Fontblog Artikel im August 2012

Typografisch aufladen mit FF Plus

Die Corporate-Familie FF Plus mit acht Schnitten gibt es diese Woche zum Sonderpreis: 75,– € statt regulär 89,– € (zzgl. MwSt.). Um in den Genuss des Angebots zu kommen, geben Sie bei der Bezahlung auf www​.font​shop​.com einfach den Promocode DE_star_2012_34 ein (gültig bis 27. 8.). Hier geht es zur Bestellseite von FF Plus Sans Pro … und Fontblog beschreibt die FF Plus im Detail. 


★ der Woche: FF Plus Pro (8 Fonts), nur 75,– € ¹

Günstiger kann man keinen Grundstein für ein profes­sio­nelles Corporate Design legen: Die gesamte FF Plus Pro-Schriftfamilie (4 Strichstärken, 8 Schnitte) für nur 75,– €. Entworfen wurde der Corporate Font 2003 vom Ex-MetaDesigner Jürgen Huber. Kurz darauf feierte die Schrift bereits Premiere im Corporate Design eines bedeu­tenden deut­schen Industriekonzerns, der Wilo AG (heute Wilo SE). Das Dortmunder Maschinenbauunternehmen, spezia­li­siert auf Pumptechnik, ist in 70 Ländern aktiv und beschäf­tigt welt­weit über 6.300 Mitarbeiter. Obwohl Wilo vor allem in Industriekreisen bekannt ist, wurden Marke, Logo und Claim in den letzten Wochen auch der breiten Öffentlichkeit bekannt: als Sponsor des Deutschland-Achters, Weltmeister und Goldmedaillengewinner 2012 in London (vgl. Anzeige, Abbildung oben).

Dass FF Plus Sans als typi­scher Corporate Font entworfen wurde, verraten sowohl der Aufbau, als auch der Zeichenvorrat der Pro-Version. Die 440 Glyphen pro Font enthalten nicht nur Kapitälchen und osteu­ro­päi­sche Lettern, sondern auch 8 Ziffernarten: Mediäval, Zähler, Nenner, Versal-Tabelle (Tabelle), Versal (propor­tional), Mediäval (Tabelle), hoch­ge­stellt und tief­ge­stellt. An Strichstärken stehen zur Auswahl Regular, Medium, Bold und Extra Bold, jeweils mit kursiven Schnitten (=8 Fonts). Die OpenType-Ausstattung erschließt sich aus der folgenden Piktogramm-Ansicht:

Stilistisch bewegt sich FF Plus Sans in der Gruppe der huma­nis­ti­schen Sans Serif, wobei sie aufgrund ihres geringen Kontrasts ein hohes Maß an Neutralität mitbringt – zumin­dest die geraden Schnitte. Ihre auffäl­ligsten Details sind dezent abge­knickte Kurven, schräge Abstriche und die hohe Mittellänge. Letzteres garan­tiert gute Leserlichkeit sowie einen gleich­mä­ßigen Grauwert im Textsatz. Die Kursiven weisen etwas mehr Charakter auf, bleiben jedoch weit entfernt von Extrovertiertheiten.

Als Stern der Woche bietet FontShop die Corporate-Familie für nur 75,– € statt regulär 89,– € an¹. Um in den Genuss des Sonderpreises zu kommen, geben Sie bei der Bezahlung auf www​.font​shop​.com einfach den Promocode DE_star_2012_34 ein (gültig vom 21. 8. bis 27. 8.). Hier geht es zur Bestellseite von FF Plus Sans Pro …
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¹ alle Preise zzgl. MwSt.


Reseen: A Transformation of Visualisations

Die Berliner Kunstetage MADE lädt unter dem Titel Reseen zu einer inter­dis­zi­pli­nären Reise ein, auf der die Felder Fotografie, Mode, Malerei, Grafikdesign, Typografie, Illustration und Bildhauerei zusam­men­kommen und auf einzig­ar­tige Weise aufein­an­der­treffen. Hierzu wird die ikoni­sche Arbeit des New Yorker Fotografen Jonathan Mannion von sieben Berliner Künstlern neu inter­pre­tiert: Amine Bendriouich, Christian Awe, Conny Dreher, Ebon Heath, Good Wives and Warriors, Lukas Feireiss und Noelle.

Auf der Basis von Mannions Fotografien kreieren sie neue Werke, indem sie ihre eigenen Ideen und Inspirationen einbringen und so auf der MADE-Etage außer­ge­wöhn­liche Fusionen erschaffen. Nach dem Eröffnungsevent am 31. August zeigt MADE drei Wochen lang eine öffent­liche Ausstellung.

Die Ausstellung beginnt am Freitag, den 31. August (der Berliner »Lange Nacht der Illustration«), in der Zeit von 19:00 bis 22:00 Uhr und ist dann bis zum 22. September jeweils Dienstag bis Samstag zwischen 16:00 und 19:00 Uhr geöffnet.


Berlin: Lange Nacht der Illustration


Die Illustratoren-Organisation feiert ihr 10-jähriges Bestehen mit einer umfas­senden Werkschau: Über 100 Illustratoren präsen­tieren am Abend des 31. August 2012 in 45 Orten in Berlin ihre aktu­ellen Arbeiten. Am Samstag, den 1. September lädt die Organisation dann erneut ein zu einer großen Ausstellung in der neu gegrün­deten Akademie für Illustration und Design. Mit dabei sind unter anderem Comiczeichner, Kinderbuchillustratoren, Tätowierer, Siebdruckartisten, Magazinillustratoren, Kartenspielgestalter und zahl­reiche promi­nente Vertreter zeit­ge­nös­si­scher Illustration wie Aljoscha Blau oder Tim Dinger. Weitere Informationen …


10 Jahre OurType – herzlichen Glückwunsch

Seit der Gründung vor 10 Jahren hat sich das hollän­disch-belgi­sche Schriftenhaus OurType unter der Leitung von Fred Smeijers, Corina Cotorobai und Rudy Geeraerts einen Namen als zuver­läs­sige Quelle für zeit­ge­nös­si­sche Qualitätsschriften gemacht.

OurTypes Vision ist damals wie heute die Produktion von Schriftneuentwürfen die den Geschmack der Zeit einfangen und doch tradi­tio­nelle Werte verkör­pern. OurType Fonts sind hoch­wertig, nütz­lich, belastbar und attrak­tive Werkzeuge für die moderne Gestaltung. Die aktu­ellen Entwürfe beweisen auf‘s Neue, wie virtuos und hand­werk­lich perfekt OurType den typo­gra­fi­schen Zeitgeist aufgreifen.

FontShop_OurType-Fakt_Slab1

Mit Fakt Slab Condensed und Fakt Slab Semi Condensed erwei­tert Thomas Thiemich die Fakt-, Fakt-Serif- und Fakt-Slab-Sippe um den Slab-Zweig der schmal­lau­fenden Schrift-Schnitte. Spätestens die Neuzugänge erheben die Fakt-Schriften in den Rang einer Superfamilie, die neben dem hervor­ra­genden Ausbau harmo­ni­sie­render Strichstärken auch über den Zeichenvorrat verfügt, der eine moderne Corporate Schrift ausmacht.

 

Corbeau von André Simard kenn­zeichnet ein seltenes Zusammenspiel von rund und eckig, wie wir es bei der Eurostile und der FF Meta schätzen. Die Brotschrift mit acht Schnitten und passenden Kursiven verfügt über drei kombi­nier­bare Breiten: Condensed, Normal und Extended, dazu Small Caps, Tabellen-, Oldstyle- und Small-Caps-Ziffern für Tabellen und Texte. Die Corbeau-Familie ist viel­seitig einsetzbar und trans­por­tiert zuver­lässig und mit hohem Wiedererkennungswert Texte für Bücher, Zeitschriften oder Corporate-Drucksachen.

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Arnhem Display von Fred Smeijers verschreibt sich dem Satz von Schlagzeilen und ist die lang ersehnte Erweiterung der Arnhem-Editorial-Familie. Ursprünglich ab 1999  für Nederlandse Staatscourant, die Tageszeitung der hollän­di­schen Regierung entworfen, meis­tert Arnhem alle Editorial Aufgaben spie­lend und ist bei Grafikdesignern beson­ders wegen ihrer gutmü­tigen Laufeigenschaften beliebt, und der Ruhe, die sie dem hekti­schen Layout von Zeitschriften und Zeitungen verleiht.

Arnhems Wurzeln liegen deut­lich in der tradi­ti­ons­rei­chen hollän­di­schen Typografie. Es gelingt Smeijers jedoch die Familie mit einem modernen Touch zu versehen, oder – wie Erik Spiekermann es ausdrückt, ihr »eine Kante« zu geben. Als ein Editorial-Design-Werkzeug zeigt Arnhem Charakter und die Lesequalität ist außer­ge­wöhn­lich. Im großen Ranking »100 Beste Schriften« belegt Arnhem Platz #29
 

 

Standing Type von Maurice Göldner setzt sich aus zwei Bandsegmenten zusammen und ist das Ergebnis des Forschungsprojekts »Zwischen Schreiben und Schrift: Schablonen«, dass die Entwicklung von Schablonen-Schriften seit dem 15. Jahrhundert verfolgte und für eine Ausstellung in der Antwerpener Kades-Kaden-Galerie aufbereitete.

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Puncho von Fred Smeijers basiert auf Bleibuchstaben, gefer­tigt von der Bostoner Stempelmanufaktur S.M. Spencer im späten 19. Jahrhundert. Die Versalhöhe der ursprüng­li­chen Spencer-Lettern betrug gerade einmal 1/8 Zoll, etwa 3 mm. Die Formrestriktionen, die diese Größe bei der Herstellung der Gussformen mit sich brachte sind die Quelle für die unge­wöhn­li­chen Formen der Puncho. Der Blick wandert unwill­kür­lich auf das Kleingedruckte mit den eigen­tüm­li­chen und doch über­ra­schend gut lesbaren Buchstabenformen. Puncho ist eine raffi­nierte Variante zum Unterbringen von Nebeninformationen auf Postern, Verpackungen und sogar Displays.

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Alle gezeigten Schriften stehen als Einzelschnitte oder – güns­tiger – als Familie ab sofort bei FontShop zum Download zur Verfügung. Wir freuen uns auf weitere Entwürfe von OurType und auf mindes­tens die nächsten 10 Jahre mit dem belgisch-nieder­län­di­schen Schriftenhaus.


Was passiert, wenn ich den Auftrag ablehne?

Das ist gut: Designer bekommen häufig Aufträge ange­boten, sowohl im Job als auch in ihrer Freizeit. Das ist schlecht: Meistens sind sie um eine schnelle Antwort verlegen. Um eine kluge Entscheidung zu treffen, muss man die rich­tigen Fragen stellen. Oft beziehen sie sich darauf, was gestal­te­risch zu erle­digen ist. In ihrem neuen Useletter verraten uns Wehr & Weissweiler heute ein paar Fragen, die meist zu kurz kommen. Fragen an einen selbst und an den poten­ti­ellen Auftraggeber. Der Aktuelle Useletter als PDF …


Corporate Antworten: TYPO Day Köln am 21. 9.

Wer glaubt, dass sich der TYPO Day in Köln Kurve für Kurve und Pixel für Pixel mit Buchstaben beschäf­tigt, liegt nicht ganz richtig. Wir unter­su­chen auch, was einen authen­ti­schen Auftritt kenn­zeichnet und auf welchem Weg dieses Ziel für die Kommunikation im Corporate Design erreicht werden kann.

Am Nachmittag berichtet Andrea Tinnes (type​cuts​.com) über das Abschneiden alter Zöpfe für die grafi­sche Neuausrichtung einer Kunsthochschule und Rolf Mehnert (Fuenfwerken) öffnet seinen Werkzeugkoffer zur Kundenzähmung.

TYPO Day Köln Rolf Mehnert

Agenturchef Rolf Mehnert verät, wie er eine Bank »locker machte«, um gemeinsam eine über­ra­schende und authen­ti­sche Corporate Identity zu entwickeln

Die Themen der TYPO-Day-Referate behan­deln die aktu­ellen Entwicklungen im Print-, Web- und App-Design. Dabei stehen die konsis­tente typo­gra­fi­sche Ausstattung der Unternehmens-Kommunikationskanäle ebenso auf der Tagesordnung wie neue Entwicklungen auf dem Gebiet der digi­talen Schriftdarstellung.

TYPO Day vermit­telt den letzten Stand über die Bedeutung von Typografie in Apps und das Zusammenspiel mit Webinhalten. Und wir blicken über den Tellerrand auf die Voraussetzung für den Erfolg durch das posi­tive Verhältnis von Designer und Auftraggeber, um schnell ein best­mög­li­ches Ergebnis zu erzielen.

Das Kompaktseminar wendet sich an beide Seiten des Corporate Designs, den Auftraggeber, der sein Erscheinungsbild verän­dern möchte, und den Auftragnehmer, den ausfüh­renden Designer.

Programmübersicht:

09:00 – Registrierung, Get-toge­ther bei Kaffee und Gebäck

09:30 – Begrüßung

09:30 – Jürgen Siebert: Quantentheorie des Markenzeichens

10:00 – Erik Spiekermann (Video): Schrift, Markenkommunikation

10:30 – Jürgen Siebert: Corporate Typography

Kaffee-Pause

11:30 – Andrea Tinnes: Identität und Differenz

12:15 – Tim Ahrens: Neue Medien, neue Font-Techniken

13:00 – Zusammenfassung und Diskussion

13:10 – Pause, mit Büffet und Gesprächen

14:00 – Rolf Mehnert: Auftraggeber und Designer – Weitsicht durch Nähe

14:45 – Jens Kutilek: Schrift-Design und -Mastering am Beispiel Azuro

Kaffee-Pause

15:45 – Indra Kupferschmid: Über Schriftwahl und Kombination

16:30 – Schlusswort und Diskussion 

17:00 – Ende der Veranstaltung

Ort: Alte Versteigerungshalle • Datum: 21. September 2012 • 9:00 bis 17:00 Uhr • Teilnehmerzahl maximal 100 • Preis: 249 Euro bis 31.8.2012, danach 299 Euro (zzgl. MwSt) • Zur Anmeldung


★ der Woche: Montauk Pro (6 Fonts), 79 statt 99 € ¹

Seit der Vorstellung des Logos für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro inklu­sive der dazu­ge­hö­rigen Exklusivschrift ist absehbar: In den kommenden 4 Jahren steht teil­ver­bun­denen Filzstift-Schreibschriften eine Blütezeit bevor. Unser Stern der Woche greift diese These auf. Wir haben die Familie Montauk des Hamburger Font-Labels Profonts ausge­wäht. Sie ist sicher keine beschwingte Brasilianerin, eher eine infor­melle, verbind­liche Hanseatin. Ihre Sprachkenntnisse sind über­ra­gend, was nicht zuletzt die 942 Glyphen pro Font beweisen (komplette Übersicht hier). Die Montauk-Familie setzt sich aus 3 Strichstärken (Light, Regular, Bold) plus den dazu­ge­hö­rigen Oblique-Schnitten (= 6 OpenType-Fonts) zusammen.

Als Stern der Woche bietet FontShop Montauk Pro bis kommenden Dienstag (21. 8. 2012) für nur 79,– € statt 99,– € an. Einfach auf www​.font​shop​.com dem Promocode DE_star_2012_33 beim Bezahlen eingeben. Zur Montauk-Bestellung …
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¹ alle Preise zzgl. MwSt