Schöne typografische Plakate von JvM
Ein Vorurteil in der deutschen Designszene lautet: Werber können keine Plakate. Das stimmt nicht. Ich bin sogar gegenteiliger Auffassung. Weil viel mehr Plakate von Werbern als von Grafikdesignern geschaffen werden, und weil diese sich tagtäglich auf den Straßen »verkaufen« müssen, entstehen in Agenturen wahrhaftig plakative Plakate. Das klingt jetzt wie »weißer Schimmel«, aber so lange man mit unplakativen Plakaten massenhaft unter die 100 Besten Plakate* im Land kommt, muss ich das eben mal doppelt gemoppelt formulieren. Kein Art-Direktor käme auf die Idee, kommerzielle Plakate mit siebgedrucktem Zierrat, tiefschürfenden Metaphern oder mikrotypografischen Sperenzchen zu inszenieren. Es sei denn, man gestaltet sie für die eigene Wand, oder die des Auftraggebers (zum Beispiel einen Theater-Intendanten) … oder einen Designwettbewerb.
Die oben abgebildete Plakatserie von Jung von Matt Elbe für den Hamburger Verein Jüdischer Salon am Grindel e. V. widerspricht gleich mehreren Vorurteilen. Wahrscheinlich ist sie auch für einen Wettbewerb gemacht, OK … trotzdem ist sie plakativ, zugleich gestalterisch sowie typografisch raffiniert und sie funktioniert.
Illustration: Arne Weitkämper, Nelli Quiring, Julia Stoffer; Art-Direktion: Jens Pfau, Arne Weitkämper. Eben gefunden bei I believe in advertising …
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* Nichts gegen den Wettbwerb, und weiß um das Bemühen der Veranstalter, die Werber anzusprechen … die einfach viel zu wenig einreichen. Aber der Name »100 Beste Kunstplakate« wäre auch in diesem Jahr wirklich treffender.
26 Kommentare
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thomas junold
hmm, wenn ich mir die webseite des vereins so anschaue, kommen mir zweifel, dass es sich dabei nicht doch wieder nur um eine idee von jvm handelt, die im nachhinein durch den passenden kunden geadelt wurde und nur dazu dient als wettbewerbsbeitrag eingereicht zu werden. zum beispiel bei den 100 besten P’s. :)
gefallen tun sie mir aber. und jürgen GEMACHT hat sie sicher ein grafiker. sowas können werber nicht, dafür sind die damen und herren viel zu viel damit beschäftigt den kopf beim denken festzuhalten. :) ja ich weiss das das böse war. :-D
was die 100 besten P’s angeht, gebe ich dir recht. die »produktplakate« von werbeagenturen fallen auf und raus im positiven sinne. (so jetzt können die werber wieder die köpfe in die hände, ihr wisst schon. :-D)
Simon Wehr
Was ihr beschreibt ist für mich der Unterschied zwischen einem Poster und einem Plakat.
Ums mal ganz blöde zu sagen: Jazz in Willisau macht Poster, Mercedes Plakate. Ich finde, ein wirklich guter Designer sollte beides können.
HD Schellnack
Nice – aber ich gebe Thomas recht: Das ist gemacht für ADC-Nägel. Obwohl es für den Klienten sicher nett ist, wenn eine Monster-Werbeagentur auftaucht und für dich – billig oder umsonst, hauptsache Golden Idea, arbeiten will, ist es langfristig aus meiner Sicht eine traurige Angelegenheit. Zum einen scheint es also so zu sein, dass für die großen Kunden (und in der realen Werbung, nicht Sachen, die man hinten aufs C4 der Beef setzt ;-)) keine gute Arbeit zu machen ist. Zum anderen verzerrt es den Markt. Nicht nur, weil für uns kleineren Designbüros solche Jobs wegfallen – und ich rede da als Betroffener (Konzerthaus Dortmund) -, sondern auch, weil die Agenturen hier Arbeiten produzieren, die für das, was sie FÜR GELD machen nicht repräsentativ sind. Im Grunde also eine Art Lüge und natürlich auch die Illusion: So gut KÖNNTEN wir sein, aber die moneybringer lassen uns ja nicht.
Es ist ein bisschen so wie McDonalds, die mit etwas Salat so tun, als wären sie der Wellness-Foodanbieter schlechthin… aber trotzdem weiter Supersize-Burger anbieten :-D. Das ist schlecht für das Image echten Health-Foods und letzten Endes einfach nicht ehrlich.
Nur steckt halt nichts dahinter, wie ein Klick auf die Site beweist, die NICHTS mit der Kampagne zu tun hat – offensichtlich ist es nicht wichtig, einen Auftritt aus einem Guß zu produzieren, sondern nur ein Medium zu shanghaien. Dem Klienten hilft das nur leider wenig, wenn nach tollen Plakaten eine maue Site kommt, erst hui, dann pfui – da frag ich mich: Ja, was denn nun. Wer will sich da produzieren? Der Klient oder die Agentur. Und wir alle wissen: Der Job ist, DEN KLIENTEN zu verkaufen, nicht uns selbst. Das passiert hier aber nicht, es ist also das GEGENTEIL von gutem Design, so sorry.
Das also definitiv hier keine Strategie erzeugt wird, keine langfristige Wertschöpfung und Markenarchitektur entsteht, sondern nur Maximum Bang For Bucks angesagt ist, und oft Praktikanten-Ideen dem möglichst passenden Klienten aufgebuttert werden (wobei die Ideen nie so gut zusammenpassen, dass ein ganzes daraus wird…), ist das Doofe an der Sache. Macht Gute Arbeit da, wo es sich lohnt, überzeugt die großen Tiere von euren Ideen, nutzt eure Größe für diesen Zweck. Aber einerseits öde Autowerbung und andererseits dann visuell Potemkinsche Dörfer bei Kreativkunden, das ist keine echte Strategie, außer eben wenn es um Awardshows geht :-D.
Abgesehen davon erinnern mich die Plakate aber mal massiv an Milton Glaser. Dazu passt auch, dass es auf Englisch ist. Die SITE aber ist auf Deutsch. Was – Deutsch war zu uncool? Warum die Plakate nicht auf Deutsch sind – oder richtig gut wäre Jiddisch gewesen, immerhin eine fast vom Aussterben bedrohte und extrem großartige «Sprache» -, erschließt sich mir nicht. Euch? Verpasse ich einen Gag?
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100 beste Plakate – fand ich auch, Jürgen. Mir haben nur ein zwei Plakate gefallen, und beim meisten fand ich irritierend, dass es Selbstauftrag war oder Uni-Veranstaltungen. Man sollte es dann ehrlich zu einem Studentenwettbewerb erklären und fertig. Dass kommerzielle Plakate – wir sitzen gerade an so einem Fall – einfach mehr kommunizieren, mehr Kompromiss haben, weniger feingeistig sein können (damit sie im Straßenverkehr noch funktionieren), ist halt eine Tatsache.
*****
Und: Ich habe noch nie für ein Theater ein Plakat gemacht, dass der Intendant für seine Wand will. Da wird längst extrem auf Marketing und messbaren Erfolg (Abo, Ticketumsatz) geschaut, mitunter vielleicht sogar zu sehr, befürchte ich, denn gerade Theater sollte ja nicht unter reinen Effizienzaspekten stattfinden. Aber von 2001 an hab ich noch kein Kunst-um-der-Kunst-Willen für ein Theater machen müssen oder dürfen, ganz und gar im Gegenteil.
HD Schellnack
Simon: tolle Unterscheidung, find ich.
hermann
http://www.rockwellclothing.com/parra/ !!!
da hat sich ne große agentur mal wieder aus nem kleinen genre bedient udn will dafür lorbeeren kassieren! pfui!
Jan Von
und dieses »genre« bedient sich locker flockig untereinander, also ball flach halten:
http://www.12ozprophet.com/index.php/grotesk/entry/bite_of_the_month/
http://www.12ozprophet.com/index.php/grotesk/entry/new_illustration_for_clark_magazine/
ansonsten hast du recht. ;)
Jürgen
Bin ich froh, dass hier so viele gut informierte Köpfe mitlesen. Danke für die Links, die meine Lobeshymne ganz klar relativieren.
August
Beim Thema JvM fällt mir spontan eine Sache ein, die mir ein wenig die Sprache verschlagen hat. Nachzulesen hier:
http://marke-eigenbau.org/der-verlag-mit-der-klatsche/
feierabendklaus
von dem ganzen business-zeug und wer für welche awards was macht, hab ich keine ahnung, is mir auch latte.
was mir nicht latte ist, ist die tatsache, dass Arne Weitkämper, Nelli Quiring und Julia Stoffer ein superschlechtes plakat illustriert haben. wenn sowas von JvM kommt, muss mich die umsetzung weghauen.
anstattdessen setzen die mir so nen typographischen dreck vor. auf nen trend aufgesprungen, dilettantisch umgesetzt, für die tonne.
wenn ich schon was mache, was 1000 andere vor mir auch schon gemacht haben, dann muss ichs verdammt nochmal besser machen oder gar nicht.
möglicherweise ist es wahr. werber können keine plakate machen.
und ich weiß, ich bin total polemisch und differenziere wenig bis überhaupt nicht. muss ich auch nicht. wer sich das plakat genauer anguckt, wird feststellen, dass die buchstaben verzockt sind und das gesamtbild absolut ohne flow und charakter ist. wo sind die buchstaben, mit denen man sich länger beschäftigen möchte, wo sind die innovativen details, bei denen man anfängt zu schmunzeln, wenn man sie anschaut? die gibts nicht. und deswegen ist das plakat mies. richtig mies.
HD Schellnack.
Seltsam ist ja, dass die Site von JvM jetzt auch so einen Illu-Style hat, der nebenbei so gar nicht zu dem altvertrauten Content passt, der danach kommt. Zuviel Justice gehört? Seriös – Jung von Matt ist eine der – aus meiner bescheidenen Sicht – besseren Werbeagenturen gewesen und die Beispiele oben sind nicht gut. Das Eichborn-Logo ist studentisch, die nachgemachten Plakate oben nach dem Link von Hermann ja nun mal echt fragwürdig. Eigentlich schade für eine Agentur, die solche Tänzchen gar nicht nötig hat.
fritz
Öhöm, nochmal ganz anders: Wen soll das eigentlich ansprechen ? Angelsachsen ? Juden ? Newyorker auf Urlaub an der Elbe ? Das fremdsprachliche und auch das Niveau des Humors dürfte gerade mal 5% der deutschen Bevölkerung erreichen. Worum geht’s hier also bitte ?
thomas junold
heilige scheisse. die neue seite von jvm. dicke eier!!! find ich gut, wenn man so selbstbewusst auftreten kann.
hank
haha… lustig, dass es so lang gedauert hat, bis parra erwähnt wurde. naja, nix für ungut, die werber klauen ja hauptberuflich. ob nun erwin wurms „fat cars“, gondrys lego-pixel oder gleich was ganz aus der kunstszene… das das hier noch irgendeinen überrascht?!
christoph
fake-plakate für eine organisation, für die eine plakatkampagne unsinnig ist. und die sind dann noch eine dreiste kopie. aber sonst ganz gut…
trotz berechtigter kritik an den »100 besten plakate«: die bewegung bei jmv zeigt doch eher, dass nicht designer und künstler sich an werbeagenturen orientieren sollten, sondern das werbeagenturen, offensichtlich da hin wollen, wo designer schon länger stehen. jvm jedenfalls bemühen sich plötzlich um einen »rotzigen«, studentischen style auf der hp, nachdem vorher eher die guten alten businessphrasen im vordergrund standen. offensichtlich lässt sich kaum noch geheim halten, dass reklame viel wirkungsloser ist als lange gedacht. und typische werbeideen wie aus einem alten lürzer-archiv-heft kann doch auch keiner mehr sehen.
fabian
@HD
Sorry, aber das kann ich nicht unkommentiert lassen:
Z I T A T »100 beste Plakate – fand ich auch, Jürgen. Mir haben nur ein zwei Plakate gefallen, und beim meisten fand ich irritierend, dass es Selbstauftrag war oder Uni-Veranstaltungen.«
Es sind lediglich 25 Studentenarbeiten und 2 Selbstaufträge. Deine Aussage ist also ganz einfach falsch.
Der Rest sind ganz normale Plakate – natürlich sind überproportional viele Kulturplakate ausgezeichnet worden, was aber wohl auch daran liegt, dass – wie man auch hier in dieser Diskussion sieht – Werbeagenturen nicht für ihre grandiose Gestaltung bekannt sind – Während Kulturplakate oft von reinen Designbüros gestaltet werden…
Z I T A T »Dass kommerzielle Plakate – wir sitzen gerade an so einem Fall – einfach mehr kommunizieren, mehr Kompromiss haben, weniger feingeistig sein können (damit sie im Straßenverkehr noch funktionieren), ist halt eine Tatsache.«
Auch ein kommerzielles Plakat kann ein gutes Plakat sein – das sieht man auch dieses Jahr bei den Preisträgern. Immerhin sind Plakate von GlobalPlayern wie McDonalds ausgezeichnet worden.
andy
für tüpo musst du dich nicht schämen
denn wenn man mal die gill nicht will
kannst du auch die impact nehmen
oder die times
oder die bastard ill
ach, am besten nimmst du comic sans
da wissen alle: ja der kanns ?
Christian
Ich versteh nicht ganz, was so verwerflich daran sein soll, wenn eine Agentur sich ein Freejazz-Projekt gönnt. Das ist Selbstmarketing ohne Zweifel, aber was ist daran schlecht? Sie könnten auch einfach ein ganz freies Projekt machen, so nehmen sie noch Bezug zu irgendwas. Über den Congstar-Look kann man streiten, auch über Details in den Buchstaben, aber dass eine Agentur Projekte zur Eigenwerbung startet, ist für mich nicht schlimm. Und ein Projekt haben sie damit niemandem weggenommen, da dieses Projekt nur ohne Budget entstanden ist und sonst wohl eher nicht.
Eine große Agentur hat es nicht einfach, als provokant und geistig wendig zu gelten. Mit solchen Projekten hat die Haus-PR was zu schreiben und alle können sich mal kurz am Puls der Zeit fühlen.
Soweit ich das überblicken kann, ist das auch die erste Kampagne, die explizit jüdischen Humor nach vorne stellt.
(Warum sehe ich eigentlich gerade überall die Tasse bold condensed wie auf der Seite vom Salon?)
andy
Leute, ich frag mich nur, wo da der bus ist?
Mit den Leuten, die das interessiert.
Christian
hey, ich hab gerade live die Umstellung der Überschriften auf Axel mitbekommen! Yeah!
fritz
»Eine große Agentur hat es nicht einfach, als provokant und geistig wendig zu gelten.«
Große Agenturen sind nicht provokant und geistig wendig. Daher nehme ich ihnen übel, wenn sie so wirken möchten.
»Soweit ich das überblicken kann, ist das auch die erste Kampagne, die explizit jüdischen Humor nach vorne stellt.«
Das meine ich mit New York. Das ist typisch Newyorker Humor. Wer soll den in Hamburg verstehen, zumal auf Englisch ?
HD Schellnack.
>Es sind lediglich 25 Studentenarbeiten und 2 Selbstaufträge. Deine >Aussage ist also ganz einfach falsch.
Hab ich mich auf der Site verguckt? Wenn dem so ist, tut mir das sehr leid. 1/4 ist auch viel, wäre aber sicher völlig okay. Sorry!!!
Nana
Design ist immer auch eine Frage der Idee hinter der formalen Erscheinung und des Kontexts.
Werbung ist da wenig glaubwürdig, da es ihr vordergründig stets um das Verkaufen und Selbstverkaufen geht. Man sieht das werblichem Grafikdesign oft schon an bzw. liest es so durch bereits bekanntes Hintergrundwissen …
Beim Thema „Glaubwürdigkeit“ hat die Werbebranche selbst das größte Imageproblem (kann man durch keine Kampagne einfach so aufpolieren …)
Leider ist die Kommunikation in der Werbung fast immer rein marketing-orientiert und damit ökonomisiert. Der visuelle Kommunikationszweck lautet stets „Verkaufen“. Damit das gut funktioniert, muss auch die Gestaltung möglichst gefällig und massenkompatibel bis aufdringlich daherkommen.
Das Ergebnis belästigt einen täglich im TV, Radio, in Zeitschriften und im Stadtbild.
Alles darüber hinaus geht am Kern der Werbung vorbei und hat nur den Zweck sich selbst innerhalb der Branche aufzugeilen und auf die Schulter zu klopfen.
fabian
@HD
Ich habe nicht nachgezählt, sondern die Infos vom Pressesprecher des Wettbewerbs übernommen.
(Falls es dich interessiert: Zu den studentischen Arbeiten hat die Jury im Vorwort des Buches Stellung bezogen… ist ganz interessant)
Hermann Büchner
Zwar ist das das Thema um die JvM PLakate, aber dazu:
die Zahlen der studentischen (Projekt-) Arbeiten im aktuellen Wettbewerb stimmen, jeder kann das nachzählen, es gibt noch paar weitere Preisträgerplakate, deren Macher Studierende sind, aber das sind »echte« Aufträge.
Der Wettbewerb versucht nach wie vor die Gratwanderung zwischen den Bereichen, dass das kompliziert und nicht unumstritten ist, ist dem Veranstalter bewusst und führt regelmäßig zu angeregten und teilweise kontroversen Debatten mit den jeweiligen Juroren, aber das ist ja gerade das Spezifische an dieser Veranstaltung.
Mehr Einreichungen von Werbeagenturen würden vermutlich auch zu einem höheren Anteil dieser Plakate unter den 100 besten führen, aber die Jury kann nur das beurteilen, was eingereicht wird, und um die »Werber« kümmern wir uns, wie Jürgen Siebert oben schreibt, in der Tat.
Noch was: man sollte schon den Unterschied sehen zwischen einem Plakat im Eigenauftrag (gelegentlich von ›Profis‹, Beispiel Staeck, gelegentlich von Werbeagenturen in Absprache mit dem ›Auftraggeber‹) und einem studentischen Projektauftrag… und natürlich besteht ein gravierender Unterschied zum sog. wirklichen Auftrag… Aber gute Plakate können doch allemal bei rauskommen, oder?
Hermann Büchner
PR 100 beste Plakate
Philipp
Coole Typografie. Erinnert mich an den Kanye West Videoclip von „Good Life“.
ein freund
tolle sache nur sind diese plakate -aus typografischer sicht – ein plagiat des illustrators parra aus amsterdam.
sorry. checkt es ab. google: parra amsterdam