Fontblog Artikel im Juni 2008

Google sucht den Super-Doodle


Seit vielen Jahren feiert Google welt­weite Ereignisse und Festtage auf der Startseite mit einem verzierten Firmenzeichen, genannt Doodle. Bislang stammten die meisten Illustrationen aus der Feder des 29-jährigen Google-Webmasters Dennis Hwang. Zum 29. Juni, dem Tag des Fußball-EM-Endspiels, sind jetzt die Google-Nutzer gefragt. Über 3.800 Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben für Google Bildvorschläge abge­geben. Eine Jury wählte 23 Entwürfen über die man jetzt abstimmen kann.


Der günstigste Weg zur eigenen Hausschrift

Mit diesem Angebot bringt Silke Ploog vom Corporate-Font-Team seit kurzem Designbüros zum Staunen: Eine Unternehmensschrift mit eigenem Namen für weniger als 140 Euro pro Schnitt.

Das geht so:
Grundlizenz TrueType: 46,– € (für einen FontFont)
für das Handing in Microsoft Office anpassen und dem Font einen eigenen Namen geben: 92,50 €

Ein Beispiel:

Grundlizenzen/Originalschrift FF Dax
• für den Einsatz inner­halb Ihres Unternehmens
• inklu­sive Basislizenz für 5 Anwender
• TrueType-Format
• Schriftschnitte Light und Bold
• inklu­sive Tabellenziffern für Rechnungen
• Print-&-Preview-Einbettung inner­halb des Unternehmens

im Sprachumfang Westeuropäisch . . . . . . . . 92,00 €


Modifikation für die Anwendung in Angeboten und Rechnungen

• Organisation der Schriftschnitte zum Erreichen über den Stilbefehl mit dem Schnitt Light als Normal und dem Schnitt Bold über den Befehl Fett
• Umbenennung in Schaffert_Dax

Modifikationsarbeit für 2 Fonts . . . . . . . . . . 185,00 €

Unsere Abbildung zeigt die Corporate Typography des digi­talen Fotodesignbüros Schaffert in Lauffen am Neckar, basie­rend auf einer indi­vi­duell ange­passten FF Dax.


Das TYPO-Team bedient noch bis Freitag

Marcus Hahn, Klaus Spanka, Hans van Neutegem und Christian Köhler am FontShop-Stand der TYPO-Konferenz (Foto: Gerhard Kassner, kass​ner​foto​.de)

Der Countdown läuft. Das befris­tete Messe-Angebot – 3 FontFont-Einzelschnitte down­loaden, nur 99 € zahlen und bis zu 60 % sparen – läuft über­morgen aus, am Freitag den 13. Juni. Fontblog berich­tete: TYPO-Sonderangebot für alle, weitere Details auf der FontShop-Website und hier drei ganz persön­liche Empfehlungen von mir:

1. Meta Serif Book OT, Book Italic OT und Bold OT (enthält Kapitälchen, Ligaturen, Pfeile und breite Sprachunterstützung) für 99,– € statt 195,– €
2. Strada Regular OT, Regular Italic OT und Bold OT für 99,– € statt 177,– €
3. Sanuk Regular OT, Regular Italic OT und Bold OT für 99,– € statt 177,– €
(besser: noch 3 zusätz­liche Extremschnitte wählen – z. B. Sanuk Hairline, Light und Black – für zusammen 198,– statt 354,– €; Kapitälchen in allen Sanuk-OT-Schnitten enthalten)

Wichtiger Hinweis: Preise zzgl. MwSt.; Angebot nur für Industrie, Handel & Gewerbe.


100 Beste Band 13: FF Letter Gothic OT

Heute erscheint Band 13 der von FontShop ins Leben geru­fenen 100 Beste Schriften Edition: FF Letter Gothic OT, die dritte FontFont-Familie unserer Edition (Bestellseite für Neuabonnenten und Einzelkäufer). Auf der CD befinden sich 2 Letter-Gothic-Familien mit je 4 Schnitten, die Letter Gothic Mono und die Letter Gothic Text, alle im OpenType-Format.

Der Klappentext skiz­ziert die Entstehungsgeschichte der FF Letter Gothic, die Ende der 1950er Jahre als Korrespondenzschrift erschien: »Die größte Schwäche der Schreibmaschine war ihre feste Buchstabenbreite. Darum wurden jahr­zehn­te­lang Schriften mit Serifen für sie entworfen. Die Endstriche dienten als ›Knautschzone‹, um schmale Buchstaben wie i oder l zu verbrei­tern und breite Lettern (w, m, …) schmal zu halten.

Im Herbst 1958 beginnt der IBM-Ingenieur Roger Roberson ein Experiment, dem seine Kollegen kaum Chancen gaben. Tag und Nacht zeichnet er an einem Sans-Serif-Alphabet (Gothic) mit gleich-breiten Buchstaben für die revo­lu­tio­näre IBM Selectric-Schreibmaschine: statt Hebel bringt eine drehende Kugel die Buchstaben zu Papier – in der neuen Schrift Letter Gothic.

IBM hielt über mehrere Jahre ein Patent für diese Technologie und eroberte fast im Alleingang die Büros. Letter Gothic war eine stil­prä­gende Korrespondenzschrift, beein­flusste unter anderem Erik Spiekermanns ITC Officina und die FF Meta. Das Original über­lebte die Schreibmaschine und wurde 1996 von FontFont und dem Schriftentwerfer Albert Pinggera weiter entwickelt.

Die Ausstattung des Originals entsprach nicht den Erwartungen an eine moderne Schrift: es gab nur zwei Strichstärken und es fehlten Akzente und Sonderzeichen. Pinggera zeich­nete die Letter Gothic komplett neu, digi­ta­li­sierte die Familie passte sie den Anforderungen des Desktop Publishing an.«

Mehr geschicht­liche Hintergründe in dem Fontblog-Beitrag Letter Gothic: Kopfarbeiter.
Das Paket für die 100 Beste Edition enthält, wie oben bereits erwähnt, 8 FF-Letter-Gothic-Grundschnitte für den Text- und Headlinesatz.

Siehe auch: www​.100bes​teschriften​.de.


Ausstellung 100 Beste Plakate 2007

Ausstellung:
ab 12. bis 25. Juni 2008 in der Zentralen Eingangshalle des Kulturforums am Potsdamer Platz in Berlin

Die Ausstellungskonzeption entstand im Rahmen eines internen Studentenwettbewerbs an der  Kunsthochschule Kassel unter Leitung des Produkt-Designers Prof. Oliver Vogt. Im weiteren Verlauf des Jahres folgen Ausstellungen in Essen, Luzern und Wien.

Eröffnung: 11. Juni, 19 Uhr

Pressegespräch in der Ausstellung: 11. Juni, 11 Uhr

Weitere Informationen: www​.100​-beste​-plakate​.de


Diplomausstellung an der FH Mainz

Die Diplomanden der Studiengänge Kommunikationsdesign und Mediendesign präsen­tieren vom 11.–18 Juni 2008 ihre Abschlussarbeiten mit den Schwerpunkten Corporate Design, Typografie, Fotografie, freies Gestalten, Editorial-Design, Illustration, Buchgestaltung, Webdesign, Interaktives Design, Film, Video und Animation.

Vernissage
Mi, den 11. Juni, um 19.00 Uhr in der Aula
der FH Mainz, Holzstrasse 36, 55116 Mainz.
Vernissage-Party findet im Anschluss statt.

Öffnungszeiten
täglich von 11 bis 18 Uhr

Diplomfilme der Mediendesigner
Sa, den 21. Juni 2008, von 11.00 bis 16.00 Uhr im Residenz & Prinzess Filmtheater, Schillerstraße 30 – 32 / Große Langgasse 5 + 7.


Nur 500 DM für die PUMA-Katze

Lutz Backes war Kabarettist (Münchner Lach- und Schießgesellschaft), Texter und Zeichner. Vor 40 Jahren entwarf er eines der berühm­testen Tierlogos der Welt, das Puma-Markenzeichen. Zur Zeit flim­mert es wieder täglich über die Bildschirme der Fußballfans – da muss ein Designer Millionen verdienen, sollte man meinen. Tatsächlich bot der Puma-Gründer Rudolf Dassler 1967 einen Pfennig pro Abdruck für das Logo, das seine Premiere auf 5000 Sporttaschen feierte, also 50 DM »Startkapital« einge­bracht hätte. Doch Backes entschied sich für ein festes Honorar von 500 DM, »gegen den Rat von Dassler, der das Potenzial des Logos schon damals erkannte.« berichtet der BR-Online auf dieser Seite.


Druckfrisch und als PDF: FontFont-Focus FF Meta

Auf der TYPO Berlin 2008 feierte letzte Woche die neue FontFont-Focus-Broschüre »FF Meta« Premiere. Es ist die komplett über­ar­bei­tete und erwei­terte Fassung der orangen Focus-Broschüre Nr. 4, die 2001 erschien. Damals war die Schriftfamilie von Erik Spiekermann noch über­schaubar, mit 5 Strichstärken, einer aufrechten Condensed-Version und der stil­ver­linkten Office-Fassung. Inzwischen sind nicht nur weitere Strichstärken hinzu­ge­kommen (Hairline, Thin, Light), sondern die Condensed Italic, mehrere Headline-Fassungen und natür­lich die Meta Serif (Fontblog berich­tete); darüber hinaus ist Meta seit mehreren Jahren mit grie­chi­schen und kyril­li­schen Zeichen ausgestattet.

Die neue Broschüre zeigt auf 32 Seiten (damals 28 Seiten) alle Erweiterungen und schil­dert die Entstehung von Meta Serif, indem sie den E-Mail-Wechsel der drei Entwerfer Spiekermann, Schwartz und Sowersby wieder­gibt. Gestaltet wurde FontFont-Focus wieder von Neon (Wim Westerveld). Das gedruckte Heft kann kostenlos im FontShop bestellt werden. Eilige laden es als sofort als PDF-Datei: FontFont Focus Meta (32 S., 8,3 MB).