Beck’s lässt wieder gestalten
Eben im Supermarkt: Beck’s-Bier-Flaschen ohne Etikett, also … schon mit Etikett, aber ohne was drauf. Das finde ich so außergewöhnlich, dass ich mir gleich 2 Exemplare in den Einkaufskorb lege. Zuhause dann das Kleingedruckte gelesen und die Website aufgerufen: deinbecks.de.
Immer wieder mal ruft Beck’s visuelle Gestalter dazu auf, der Marke unter die Arme zu greifen. Hier im Fontblog haben wir das aufmerksam beobachtet, zum Beispiel den Wettbewerb 2007: Volle Pulle daneben. Das Ergebnis dieser unglücklich organisierten Competition (Designverbände kritisierten) war ein Frauen-Six-Bag, entworfen von Oliver H. aus Gütersloh, honoriert mit 5000 € und 100 Sixpacks des selbst gestalteten Biers. Im Fontblog-Beitrag von 2017 sind zwar noch alle 60 Kommentare zu lesen, aber die verlinkten Abbildungen hat Beck’s inzwischen in den Giftschrank verbannt.
Die aktuelle Werbe-Initiative »Mach’s zu deinem Beck’s« ist anders, weil … es sind 11 (!) Jahre vergangen. Wir haben soziale Netze und unser Designtool tragen wir in der Hosentasche. Und so fordert die Biermarke ihre Fans auf, mal eben am Smartphone – und nur dort – ein eigenes Flaschenlabel zu gestalten, auf deinbecks.de. Hier kann man dann mit einer Vielzahl von Hintergründen und Icons ein individuelles Etikett zusammenbauen. Alternativ lässt sich ein eigenes Bild hochladen und Text hinzufügen. Was mir sofort gefiel: Die verwendete Handschrift bietet Alternativzeichen an, wirkt echt authentisch.
Als Hintergrund für mein Etikett habe ich das Key-visual unseres kommenden CreativeMornings Berlin gewählt: Motto »Chaos«. Dann noch drei Zeilen Text mit Berlin-Bezug, ein Icon dazu, fertig. Hat Spaß gemacht. Danke Beck’s.
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