb. beide male wurden sie trotz anständigen arbeiten in der ersten runde rausgewählt – anstelle von ihnen kamen leute weiter, deren online-portfolios zwar gut sind, deren arbeiten am event selber aber schlecht waren (meiner ansicht nach). najo, ich will ja niemanden den spass verderben, jeder soll selber urteilen.
Christian
war Gestaltung nicht mal die Disziplin, die sich einem Thema mit Logik, Intuition und Reflektion nähert? Die Teilnehmer können das alles in 15 Minuten und auch noch entwerfen? Wirklich beeindruckend. :-)
microboy
thats entertainment! :/
Michael
Ist für mich wie Freestyle beim HipHop. Da gehts einfach um die spontanen Einfälle und weniger um die Perfektion, die wohl kaum in 15 Minuten zu erreichen ist. Wobei man dazusagen muss dass die spontanität wieder verloren geht wenn man sich schon 7 Tage vorher gedanken dazu machen kann. Aber wie sagte microboy schon, thats entertainment!
haiko
Zu Vorbereitungszwecken scheint den Teilnehmern eine Woche vorher das Thema bekannt gegeben zu werden, wie auch das Regelwerk auf der Seite der Betreiber bestätigt. Und wie microboy richtig bemerkt scheint hier weniger die vollendete gestalterische Leistung als eher der Spaß an der Sache im Vordergrund zu stehen.
Einen ähnlichen Wettbewerb sportet nebenbei schon seit Jahren das Festival Ozosphere in der laitterie in Straßburg. Dort bleiben vier Mitstreitern je eine Stunde um das kurz darauf auf dem gesamten Festivalgelände projezierte »on-site-poster« fürs jeweilige Jahr zu entwerfen.
BeJay
Gibt es irgendwo die Themen (auch der letzten Jahre) nachzulesen. Würde ich gerne mal privat auch machen so ein „Freestyle“ wie es mein Vorredner nannte ;-)
fRED
das sind die themen der gelaufenen veranstaltungen, die der letzten jahre hab ich nicht an der hand im moment.
1.runde alle städte: currency
Portland: Cabaret poster, 7 deadly sins
Boston: 80’s, Heroes + underwear
NYC: People watching the national sport, Guilty pleasures + Tattoo
Chicago: Through the looking glass, Premonition
@thierry
ich hätte in der ersten runde in new york wahrscheinlich auch anders entschieden, aber am ende denke ich das mate verdient gewonnen hat, davon mal abgesehen das ich auf der typo das vergnügen hatte ihn kennenzulernen und er ein ziemlich angenehmer zeitgenosse war.
wie auch immer geht es sicher nicht um gestaltung wie man das auf der schule gelernt hat, aber ich glaube schon das die leute in 15 min teilweise ganz schicke sachen zusammengebastelt kriegen und dabei selber spass haben. wen dem so ist hat man als besucher auch seine freude.
und bevor fragen aufkommen, ja ich häng in der nummer drin, bin also nicht objektiv, aber freu mich trotzdem drauf.
Vagabund
Tolle Idee! Das erinnert mich irgendwie an illegal veranstaltete Box-Kämpfe. Nur weniger blutig. Vielleicht könnte man Wettanbieter als Sponsoren gewinnen.