Best Pixel Editor in Town: The Grix

Das Mosaik ist eine der ältesten grafi­schen Techniken der Menschheit. Schon im Altertum setzten Künstler aus verschie­den­far­bigen oder verschieden geformten Stein- oder Glasstücken Muster und Bilder zusammen. Mit dem Erscheinen der ersten grafi­schen Computer Anfang der 80er Jahre erlebte die Mosaik-Technik eine Wiedergeburt, die bis heute anhält. Bei den ersten Computerspielen wurde das Zusammenbauen von Spielelementen aus voll­far­bigen Quadraten eher noch als tech­ni­sches Defizit wahr­ge­nommen. Seitdem uns Millionen Farben zur Verfügung stehen und damit Halbtöne, stand zunächst die realis­ti­sche Nachbildung von Charakteren und Spielelementen im Vordergrund. Doch einige Designer widmeten sich intensiv der mini­ma­lis­ti­schen Pixeltechnik und entwi­ckelten sie weiter, zum Beispiel eBoy und Craig Robinson.

Heute nun bringen eBoy gemeinsam mit den Programmierern von Felt Tip den elegan­testen Pixel-Baukasten auf den Markt, den die Menschheit je bedient hat: Die iOS-App The Grix. Smartphones sind natür­lich wir geschaffen für die simple Zeichentechnik, denn unsere Fingerspitze ist der Pinsel, mit dem sich eine bunte Mosaikwelt mittels An- und Ausknipsen farbiger Quadratflächen erschaffen lässt. Unterstützt von einem raffi­nierten, leicht zu bedie­nenden User-Interface ist stun­den­langer Pixelspaß garantiert.

Die Funktionsweise von The Grix erschließt sich am schnellsten mit dem oben einge­bet­teten Filmchen. Die App arbeitet mit 2 Vergrößerungsstufen, die äußerst raffi­niert (und pixel­ge­recht) orga­ni­siert sind. Auf einer 8 x 8 Matrix lassen sich – auch mit kräf­tigen Fingern – simple Muster gene­rieren, die in der zweiten Ebene selbst zum Baustein werden. Auf diese Weise entstehen Muster und Bilder im Format 64 x 64 Pixel, wobei die reale Auflösung der Exportbilder durch Pixelwiederholung bei 256 x 256 Pixel liegt.

Jede Kachel lässt sich per Fingertipp bewegen, drehen, löschen und spei­chern. Eine Auswahl von 128 vorge­fer­tigte Kacheln sorgt für sofor­tigen Zeichenspaß. Mit 12 vorge­ge­benen Filtern kann der Benutzer fertige (oder halb­fe­rige) Bilder, wie bei Instagram, mit einem Klick in eine anderes Farbklima über­führen. Fünf von eBoy entwor­fene Beispielbilder liegen bereits in der Library der Grix-App. Die fertigen Bilder lassen sich direkt auf Twitter, Tumblr oder Facebook veröf­fent­li­chen, oder in Fotoalbum ablegen. Auf http://​thegrix​.com gibt es jede Menge Beispiele, eine Grix-Flickr-Gruppe ist auch schon ange­legt, ebenso eine Facebook-Fan-Seite. The Grix kostet 3,99  und ist jeden Cent wert.


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