Aus für »PC Professionell«?
Erst vor 5 Wochen freuten wir uns über das raffinierte Redesign des Computer-Magazins PC Professionell durch SpiekermannPartners. Nun vermeldet Florin Preußler: »Es hat sich ausraffiniert! PCpro wird eingestellt! Geahnt hatte man es schon – wie wäre sonst solch ein gewagtes ReDesign durchgegangen. Erinnert schwer an Econy, nicht wahr?« (Quelle)
22 Kommentare
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MiSc
Letztes Geld fürs Redesign verpulvert? Schade!
Philipp
Das Fragezeichen kann geändert werden! Es wurde offiziell von PC Professionell bekanntgegegebn.
Einen link zur Meldung findet sich auf meinen Blog. Grüße Philipp
Christian Büning
Es kann passieren, was will, es gab immer einen, der es kommen sah :-)
romibello
hmm. das lag hoffentlich nicht am re-design. :/
zugegeben ich habe schon vor jahren aufgehört computer-magazine zu lesen aber über das redesign habe ich mich schon irgendwie gefreut und hätte mir sicher noch ein paar ausgaben gegönnt. ist natürlich nicht das beste aushängeschild für SpiekermannPartners.
Jürgen
Hier die offizielle Erläuterung von Verlag und Redaktion …
Sebastian Nagel
Hab ich also eine von nur zwei schön gestalteten Ausgaben…
Das Redesign war tatsächlich ausschlaggebend, dass ich sie mir am Bahnhof gekauft habe. 3 Minuten Zeit zur Auswahl, c’t-Themen langweilig, was sticht ins Auge?
Die Themen haben grade interessiert, der Preis überzeugt, und die Zeit gedrängt.
Schade, war schön (wenn auch inhaltlich nicht besonders tiefgründig).
mattZ
Mir ists auch ins Auge gestochen, obwohl ich das Redesign zwar mal was anderes aber doch nicht so besonders super fand. PC Pro war irgendwie immer noch besser als CHIP…
jamie
Angesichts des Covers der neuesten Ausgabe darf man vielleicht froh sein … (Anschauen) … das sieht wirklich nicht mehr so toll aus.
Sebastian Nagel
Was ist anders? Die Farben?
jan
nicht schade drum. und auch das von spiekermannpartners entwickelte layout stirbt zu recht. anders war es, gut aber nicht wirklich und mutig auch eher nicht.
Sebastian Gruber
jamie: gedruckt schaut das aktuelle cover (farblich) deutlich besser aus als auf dem bild. schade um das (im gesamten) schöne layout.
jamie
@ sebastian
Aber irgendwie hat man beim Cover doch schon ein wenig das Gefühl, dass da etwas gerettet werden will. Da ist der Zauber der ersten Ausgabe irgendwie schon verflogen.
Bei Magazinen ist leider noch oft der Fall, dass die erste Ausgabe in ihrer Art überzeugt und die zweite dann um einiges braver daherkommt (z.b. neon)
swi
das re-design hat mich an frühere Mac-Magazine (war’s MacUp oder MacWelt) erinnert, jedenfalls vom cover her.
swi
MiSc
@jamie, @sebastian
die erste ausgabe nach dem redesign war auch deshalb so frisch und neu, weil sie nahezu schwarz auf weiß daherkam.
dass später mal farben (auch typische it-magazin-knallfarben wie zB neontöne auf schwarz) dazukommen, war aber klar.
eyecandy
zu glauben, dass das redesign nicht auch deutlich anteil am tod dieses magazins hätte, wäre realitätsfremd:
– die kosten für diesen designprozess, durchgeführt durch eine mit sicherheit nicht billge agentur, müssen erheblich gewesen sein. in einer wirtschaftlich kritischen situation eigentlich bereits der halbe sprung über die klippe.
– das redesign ist radikal gewesen, hat alles andere als einhellige zustimmung gebracht – ganz im gegenteil – und dürfte mit seinem eigenwilligen ansatz schlicht die zielgruppe verfehlt haben -der größte fehler, der im editorial design passieren kann. womit das magazin noch wochen nach dem release in den regalen der kioske verstaubte.
Christian Büning
nun, es dürfte eher für einen managementfehler sprechen, wenn in der kalkulation nicht eine akzeptanzphase für die neue gestaltung von mindestens einem halben jahr vorgesehen war. Eben mal eine neue typo nehmen und die auflage wird explodieren ist etwas naiv gedacht. Also hat es wohl eher nicht an der gestaltung gelegen, sondern an irgendeiner fehlplanung. Da müsste man jetzt einen marketingmenschen fragen, der sich damit auskennt. Die Gestaltung war konsequent und nicht schlecht, auch wenn das zweite cover eher kein großer wurf war. aber das hat man vanitiy fair auch verziehen.
Peter
Das Redesign war ein letztes kurzes Aufbäumen vor dem erwarteten Tod.
Florian
Ach, eyecandy! Es ist doch eher so, dass gerade in kritischen Zeiten in Werbung oder eben auch ein Redesign investiert wird. Wenn alles rosig liefe, müsste man ja nichts verändern/investieren. Antizyklisch ist doch die Ausnahme.
Manchmal kommen solche Bemühungen dann aber auch zu spät, klar.
Es ist wie mit dem Gebet: Der Herrgott wird meist auch erst angerufen, wenn alles bereits im Eimer ist. ;)
In diesem speziellen Fall hatte das Redesign aber rein gar nichts mit dem Ende zu tun – es ist ja nicht so, dass die Anzahl der verkauften Exemplare eingebrochen wäre.
thomas
eycandy, die paar hundert die dann abspringen, weil sie inhalte auf einmal lesen KÖNNEN und nicht entziffern, werden mit sicherheit nicht das AUS für das mag gebracht haben.
der ansatz war mutig und gottseidank weg vom »gummibärchenschreihals«-look des rests, der sich auf dem markt tummelt.
Martin
@eyecandy und andere: Mit dem Redesign der PC Pro hat die Einstellung der vnu-Publikationen nicht das geringste zu tun. Lest docht bitte erst einmal die Hintergründe nach (Jürgen hat den Link gepostet), bevor hier wilde Theorien ins Kraut schießen. Nicht alles im Leben hat mit Design zu tun, auch wenn manche Designer das schwer glauben können.
Markus Hübner
Äußerst unverständlich, dass nicht eine längere Vorlaufzeit nach dem Redesign angedacht wurde. In dieser kurzen Zeit wirken sich keine Maßnahmen auf den Absatz oder die Markenwahrnehmung aus.
Unter http://www.relaunchblog.de/2007/03/branding_oder_w.html sind die Absichten deutlich geschrieben.
Sehr schade das Ganze und es erinnert mich wirklich stark an Econy. Das schlußendlich in brand eins zu einem beträchtlichen Erfolg geworden ist. Hoffentlich geht es mit PC Pro ähnlich weiter.
Florin Preußler
Ups, jetzt stehe ich in einer Meldung auf dem Fontblog!
Und gleich eine Menge Kommentare, wenn auch manchmal etwas im Dunkeln tappend.
Schön, dass jemand meine kleine Andeutung zu econy aufgegriffen hat. Bei dem Titel hatte damals nämlich MetaDesign das Redesign verantwortet und auch dort hatte das Ende nach 2 Ausgaben nichts damit zu tun. (Obwohl es übel aussah)
Selbst wenn es der Redaktion noch verschwiegen wurde, stand das Aus wahrscheinlich bereits vor dem Redesign fest und es war wirklich nur das letzte Aufbäumen.