Werbung und Moral, oder …
… Ewig lockt der Tabubruch.
von Thomas Junold, Büro für Aufmerksamkeit
»Bist du verwandt mit Adolf Hitler?« fragte mich jüngst das Werbebanner einer Firma, die auf Ahnenforschung spezialisiert ist. Gegenfrage: Wie verantwortungsvoll müssen Werber und Designer mit dem Thema Moral umgehen?
Moral bezeichnet das, was im allgemein gültigen Konsens der Gesellschaft und jedes einzelnen als richtiges Handeln angesehen wird. Werbung ist immer auch ein Spiegel der Gesellschaft. Wir erfahren unter anderem, wo unsere Tabugrenze liegt.
Werbebanner eines Verwandtschaftsportals, das mit zweifelhaften »Familienmitgliedern« lockt
Werbung findet nicht im luftleeren Raum statt. Es gibt zwar kein konkret anwendbares Gesetz gegen Moral- oder Geschmacksverstöße, aber immerhin so etwas wie Rahmenrichtlinien: »Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbes Handlungen vornimmt, die gegen die guten Sitten verstoßen, kann auf Unterlassung und Schadensersatz in Anspruch genommen werden.« (§1 UWG) Doch was sind die guten Sitten, wie definieren sie sich?
Im vorliegenden Fall ist klar, dass kein »normaler Mensch« in Deutschland mit der genannten Person verwandt sein möchte. Wir lernten bereits im Kindesalter, dass die im »3. Reich« getroffenen Entscheidungen und Handlungen moralisch zu missachten sind. Das Gelernte zu brechen und uns mit der Frage nach einer möglichen Verwandtschaft zu konfrontieren wird durchaus als Tabubruch gewertet. Dazu der Werberat: »Laut Protesten aus der Bevölkerung und der Auffassung des Werberats entspreche es nicht der gesellschaftlichen Grundüberzeugung in Deutschland, Hitler in der kommerziellen Werbung als Zugpferd zu benutzen. Vor dem Hintergrund seiner Verbrechen wirkt der Zusammenhang mit Ahnenforschung besonders zynisch und trifft insbesondere Menschen, die unter dem Rassenwahn des Nazi-Regimes zu leiden hatten.«
Agenturen sollten als regulierende Instanz zwischen Kreation und Kunde stehen und gegebenenfalls einen Auftraggeber abraten, wenn er mit solchen Vorschlägen kommt. Aufgeklärte Verbraucher haken diese billige Art der Provokation rasch als dumme Werbung ab. Gute Werbung sollte dem Konsumenten voraus eilen. Stichwort: Sehnsüchte. Warum nicht: »Bist Du verwandt mit Beethoven?«
60 Kommentare
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Der Sven
Ich vermute, dass der Großteil der Verbraucher nicht in diese Kategorie gehört. Billige Provokation gibt´s an allen Ecken und Enden – meistens (und leider) mit Erfolg. Kann man Verbraucher in Sachen Moral aufklären?
nicetype
Diese Banner sind doch Pop-Ups, wo der Seiteninhaber für Klicks bezahlt wird. So basiert die Kampagne auf einer billigen, kurzsichtigen Provokation, die eben für einen Klick reichen soll.
Viel schlimmer finde ich z.B. die Kampagne von Comedy Central, wo Hitler als Motiv auch dabei ist, die Reihe zwar inhaltlich nicht weiterbringt, hätte man auch verzichten können. Meine Bekannte, eine Illustratorin hat den Job abgelehnt, weil sie Hitler eben auf keinen Fall zeichnen wollte, das hat dann jemand anders gemacht und den Lead Award bekommen.
Und was ist mit dem Film von Helge Schneider? Billige Provokation fällt mir auch in diesem Zusammenhang ein. Doch eigentlich ist Hitler kein Tabu mehr. Und billige Provokation, reißerische Überschriften, das ist eben effektiver, auf die Masse der Bevölkerung projeziert, macht die Bild jeden Tag vor.
Tobias
Der Werbebanner gehört zu einer Site, die für augenscheinlich kostenlose Dienste Geldforderungen verschickt und ist den Verbraucherschutzzentralen bestens bekannt. Die Genealogiesite ist nur eine von vielen dieses Abzockerrings. Es handelt sich *nicht* um eine seriöse Genealogiesite.
Jürgen
Tobias hat recht: Ich habe – anonym – eine Verwandtschaftsanfrage auf der Site eingegeben und sehr »interessante« Geschäftsbedingungen empfangen, mit z. B. 86 € Jahresbeitrag – ungefragt.
Arne
Ich habe diesen Werbebanner leider auch schon des öfteren sehen müssen und fand ihn – um es mal vorsichtig auszudrücken – geschmacklos und widerlich!
Zudem (aber das ist bei diesem Banner nicht das entscheidende) ist mir auch die Werbemformat, in dem dieser Banner auftaucht, zuwider: Layer-PopUps. Und die Firmen die dieses Werbeformat nutzen, sind mir erst recht suspekt. (Und an dieser Stelle bin ich sehr froh einen Werbeblocker in meinem Browser zu benutzen.)
So wie ich den Eindruck habe, handelt es sich bei den meisten (und speziell dieser) Ahnenforschungs-Webseiten um Abzocke und diese Art der Werbung bestätigt dies. Diesen Leuten, die hinter dieser Webseite stehen, geht es nur ums Geld: Sie wollen mit ihrer Werbung schockieren und anlocken (Oh, die trauen sich Werbung mit Hitler zu machen …). Und dort bleibt dann leider kein Raum mehr für Pietät und Würde …
Tobias
Zum Thema Layer-PopUps: Ich glaube, fast alle großen Telefon- und DSL-Anbieter nutzen inzwischen diese Form der Werbung (die Telekom allerdings ausgenommen; hätte ich zumindest noch nicht gesehen).
Zum Thema Genealogiesites: Als Genealogietreibender auch im Internet kann ich die Beobachtung, dass es *viele* solcher Abzockesites in diesem Bereich gibt, nicht unbedingt bestätigen. (Zumindest gibt es einige seriöse Sites, die in der Tat gut und kostenlos sind.) Typisch ist es insofern, als man es natürlich zuvorderst auf Senioren abgesehen hat, und die sind unter Familienforschern überdurchschnittlich vertreten.
Nathanel
Man kann Tabus intelligent hinterfragen, man kann sie auch einfach nur platt und unreflektiert brechen. Das ist dann meistens aber sehr viel dümmer als sich unreflektiert an ein Tabu zu halten.
Aufmerksamkeit erreicht man damit sicherlich. Stellt sich nur die Frage welcher Art …
Phillip
Der wahre Skandal ist doch, dass das Symbol Hitler einfach unkommentiert und zur puren Effekthascherei missbraucht wird. Der Eindruck der dabei entsteht (Hitler als ganz normale Person der Popkultur nebem Monroe und Einstein) ist einfach falsch und wenn man Hitler irgendwo porträtiert, dann sollte man sich der Verantwortung die das mit sich bringt auch bewusst sein.
Simon Wehr
In den letzten Jahren (oder Monaten?) bemerke ich einen deutlich entspannteren Umgang mit der Person Adolf Hitler. War das nicht auch hier schon mal Thema? Ich sehe das ambivalent, aber eben nicht nur schlecht. Es ist kein Tabu mehr, Hitler in den Alltag einzubringen, also gehen wir nach und nach entspannter mit der Vergangenheit um. Und bitte, das ist dringend nötig! Ich habe in der Schule einfach ein paar Mal zu oft gehört, wie schlimm Hitler und wir Deutschen waren. Wir bösen deutschen waren ja alle so böse! Jetzt werden sich bei manchem Leser schon einige Nackenhaare gekräuselt haben, oder? Ja, und genau da liegt die Gefahr. Es war nämlich wirklich so schlimm, wenn nicht noch viel schlimmer.
Vom »wir wollen da jetzt nicht drüber Reden« unserer Großeltern über das »Papa, warst Du wirklich ein Nazi oder nur ein Mitläufer?« unserer Eltern sind wir nach dem »Oh bitte, ich kanns nicht mehr hören!« meiner Generation nun also bei Hitler als Witz-, Werbe- und Popfigur angelangt. Das hat gute Seiten, denn es entspannt den Umgang mit diesem Unhold. Es lässt uns selber auch ein wenig entspannter auf unsere Geschichte blicken, die nun wirklich Geschichte ist. Es lässt aber auch einen Wahnsinnigen Massenmörder, der (quasi) ein ganzes Volk zu Mördern gemacht hat als lustige oder belanglose Figur auftreten. Und soo lange ist das eben doch noch nicht her. Und wer damals Angst vor Nazis haben musste, findet das sicherlich überhaupt nicht komisch.
Warum Werbung das manchmal nicht angemessen berücksichtigt liegt wohl in der Natur des »Auffallens um jeden Preis«. Nur: Ist der Preis angemessen, oder wird nicht doch auf Dauer der Ruf geschädigt? In diesem Punkt stimme ich Nathanel zu. Aber selbt große Agenturen sehen das offensichtlich manchmal anders.
(Soo tief wie oben gezeigt, sind sie aber wohl doch noch nicht gesunken.)
Im obigen Banner wurde in der Tat ohne Not die Chance verschenkt, positiv belegte Menschen abzubilden, die aus Kultur, Wissenschaft oder Politik kommen.
Phillip
»Wir Deutschen«. Es gab weder eine Kollektivschuld noch ist Schuld in irgendeiner Form vererbbar (höchstens auf Verantwortung trifft das zu).
Wer etwas anderes behauptet, der spinnt rum. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Ich kann aufrechten Hauptes durchs Leben gehen und das dritte Reich trotzdem mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandeln. Ich will keine Hitlerwitze, will nicht Hitler in der Popkultur (hatten wir schon mal, ca. 75 Jahre her) und ich möchte Hitler auch nicht in der Werbung sehen.
Meine Meinung! :)
thomas | BFA
was wären denn noch tabus für euch? welche tabus würdet ihr denn gerne brechen?
Pascal
Hitler ist definitiv kein Tabu!
Nur in einem kommerziellen Kontext, geht es gar nicht.
thomas | BFA
werbung ist aber hauptsächlich kommerzieller art.
Pascal
richtig, das heisst, der hat in der werbung grundsätzlich nichts verloren, genau wie andere diktatoren und völkermörder auch…so einfach und klar meine meinung!
thomas | BFA
naja so s/w würde ich das nicht sagen. bei werbung zu filmen wie »der untergang« macht es sogar sinn mit dem konterfei des »hitler« zu werben.
letobi
Das angeführte Genealogie-Beispiel ist doch banal und solche Layer-Ads finden sich nach meiner Erfahrung sowieso nur auf moralisch fragwürdigen filesharing-Seiten.
Was ist dahingegen mit der marktschreierischen Penetranz, mit der Hitlers Helfer, Hunde und Frauen von Knopp und Spiegel durchs Land getrieben werden. Was steht da zuerst: Der historische Aufklärungswille oder der Wunsch mit der morbiden Faszination des Bartträgers Kasse machen zu wollen? Diese Art des Geschichtsumgangs trägt nicht zu einer gesteigerten Auseinandersetzung mit der Schuld und dem Schicksal der Opfer bei, sondern führt zu einer nicht gerechtfertigten mythenhaften Überhöhung der Bedeutung des Lebens der Machtclique.
Johann Peter Werth
Mal ehrlich: Funktioniert das denn mit Hitler? Also, wenn ich diesem Stammbaum entsprungen wäre, wüsste ich das auch ohne deren Recherchedienste.
Die Kombination mit dieser überrascht-sprachlosen Dame finde ich allerdings nun wirklich zum Schreien komisch. (Was mag sie sich denken? „Das erklärt ja auch meinen Hang zu Schäferhunden!“)
ole
zu Simon:
Entspannter Umgang mit der Vergangenheit? Ich will mit den Anstreicher aus Braunau nicht «entspannter» umgehen und auch nicht mit Vergangenheit. Die «Geschichte» ist leider keine Geschichte sondern bei 16 tausend rechten Straftaten im Jahr Realität. Die Position vom Schlage: Ja es war schlimm, aber last und damit entspannt umgehen; also die abwiegelnde Betroffenheit, ist eine altbekannte Position der rechten Mitte unserer Gesellschaft, wie sie sich selbst definiert. Der richtige Satz von Tucholsky dazu lautet: « Schlagt die Faschisten, wo Ihr sie trefft».
tom
Die Seite und die Werbung ist grober Unfug. Muss man sich darüber wirklich unterhalten? Mit oder ohne Hitler scheint mir die Beschäftigung damit überflüssig.
thomas | BFA
JA tom. es geht auch um den allgemeinen ruf von werbung. der wird durch solche »nullnummern« nicht besser. immerhin wird die werbung offiziell vom werberat angemahnt. das ist grund genug nachzufragen, warum wieso weshalb, findest du nicht?
robertmichael
> was wären denn noch tabus für euch?
verwandt mit blondi? hier klicken.
robertmichael
mal ehrlich, die ganzen medien sind doch ein großer tabubruch heutzutage. tabus gibt es nicht mehr. hitler ist seit jahren nur noch comedy, appelt macht witze über ‚kinderficker‘ und bei sendern 4. klasse werden bettinas titten dem zuschauer ins gesicht gedrückt. call-in-tv, ist auch so ein ding … darüber sollte man hier mal sprechen, oder besser, warum die LMA nichts dagegen tun und diesen sendern freie hand lassen. niggemeier und call-in-tv.de machen wenigstens druck aber gegen die klage der großen ist man zuerst einmal machtlos.
da ist hitler noch das kleinere übel. der daucht hier und da immer mal wieder auf wenn man geld machen will. auf der bildzeitung, im spiegel oder stern oder getarnt in form von koksenden c-promis/politikern. jeder muss selber entschieden wie weit er das unterstützt. egal in welcher form, sei es nun bei der gestaltung von werbung und dem konsum dieser medien.
tom
Das Leben ist kurz. Und da reicht es doch wenn sich der Werberat damit beschäftigt. :-)
robertmichael
das ist auch so ein ding. werberat. brauchen wir das? wieso zensur? sollte nicht jeder selber entscheiden können ob er auf einen hitler klickt oder nicht? sollten anzeigen und kampagnen einer ‚zensur‘ unterliegen. sind die hersteller und werber nicht dafür zuständig. ich bin gegen eine generell zensur. der endkunde soll entscheiden ob er das will oder nicht, aber doch nicht eine vorauswahl von leuten die ich noch nichtmal kenne. wenn xxx morgen mit ‚kraft durch freude‘ wirbt will ich doch entscheiden ob ich das produkt kaufe oder nicht. jetzt mal ganz grob und plakativ (siehe: tabubruch) gefragt.
?¿
thomas | BFA
»Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbes Handlungen vornimmt, die gegen die guten Sitten verstoßen, kann auf Unterlassung und Schadensersatz in Anspruch genommen werden«
so stehts im »gesetz«, klingt aber eher nach gummi. der werberat ist meines wissens gegründet worden um eben keine staatliche kontrolle nötig zu haben.
warum gibt es für bier ein reinheitsgebot? der qualität wegen. warum sollte so etwas nicht auch für werbung gelten? ich denke du bist da etwas zu blauäugig robertmichael, wenn du denkst, das der kunde oder der konsument so mündig ist, so etwas filtern zu können.
tom
Ich gebe Dir absolut recht robertmichael, was in den Medien, besonders im TV abgeht, ist wohl das tiefste Niveau auf das man sinken kann. Deswegen mein Vorschlag, schauen wir auf Intelligenz und Schönheit. Da kann man wenigstens was lernen.
robertmichael
was sind den die „guten sitten“ und wer legt sie fest?
mir ist das reinheitsgebot sowas von egal, das bier muss schmecken, dann kauf ich das auch. wenn im bier tote insekten schwimmen soll sich der verbraucherschutz drum kümmern. das kannst du nicht mit werbung vergleichen. wenn werbung etwas vorgaukelt (und das tut sie ja meisten, wenn auch gut getarnt) dann ist das ebenfalls sache des verbraucherschutzes.
thomas | BFA
was wären denn tabubüche für dich?
die guten sitten werden wohl gemeinschaftlich von der gesellschaft festgelegt. diese wiederum wird durch werbung und medien beeinflusst. und hier wird sich der kreis schliessen.
robertmichael
richtige tabubrüche gibt es für mich nicht. tabubrüche werden nicht gemacht, eben weil sie tabu sind. man muss unterscheiden zwischen tabubrechen auf grund von werbung um plakativ zu sein (-> siehe apfelfront) und zwischen tabubruch aus dummheit/ignoranz. es gibt dinge die ich als werber nicht machen würde, aber diese dinge würde ich auch als bäcker auch nicht machen. es gibt sachen dinge die sind menschenverachtend, die muss ich nicht machen wenn ich nicht will, dann macht sie halt ein anderer. die gesellschaft fasst sie dann auf wie sie will. die einen lesen bild, die anderen nicht. die einen schauen ‚das model und der freak‘ der andere nicht. die einen produzieren diese sendungen/medien, andere nicht.
robertmichael
oh gott, kann mal einer die fehler korrigieren ;)
thomas | BFA
siehste! und um die eigene entscheidung gehts doch. um nix anderes. gehören wir doch einfach zu den »guten« die so einen unfug nicht machen.
robertmichael
klaro. aber irgendeiner machts immer. da wirste nix machen können und ich will auch gar keine reingewaschene werbung haben. ein reinheitsgebot für werbung … brrr. es ist doch ok wen es bildleser gibt, muss halt jeder für sich entscheiden.
robertmichael
> um die eigene entscheidung gehts doch.
und darum will ich keine zensur vom staat oder irgendwelchen verbänden. ich will das pure material – ungefiltert – um selbst entscheiden zu können.
thomas | BFA
oh der werberat zensiert ja nicht im sinne von verbot. er empfiehlt den firmen ja nur die werbung nicht mehr zu publizieren.
meistens hören die firmen, soweit ich es mtbekommen habe auch auf diese empfehlung.
die anbieter im hier genannten beispiel machen allerdings weiter. aber gut, das kann auch am geschäftskonzept liegen. das hat jürgen ja auch überprüft und die betreiber der seite sind ja auch einschlägig bekannt.
Ivo
Von Zensur im Zusammenhang mit dem Werberat zu sprechen ist vielleicht etwas übertrieben. Letztlich soll er ja mehr die demokratische Stimme der Konsumenten sein.
Über das Phänomen der Macht der Bilder am Beispiel Hitlers auf SPIEGEL-Covern habe ich mir übrigens kürzlich auch Gedanken gemacht.
robertmichael
ja, aber solche firmen gibt es im netz wie sand am meer.
diese tattovorlagen-websites z.b. wo du gleich einen vertrag abschließt. oder klingelton werbung zum abopreis. ok, die werben nicht mit adolf, dafür nervt der schnuffel ebenfalls. ist aber sicherlich alles eher ein fall für den verbraucherschutz. den die werbung sollte als solches nicht angeprangert werden, sondern die abzocke die dahintersteckt. das man mit adolf nun noch einen oben drauf setzt ist natürlich hart.
demnächst stehen noch die bettinas vor der ratewand mit hitlerportrait und lassen den fehler im rechten bild suchen.
anrufer 1: „rechtes bild? ist das eine fangfrage die sind doch beide rechts“
anrufer 2: aufgelegt!
anrufer 3: „der scheitel ist falsch herum!“
keiner bei den LMA wird sich darüber aufregen das der hitler wieder da ist. verdummung der menschheit. amerikanisierung? die frage ist beteiligen oder nicht.
robertmichael
@ ivo.
klaro, das ist sicher auch verkaufsstrategie. aber macht guido knopp nicht das gleiche? sehen sie demnächst: hitlers küchenchef.
oder anders: ein plakat für einen kinderevent für kinder bis 8 jahre ist meistens bunt gestaltete, mit luftballoons und 3d effekten. auch wenn es die kinder sicher nicht lesen werden. die erwachsenen müssen sehen: aha! hier gehts um kinder. total affig, klar. aber versuch mal ein buch über den krieg zu gestalten und bei dem verlag ein anderes cover durchzubringen als schwarz, weiss, rot mit dicken, schmalen buchstaben und fetter unterstreichung.
Ivo
Klar, letztlich macht dieser Artikel hier auch das Gleiche. Da möchte ich nicht einmal Absicht unterstellen. In meinem Artikel sprach ich deshalb ja auch von der Verguidoknoppisierung … ;)
robertmichael
schönes wort. :)
tino
Ganz ehrlich: Als Verbraucher bin ich manchmal über schlechte Werbung wirklich dankbar. Wie viel Zeit sie einem doch erspart. Man stelle sich nur vor, es gäbe nur gut gemachte, seriöse und ansprechende Werbung. Die Abbildung von Hitler auf diesem Banner (man bemerke als einziger ohne Namen!) hat mir gleich gesagt: unseriös! Wegklicken!
Florian Schommertz
A. Hitler – nur echt mit diesen Zeichen – aso – sorry – Retusche!!! – ach es ragt unten heraus – joot!
Ich halte die Werbung für belanglos – bis zum müden Gähnen.
Einstein ist auch da – sollen sie die Köppe rotieren lassen – feddich.
»Geschmacklos« – heisst bei genauer Betrachtung ja auch neutral im Geschmack.
Der Werberat ist Zensur ohne Zähne – ein Beweis, dass unsere Kultur hoch genug ist sich so etwas leisten zu wollen und zu können. Sollen Sie rügen, sollen Sie loben am End interessiert man sich für Cannes und Lead und Co.
PS.: Ich wäre gern mit Churchill verwandt.
Florian Schommertz
| Sarkasmus start |
A. Hitler – nur echt mit diesen Zeichen – aso – sorry – Retusche!!! – ach es ragt unten heraus – joot!
| Sarkasmus ende |
sorry – die tags hat es gelöscht
Cortex
Gute Werbung braucht Geschmack und das beinhaltet Moral.
Angebot gleich Nachfrage, die Gesellschaft ist verblödet sonst würde moralisch, verwerfliche Werbung sich nicht bewehren.
Dazu fällt mir gerade das Plakat ein: In was für einer Gesellschaft möchtest du leben? Erinnert mich immer an Mediamarkt, Hauptsache laut sonst nimmt der medienüberforderte und konsumgeile Durchschnittsbürger nichts mehr wahr.
thomas | BFA
cortex: bei dem von dir angesprochenen plakat dachte ich exakt das gleiche.
Arne
Off-Topic:
@Cortex und Thomas: Dito!
Simon Wehr
In diesem Fall bin ich mal nicht mit Tucholsky einer Meinung, da ich schlagen als keine passable Lösung erachte.
Mit entspanntem Umgang meinte ich nicht leger, lässig, lax oder dergleichen. Ich meinte unverkrampft. Und in meiner Schullaufbahn habe ich ne Menge sehr verkrampften Umgang mit unserer deutschen Geschichte erleben müssen. Und ich denke, sehr wohl, das Schuld in gewissem Sinne vererbbar ist, warum sonst, sollte Deutschland heute noch an irgendwen Ausgleichszahlungen zahlen für Greueltaten oder Leid aus der Hitlerzeit. (Was man mit Geld natürlich nicht ausgleichen kann). Also was ich meinte ist: von der vierten bis zur 13. Klasse habe ich in jedem Jahr immer wieder die Judenverfolgung auf den Tisch serviert bekommen und dass »wir Deutschen« damals so böse waren – das hat bei mir ganz gefährliche Abwehrreaktionen erzeugt. Es sind bei der generellen Thematik zu viele wichtige und interessante und ambivalente Aspekte ausgelassen worden und mir wurde immer wieder so eine Moralkeule um die Ohren gehauen. Mit entspannterem Umgang meinte ich eine gleichmäßige, umfassende Aufklärung, die nicht einseitig ist.
So ich will hier jetzt aber nicht mein persönliches Trauma aufarbeiten, aber ich hatte oft das Gefühl, dass es vielen meiner Altersgenossen ebenso ergeht. Also bitte: Nie verharmlosen oder verdrängen, aber auch nicht immer nur die Moralkeule.
Und irgendwie sehe ich zwischen Adolf Hitler und heutigen Neonazis keinen direkten und logischen Zusammenhang. Eher zwischen Fremdenhass und rechter Ideologie an sich. Neonazis gäbe es in diesem Land auch ohne Hitlerdeutschland, so wie in Frankreich, Italien, England […] auch. Ein Problem sind sie trotzdem, das ist klar.
Simon Wehr
zum Thema Werbung und »Zensur«. Mir ist nicht bekannt, dass eine Werbung vor der Veröffentlichung bestimmte Gremien passieren müsste. von daher finde ich den Begriff Zensur auch nicht angemessen. Aber es sollte sehr wohl eine Instanz geben, die auch der Werbung Einhalt gebietet. Es gibt da manchmal Werbungen, die will ich einfach nicht sehen müssen. Und wenn »die Werbung« von sich aus manchmal nicht genug Anstand und Respekt mit sich bringt, dann sollte es eben ein Gremium geben, dass solche Werbung zurecht weist. Dass der erwünschte Aufmerksamkeitseffekt dann natürlich trotzdem (oder gerade deswegen) erzielt wird, ist allerdings ein Dilemma. Ich schwanke da zwischen Zensur, nachträglicher Bewertung und völliger Freiheit des Marktes. Irgendwie ist alles nicht richtig. Und persönliche Geschmacks- und Moralgrenzen sind nunmal sehr individuell. Was ich noch Ok finde, mag meinen Nachbarn schon verletzen.
robertmichael
> Es gibt da manchmal Werbungen, die will ich einfach nicht sehen müssen.
zum beispiel?
x
zu 46. letzter Abschnitt, letzte 4 Sätze
… bildungs-, geschichtsfern, unlogisch, kausal falsch.
Markus Wäger
Hier geht’s ja mal wieder rund!
Mich persönlich stört das Sujet überhaupt nicht. Weshalb soll man Hitler nicht in der Werbung verwursten? Wenn es jemanden gibt, der Verwurstet gehört, dann doch Hitler. Wenn ihr daraus ein Tabu macht, unterstützt ihr doch nur den Kult und die Aura des unantastbaren, der ihn umgibt.
Übrigens bin ich Österreicher, und habe damit bessere Chancen als die meisten von euch mit dem alten Kotzbrocken aus Braunau verwandt zu sein. ;-)
Greetinx. Markus
Tobias
Da es sich um die Werbung von Abzockern handelt, berührt mich die Verwendung Hitlers an dieser Stelle kaum. Wenn das Angebot schon betrügerisch ist, vermag ich mich darüber nicht groß aufzuregen.
Zum Thema Layer Ads und salonfähig empfehle ich diesen Spiegel-Online-Artikel von heute:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,552393,00.html
mesiu
ein viel größeres tabu als zum beispiel unser damaliger umgang mit juden scheint mir heute unser umgang mit tieren zu sein. und ich meine nicht hund oder katze.
obwohl zwei von drei tv-spots produkte bewerben, für die allein in deutschland jährlich hunderte millionen tiere getötet oder ausgebeutet werden, wird nicht gezeigt, wo die „rohstoffe“ dafür herkommen. bei pflanzlichen produkten ist das anders, siehe wogendes kornfeld oder weinberg.
kennt jemand tabubrecher in diesem bereich? danke!
Benjamin Hickethier
Ich finde es sehr unerträglich und es verblüfft mich geradezu, mit welcher Naivität und Dummheit hier kommentiert wird, insbesondere in den martinwalserischen Elegien von Simon Wehr.
Simon Wehr, Du machst ja wirklich gute Grafik, aber eigentlich lässt es sich nur so erklären, dass Du hier im ›Büro-für-Aufmerksamkeit‹-Pingpong den Tabubruch exerzieren willst. Deine Beschreibungen Deines Holocaust-Traumas zeugen von grenzenloser Beschränktheit.
Wie schon vorher von x angemerkt wurde, ist Deine Präsentation »bildungs-, geschichtsfern, unlogisch, kausal falsch«. Du formulierst Aussagen zur »Moralkeule« (http://de.wikipedia.org/wiki/Auschwitzkeule) mit der Du offenbar zeitlebens kämpfst – und die bei Dir »ganz gefährliche Abwehrreaktionen erzeugt« haben.
Diese ›gefährlichen Abwehrreaktionen‹ würde ich gerne von Dir noch einmal ganz offen ausformuliert haben.
»Also was ich meinte ist: von der vierten bis zur 13. Klasse habe ich in jedem Jahr immer wieder die Judenverfolgung auf den Tisch serviert bekommen und dass »wir Deutschen« damals so böse waren – das hat bei mir ganz gefährliche Abwehrreaktionen erzeugt.«
Das ist eine so unglaubliche Provokation, die nicht einmal irgendeinen Sinn in diesem von Thomas Junold in Richtung Tabubruchsfantasien getriebenen thread macht, sondern einzig und allein schreit, dass Simon Wehr überhaupt nichts verstanden hat.
Denk mal bitte, ganz abgesehen von Vergangenheit und ›Wir bösen Deutschen‹, an die Überlebenden der vom ›Unhold‹ angeführten Verbrechen. Die heute trotz aller versuchten ›Wiedergutmachung‹, der Du ja großzügigerweise Dein Verständnis zeigst – »Deutschland heute noch an irgendwen Ausgleichszahlungen zahlen« physisch und psychisch traumatisiert sind, etwas anders als Du, der »von der vierten bis zur 13. Klasse« mit der Moralkeule bearbeitet wurde, über die bösen Deutschen, und diesen Unhold Hitler.
Und denke auch vielleicht noch mal an Nachkommen von Überlebenden oder Toten, die unter den Umständen auch heute noch immer leiden. Das sind zum Beispiel auch ›gute Deutsche‹, deren beide Großväter und alle Großonkel mütterlichseits im großen vaterländischen Vernichtungskrieg dieses ›Unholdes‹ draufgegangen sind.
thomas | BFA
benjamin: vielleicht sollte ich dazu sagen, das ich es ein wenig schade finde, das man sich am gezeigten beispiel festgebissen hat und nicht auf die suche nach weiteren möglichkeiten des »moralischen scheiterns« von werbern gegangen ist. ich denke nämlich schon, das es da so einiges gibt.
zum thema hitler selber werde ich micht nicht äussern. das ist meine privatangelegenheit. ich bitte da um verständniss.
Benjamin Hickethier
Aber, Thomas, damit machst Du doch genau das, was Du hinterfragen willst: Wenn es mit einem Hitler-Bild als Ausgangspunkt auf die »Suche nach weiteren Möglichkeiten« geht, wird nicht nur die Wertung der Verbrechen des Nationalsozialismus als historische Singularität berührt, sondern eine kommerzielle Werbung mittels Hitler-Bild gewissermaßen akzeptiert, da es ja nur eine von ›weiteren Möglichkeiten‹ des Einsatzes bestimmter Werbestrategien ist, die in einem Grafikdesignblog diskutiert werden sollen.
Entweder dreht sich Deine Aufmerksamkeit um das besondere Ereignis, den besonderen Tabubruch des Hitler-Banners oder um die Frage Werbung und Ethik. Ich fürchte, wenn Dir das ›Festbeißen‹ an Deinem Beispiel nicht gefällt, hättest Du ein anderes wählen sollen.
Und was meinst Du eigentlich mit »Aufgeklärte Verbraucher haken diese billige Art der Provokation rasch als dumme Werbung ab. Gute Werbung sollte dem Konsumenten voraus eilen.«? Was passiert mit den nichtaufgeklärten Verbrauchern? Und wer genau ist ›nicht aufgeklärt‹? Was hilft es den aufgeklärten Verbauchern, die Werbung als ›dumm‹ abzuhaken?
r3lite
Der eigentliche „Skandal“ ist nicht, dass auf dem Bildchen Hitler abgebildet ist, sondern die Natur der sich dahinter verbergenden Webseite, die mit einem scheinbar kostenlosen Dienst direkt in die Abofalle lockt. Für eine solche Seite mit einem politisch korrekten Empör-Artikel quasi indirekt ebenfalls Werbung zu machen halte ich persönlich für ziemlich bedenklich. Sowas gehört schlicht ignoriert.
Simon Wehr
Hm, ich bin hier irgendwie falsch verstanden worden …
Ich wollte nicht das Thema der Kommentare ablenken und um Aufmerksamkeit und Tabubruch, lieber Benjamin, ging es mir wirklich nicht! Ich befürchte, dass hier einige ein Bild von mir bekommen haben, das mit meiner Person nicht übereinstimmt. Ich werde doch noch einmal Off-Topic-Raum in Anspruch nehmen müssen.
Ansonsten werde ich mich in Zukunft sicherlich vorsichtiger ausdrücken. Oder gleich zu thomas’ Lösung übergehen.
Also gut:
1. Neo-Nationalsozialisten, haben natürlich einen Bezug zu Nationalsozialisten. Und deren Anführer war nunmal Hitler. Da habe ich mich wirklich vergriffen, entschuldigt bitte. Die Strömung zum radikalen Fremdenhass war das, was ich meinte. Und die gab es schon lange vor Hitler und wird es leider auch in Zukunft noch geben. In allen Ländern.
2. Die Zeit von 1930(!) bis 1945 wurde in meiner Schullaufbahn thematisch auf den Holocaust reduziert. Und zwar ausschließlich! Und das ist ungenügend! Das hat wirklich dazu geführt, dass mich das Thema Judenverfolgung zwischenzeitlich richtig gehend genervt hat. Benjamin, genau dieses »Denke doch mal bitte an die Überlebenden etc. …« War das, wozu ich überhapt keine Lust mehr hatte! Durch die Reduktion der Hitlerzeit auf ausschließlich den Holocaust habe ich mich wirklich einer Moralkeule ausgesetzt gefühlt. Vor einem Verbrechen von dem ich bis heute nicht verstehe, wie so etwas passieren konnte, wollte ich bitte einfach endlich einmal in Ruhe gelassen werden.
Und das wiederum halte ich für nicht richtig und – wie gesagt auch für gefährlich. Ich sympathisiere nicht mit rechten Kreisen und habe das nie getan. Aber mit meinem Hintergrund kann ich verstehen, wie ein Herr Walser zu seinen Aussagen gekommen ist. Und das mag für euch der Beste Beweis dafür sein, das etwas nicht richtig gelaufen ist.
3. Benjamin, kann es sein, dass Du mich zum Thema Ausgleichszahlungen falsch verstanden hast? Ich halte sie für den Versuch, den Schmerz der Betroffenen zu lindern und Schuld anzuerkennen. Geld kann nicht für Schmerzen entschädigen, aber das Symbol zählt. In sofern befürworte ich sie.
Benjamin Hickethier
Ich finde nicht, dass es besonders off-topic ist, wenn ein Artikel mit Aufregung über die Verwendung eines Hitlerbildes in kommerziellem Kontext beginnt, sich über Wirkung und Bildsemantik und deren historische Begründungen und Zusammenhänge auseinanderzusetzen.
Ansonsten können wir uns, Simon, aber auch gerne aus dem fontblog-thread ausgegliedert per mail weiter missverstehen. Andererseits liest wohl keiner mehr hier die 57. und 58. Beiträge einer insgesamt wohl etwas schiefgelaufenen Diskussion.
Zu Deinen Anmerkungen und Korrekturen will ich hier gar nicht viel weiter sagen – ich habe mir schon gedacht, dass Du das, was Du vorher geschrieben hast, wohl kaum überlegt gemeint hattest. Dein moralkeulengeschädigter Bewußtseinsapparat hat allerdings auch hier wieder einige Merkwürdigkeiten hinterlassen… Wie die ›Hitlerzeit‹ ›von 1930 bis 1945‹ in Deiner Schullaufbahn ›auf den Holocaust reduziert‹ werden konnte, kann ich nicht nachvollziehen, kann mir allerdings vorstellen, dass kluge Lehrer den Holocaust eben nicht als das ›Detail‹ der Geschichte darstellen wollten, als den ihn zB. Jean-Marie Le Pen einmal bezeichnet hat. Die Geschichte des ›Dritten Reiches‹ aber auch der deutschen Teilung und ›Wieder-‹vereinigung, die Gründung des Staates Israel oder auch zB des Völkerbundes/UNO lässt sich nun mal nicht ohne den Hintergrund des Holocaustes verstehen/erklären.
Martin Walser hat im Übrigen wohl kaum die gleichen Probleme in seiner Schullaufbahn gehabt, ihn plagt eine ganz andere Keule, und als ehemaliger williger Vollstrecker wohl auch ein anderes Verantwortungsgefühl, als Rädchen im System, das ›Auschwitz‹ erst ermöglichte.
Herrn Walsers Äußerungen können durchaus als Schlüssel zu Verständnis der inneren Logik der industriell organisierten und mit deutscher Gründlichkeit ausgeführten Vernichtung der europäischen Juden nützlich sein. Und sorry, »Ich sympathisiere nicht mit rechten Kreisen und habe das nie getan. Aber mit meinem Hintergrund kann ich verstehen, wie ein Herr Walser zu seinen Aussagen gekommen ist.« – Wenn man zwischen ›rechten‹ und ›extrem rechten‹ Kreisen differenziert, ist Herr Walser wohl unbestritten Teil der kreisenden Rechten, die salonfähige Schnittmengen bis hinein in bürgerliche Mitten ausmachen.
Trotzdem glaube ich verstanden zu haben, was Du meinst, und dass Dir trotz ›gefährlicher Abwehrreaktionen‹ klar ist, wie ernst dieses Thema ist und ›wo Du stehst‹, um’s mit dem Oktoberklub zu sagen. Schönen Abend nach Mainz!
Jürgen
Gute Idee.
Cortex
es gibt anscheinend auch ganz gut gemachte Werbungen mit A. http://blog.reduxo.de/hitler-vs-chaplin-auch-huete-machen-leute/#more-1139