Fontblog Artikel im Januar 2012

Leseempfehlung: Typojournal 3 »Wandel«

Kurz vor Weihnachten erschien die 3. Ausgabe des Typojournal, heraus–gegeben und redak­tio­nell betreut von Ralf Herrmann. Es ist eine der wenigen Fachzeitschriften in Europa, die sich ausschließ­lich den Themen Schrift und Typografie widmet – schon alleine deshalb muss man das Magazin loben und lieben. Fast täglich landet Kunst- oder Design-Lesestoff auf meinem Schreibtisch. Vieles blät­tere ich nur durch, weil es zwar schön aussieht, aber von belang­losem Gehalt. Eitlen Selbstverwirklichungen, auch wenn sie 100 Seiten stark sind und auf bestem Papier gedruckt sind, verwei­gere ich selbst den Blick ins Innere … und da ich mir bereits vor Jahren abge­wöhnt habe, solche Produkte im Regal endzu­la­gern … ihr könnt euch denken, wie es weiter geht.

Beim Typojournal sind Inhat und Gestaltung in Balance. Und deshalb habe ich nicht nur von vorne bis hinten durch­ge­blät­tert, sondern auch gelesen. Wer Fontblog auf Twitter verfolgt, kennt bereits meine Kurzrezension: Das Typojournal ist das z. Zt. beste deut­sche Typografie-Magazin. Dies sind die Themen und Autoren der aktu­ellen Ausgabe:

  • Ist die deut­sche Sprache vom Verfall bedroht? Prof. Dr. Rudi Keller
  • Schriftmuster im Wandel. Henning Krause
  • Bleisatz und Buchdruck im 21. Jahrhundert. Martin Z. Schröder
  • Der Antiqua-Fraktur-Streit im 21. Jahrhundert. Ralf Herrmann
  • Eine Kursive für die Fraktur. Joshua Krämer
  • Die Berliner Verkehrsbetriebe im Wandel der Zeit. Lars Krüger
  • Das Eszett, eine scharfe Type. Nadine Roßa
  • Das Eszett kommt endlich groß heraus. Ralf Herrmann
  • Corporate Design im Umbruch. Kathrin van der Merwe
  • Papiernormen: Raumnot und Weltformat. Thomas Maier
  • Das typo­gra­fi­sche Manifest. Emanuelle Typographique
  • Sie haben Ihr Ziel erreicht. Das Ende des Kartenlesens. Ralf Herrmann
  • Fingerübungen bei marke.6 in Weimar. Severin Wucher

Ralf Herrman schreibt zu den Fragen, die ihn bewegen: »Schrift, Sprache und Design wandeln sich fort­wäh­rend. Doch wie lange und aus welchen Gründen müssen Traditionen gepflegt werden? Müssen gebro­chene Schriften nach 100 Jahre alten Satzregeln gesetzt werden? Sind Anglizismen ein Zeichen für den Verfall der Sprache? Welche Rolle spielen Handschrift, Bleisatz und Buchdruck noch in der digi­talen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts? Sollte man die deut­sche Rechtschreibung einfach so von heute auf morgen ändern und kann man einfach einen neuen Buchstaben wie das große Eszett einführen und durchsetzen?«

In Berlin kann das TypoJournal in der Galerie von Mota Italic erworben werden (siehe vorhe­rigen Beitrag).

 


Neue Ausstellung bei Mota Italic, Berlin

So schnell kann’s gehen: Die erste Ausstellung des Jahres 2012 hängt bereits, bei Mota Italic am Helmholtzplatz, Prenzlauer Berg: Rotation Reflexion, Repetition, Repetition. Sie zeigt 44 indi­vi­du­elle typo­gra­fisch expe­ri­men­telle Muster, die von Studenten der Visuellen Kommunikation an der UdK Berlin erstellt wurden. Die Ausstellung läuft bis zum 29. Januar. Wer die Vernissage verpasst hat, freue sich auf die Médissage, am Freitag, den 20. Januar; Freigetränke gibt’s ab 18:00 Uhr.

Darüber hinaus lädt die Galerie alle Fontblog-Leser ein, Fotos für die kommende Ausstellung »New Vintage Digital Vernacular Letters« einzu­rei­chen. »Wir werden inter­es­sante typo­gra­fi­sche Funde von Typophilen aus der ganzen Welt zeigen. Wir freuen uns darauf, eine Auswahl Eurer Lieblingsbilder zu zeigen!« schreiben Sonja und Rob Keller. Mehr Infos zur Teilnahme gibt’s hier (auf Englisch). Die Deadline ist schon bald. »Um Eure Bilder in die Ausstellung aufnehmen zu können, brau­chen wir sie bis zum 25. Januar. Die Ausstellung läuft dann den ganzen Februar und März.«


Leipzig: Tagung zum Timing einer Ausstellung

 

»Timing – Zur zeit­li­chen Dimension des Ausstellens« heißt eine 3-tägige Konferenz in Leipzig, veran­staltet vom Studiengang Kulturen des Kuratorischen und dem Studio International mit Beiträgen von Pierre Bal-Blanc (Paris), Claire Bishop (New York), Sabine Breitwieser (New York), Barbara Clausen (Montreal), Bassam el Baroni (Kairo), Loretta Fahrenholz (Berlin), Adrian Heathfield (London), Nikolaus Hirsch (Frankfurt a.M.), Jutta Koether (New York), Maria Muhle (Weimar), Hartmut Rosa (Jena), Gregor Stemmrich (Berlin), Philippe Parreno (Paris), Bennett Simpson (Los Angeles) und Kerstin Stakemeier (Berlin). Konzept: Beatrice von Bismarck, Rike Frank, Jörn Schafaff und Thomas Weski. 

Ziel der Tagung ist, bisher vonein­ander getrennte wissen­schaft­liche, kura­to­ri­sche und künst­le­ri­sche Diskurse in einer trans­dis­zi­pli­nären und trans­kul­tu­rellen Perspektive zusam­men­zu­führen und gemein­same Ansätze für die zukünf­tige Forschung zu formulieren.

Für den Terminkalender: 19. bis 21. Januar 2012 in der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB). Eintritt frei. Mehr Informationen …


München: Designtreff »Verantwortung gestalten«

Am 9. Februar teilen einen Tag lang Referenten aus verschie­denen Design- und Wirtschaftsdisziplinen ihren Blick auf das Thema »Verantwortung in der Gestaltung«. Aus ökolo­gi­schen, ökono­mi­schen, sozialen, nach­hal­tigen und inno­va­tiven Perspektiven gehen sie Vorschlägen nach, wie und inwie­weit Gestaltung zur Verantwortung gezogen werden kann, will und soll. Unter anderem mit Mark Adams (Vitsœ), König Bansah (Ghana/Ludwigshafen), Uwe R. Brückner (Atelier Brückner), Martina Grabovszky (Kochan & Partner), Michael Johnson (johnson banks), Boris Kochan (Typographische Gesellschaft München), Florian Kohler (Gmund Papier), Mateo Kries (Vitra Museum), Stefan Sagmeister, Erik Spiekermann, den Schwestern Anja und Sandra Umann (Umasan) und Julian Zimmermann (Deutsche & Japaner).

Begleitet wird die Konferenz von der Ausstellung »Haptik mit Nachhall«, auf der die Partner Gmund Papier und Umasan Mode das Zusammenspiel von Ästhetik und Umweltbewusstsein demons­trieren … und wie sinn­lich Verantwortung sein kann.

Für den Terminkalender: 9. Februar 2012, 10:00 bis 18:30 Uhr (Registrierung ab 9:30 Uhr), Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München (veran­staltet von der Typographischen Gesellschaft München in Kooperation mit dem Literaturhaus München. Unterstützt von bayern design und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie)


Sommerschrift Comic Suns von Klub7

Das 6-köpfige Kunst- und Design-Kollektiv Klub7 (Berlin, Halle) hat mir heute ihre ganz eigene Interpretation der Comic Sans vorge­stellt. Das Alphabet nennt sich »Comic Suns«, ist also eine Art Sommerschrift, an der man sich an einem tristen Tag wie heute erfreuen kann. Entworfen wurden die Buchstaben von Mike Okay und Otto Baum, zwei Mitglieder des Kollektivs. 

Wer mit dem Illustrationsstil von Klub7 vertraut ist, wird die Handschrift sofort erkennen. Die grafi­schen Arbeiten der Mitglieder kombi­nieren Urban Art, Pop Art, Comic und weitere Stile der popu­lären Kultur mit den Materialien Papier, Holz, Textilien und Bauelementen. Die Wurzeln der Gruppe reichen zurück in die 90er Jahre, Graffiti-Szene Halle, wo man sich 1998 zusam­men­schloss. Als einige Mitglieder 2009 in Berlin Friedrichshain ein Büro eröff­neten, wurde Klub7 zur festen Nummer in der Illustrationsszene der Spreemetropole.

Weitere Abbildungen zu Comic Suns sind in diesem Flickr-Album zu finden.


FontBook 2.0: großes Upgrade der prämierten iPad App

Die FontBook-App fürs iPad startet mit einem großen Upgrade ins neue Jahr. Neben 250 zusätz­li­chen Fontfamilen bietet Version 2.0 umfang­reiche Neufunktionen an:

  • tages­ak­tu­elle Typo-Nachrichten, Inspirationen, Charts und Empfehlungen
  • erwei­terte Homepage mit den Neuzugängen News + Trends, Verwendung und Vergleichen
  • kura­tierte Listen zu ähnli­chen Schriften und Großfamilien
  • gezielte Schriftensuche nach Zweck, Genre und Epoche
  • zwei Arten von Lesezeichen: Favoriten und Vergleichen
  • auto­ma­ti­sche Over-the-air-Aktualisierung aller Inhalte

FontBook 2.0 Homepage

Die Homepage 2.0 der FontBook-App mit den neuen Sektionen News + Trends, Verwendung und dem Vergleichen-Lesezeichen

Die neu aufge­nom­menen thema­ti­schen Verzeichnisse basieren auf rund 900 Listen, die in den vergan­genen Jahren für die Website www​.font​shop​.com entstanden sind. Unter der Leitung von Stephen Coles hat die FontShop-Redaktion Tausende von Schriften nach Zweck, Aussehen, Neuerscheinungen, Genre und vielen stilis­ti­schen Kriterien bewertet. Diese Listen wurden für die App aktua­li­siert, neu sortiert und zu Gruppen zusam­men­ge­fasst. In der Sektion Verwendung laden fünf Listengruppen zum Stöbern ein – Doppelgänger, Zweck, Genre, Zeitalter und Schriftsippen. Im News-Bereich gibt es Listen mit prämierten Schriften, monat­li­chen Neuerscheinungen sowie Empfehlungen und Charts. Zum Merken und Vergleichen der Lieblingsschriften hilft ein zweites Lesezeichen namens »Vergleichen«, die Ergänzung zum Favoriten-Bookmark.

FontBook 2.0 App: Empfehlungen und Charts

Empfehlungen und Charts: auf einen Klick wissen was neu und was ange­sagt ist

Ein entschei­dender Schritt, um alle Inhalte der FontBook-App aktuell zu halten, ist die erst­mals imple­men­tierte Fernaktualisierung, von Programmierern Over-the-air-Update (OTA) genannt. Um in den Genuss neu erschie­nener Fonts, aktua­li­sierter Listen oder News zu kommen, muss weder ein FontBook-Update geladen, noch ein Kabel ange­schlossen werden: Sie werden auto­ma­tisch über die Internetverbindung des iPad in die App geladen. Eine dezente Statusmeldung unter­halb der Menüleiste infor­miert die Benutzer beim Start der App über diesen Prozess.

FontBook 2.0: Schriften vergleichen

Schriften verglei­chen … zum Beispiel um die rich­tige Wahl für ein Restaurant-Logo zu treffen; die Auswahl stammt aus der Verwendung-Liste Genre ➞ Pseudogriechisch

Durch die News-Sektion wird die FontBook-App tages­ak­tuell, denn hier werden die Schriftgeschichten aus FontShop-Blog und Fontblog einge­spielt (in der engli­schen Version aus FontShop Blog und Fontfeed). Auch die such­baren Inhalte der App, zum Beispiel neue Schriften und aktua­li­sierte Listen, werden erst­mals »over-the-air« aktuell gehalten.

FontBook 2.0: News und Trends Einstiegsseite

News+Trends-Einstiegsseite: tages­ak­tu­elle Nachrichten aus FontShop-Blogs, sowie Empfehlungen, Neuerscheinungen und eine Übersicht der 2011 prämierten Schriften

Wichtige weitere Änderungen und Verbesserungen in Version 2.0:

  • erwei­tertes Mini-Schriftmuster: Rag statt Rg
  • Vergleichen-Merkliste: Einträge löschen durch wischen
  • sofor­tige Aktualisierung des Vergleichen-Baukasten bei geän­derter Merkliste

Links:

→ stets aktuell: der Twitter-Kanal der FontBook-App

→ grund­le­gende Funktionen:  FontBook-App Screencast (vimeo, 7 Minuten)

→ Hintergründe: Yves Peters inter­viewt die Entwickler der FontBook-App


Das deutsche Ei hat jetzt ein Logo

Um dem Verbraucher schon auf den ersten Blick eine klare Orientierungshilfe beim Eierkauf zu bieten, hat die deut­sche Eierwirtschaft ein »Deutsches-Ei-Logo« für die Eierkartons entwi­ckelt, das sich aktuell in der Markteinführung befindet. »Dieses einheit­liche Herkunfts-Logo stellt eine wesent­liche Hilfestellung bei der Kaufentscheidung für das deut­sche Ei dar« erläu­tert der Verbandschef der deut­schen Legehennenhalter Dr. Bernd Diekmann heute gegen­über der Presse in Berlin. Die deut­sche Eierwirtschaft hat den Abschied von der seit Anfang 2012 EU-weit verbo­tenen konven­tio­nellen Käfighaltung bereits Ende 2009 voll­zogen und sieht jetzt mit Sorge, dass euro­päi­sche Nachbarstaaten wie Polen, Frankreich oder Spanien die Frist zur Umsetzung miss­achten. »Mit dem Prädikat ›deut­sche Herkunft‹ hat der Verbraucher eine ganz einfache Handhabe, sich beim Kauf von Schaleneiern vor illegal produ­zierter Ware zu schützen«, ergänzte Diekmann. (Quelle: na-pres­se­portal und deut​sche​-eier​.info).


OT-Features im Web … wer braucht das?

Vor wenigen Stunden hat Microsoft eine Demo-Website frei­ge­geben (mit IE 10 oder Firefox ansehen), auf der typo­gra­fi­sche Leckerbissen live zu bewun­dern sind, die wir bisher nur vom Papier kannten: Kerning, Kapitälchen, Mediävalziffern, Ligaturen und Zierbuchstaben. Zwar kann man im Internet derar­tige Typo-Raffinessen schon länger darstellen, aller­dings muss der – offline aufbe­rei­tete – Text hierfür in eine stati­sche Abbildung umge­wan­delt werden. Unter den Nachteilen dieser Methode leiden bis heute sowohl Webdesigner, als auch die Leser solcher Work-around-Worte. Erstere müssen jede Textänderung und -aktua­li­sie­rung umständ­lich über Grafiken einbauen, einschließ­lich versteckter Realtexte, denn auch die Google-Volltext-Roboter sollen die Inhalte lesen können, damit die Site später gefunden wird. Die Betrachter einer Textbild-Site müssen den lang­sa­meren Aufbau schlu­cken (Datenmenge), auch die Übernahme einer zum JPG gefro­renen Textpassagen per Copy & Paste, beispiels­weise in einen E-Mail-Text, können sie sich abschminken.

Die schnelle Verbreitung der Webfonts seit zwei Jahren (vgl. Fontblog-Premieren-Bericht: Heute ist Webfont-Tag) war nur der erste Schritt, um Papier und Bildschirm (genauer: Druck und Internet) typo­gra­fisch auf glei­ches Qualitätsniveau zu bringen. Weiterhin unge­klärt waren die harmo­ni­sche Zurichtung (Unterschneidungen, auf englisch: Kerning), die freie Wahl einer Ziffernart (zum Beispiel Tabellen- oder Old-Style-Ziffern) oder kontext­sen­si­tive Ersetzungen, die man beson­ders bei verbun­denen Schreibschriften zu schätzen weiß. Ästhetische Feinheiten dieser Art werden von Experten auch als »OpenType-Features« bezeichnet, weil sie erst mit dem OpenType-Font-Format stan­dar­di­siert und für Applikationen (wie auch Anwender) benutzbar wurden. 

Dabei geht es um mehr als Ästhetik. Erst OpenType und seine Features brachten die klare Trennung zwischen Inhalt und Form in die digi­tale Typografie. Warum diese Trennung im Workflow bzw. für die Weiterverwertung von Texten so wichtig ist weiß jeder, der bis heute seine Texte von Hand mit Kapitälchen (Small Caps) oder Ligaturen ausstattet, also zum Beispiel einen Begriff wie »UNESCO-Welterbe« manuell mit verklei­nerten Großbuchstaben gewichtet (erst »unesco« schreiben und dann die Schritart wech­seln), oder das fi in finden durch die fi-Glyphe ersetzt. Derartige Manipulation gehen jedem Texter gegen den Strich, weil er ständig von Schreiben auf Gestalten umschalten muss, und nach und nach sein Manuskript zerstört. Wer solche Texte später aus dem Layout heraus­ko­piert ist genauso wenig glück­lich, weil die typo­gra­fi­schen Manipulationen gerne mit Ersatzzeichen quit­tiert oder zurück­ge­baut werden müssen. 

Erst die typo­gra­fi­schen Features von OpenType (und die Mac-OS-eigenen Interpretation dieser Features) lösten solche Verbiegungen. Die Abbildung oben zeigt das Fenster des Mac-OS-Programms TextEdit sowie das typo­gra­fi­sche Schatzkästchen der Schrift FF Ernestine. Mit dieser lassen sich Small Caps und Petite Caps je nach Laune einbauen: unter Beibehalt von Versalion oder als Komplettaustausch. Auf den Grundtext haben die typo­gra­fi­schen Operationen keinerlei Auswirkung.

Zurück zur Microsoft-Demo-Site Use The Whole Font, die für den Internet Explorer 10 gebaut wurde (auch der Firefox inter­pre­tiert sie richtig). Die drei Schriftenhäuser The Font Bureau, Monotype Imaging und FontFont zeigen dort mit ihren Fonts, wie die Zukunft der Typografie im Internet aussieht. Zukunftsmusik ist dies noch aus zwei Gründen: Erstens müssen mindes­tens noch die Browser Chrome und Safari die OT-Features unter­stützen, um mit Internet Explorer und Firefox die ausrei­chende kriti­sche Akzeptanzbasis zu bilden. Und zwei­tens müssen noch die geeig­neten Fonts ange­boten werden. Die meisten Webfonts werden im Moment – wenn über­haupt – mit Standard-Ligaturen, Kerning und viel­leicht mit alter­na­tiven Ziffernsätzen ausge­lie­fert. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn der typo­gra­fi­sche Vorstoß von Microsoft auf größeres Interesse im Webdesign stößt.

Schreibt doch mal in den Kommentaren, ob OT-Features im Internet über­haupt wichtig für euch sind und wenn ja, welche.