Wer will ½ Typo-Professor/in werden?

Die Design-Akademie Berlin (FH) für ihren Fachbereich Kommunikationsdesign einen/eine Professor/Professorin für Typografie. »Wir erwarten für diese Stelle eine Persönlichkeit, die sich durch möglichst mehr­jäh­rige beruf­liche Erfahrung im einschlä­gigen Bereich auszeichnet und auch möglichst Unterrichtserfahrung mitbringt.« Hier steht mehr …


15 Kommentare

  1. Christian Speelmanns

    Also, wenn man die Spiegelstriche, den dazu­ge­hö­rigen Einzug und den zerflat­terten Staz so sieht, dann könnte man meinen, daß die den Posten mal besetzen sollten!

    Mit einem ähnli­chen Kommentar werden in diesem Blog wahr­schein­lich wieder viele auflaufen. Ob die genannten Bedingungen seitens der Hochschule jetzt positiv oder negativ zu bewerten sind, kann ich nicht sagen.

  2. verena

    Nun ja, lieber Christian, was soll man dazu sagen? Die Verwaltung hat natür­lich (wie an den meisten anderen Hochschulen auch) kein Designstudium absolviert.

  3. StefanFS

    Offenbar kann man von der Verwaltung dieser Design-Akademie aber nicht mal erwarten, dass sie die Sprache, in der sie die Stellenausschreibung formu­liert, gelernt hat (und ich erwarte gar nicht, dass sie sie studiert hat, gelernt würde mir schon reichen), denn da hapert es doch an einigem, finde ich. Gut, wir verstehen, was sie meint und wen sie sucht (also die Verwaltung), jedoch ist die Ausschreibung nicht ganz so formi­dabel formu­liert und be-wort­stückt wie ich mir eine Ausschreibung für solch eine Stelle vorstelle. Da mangelt es beispiels­weise an mancher Stelle schlicht an Verben, und das ist nicht alles! Wirkt auf mich so, als wäre der/die Verfasser(in) mindes­tens viermal dabei unter­bro­chen worden…Oder copy and paiste? Liest das niemand Korrektur? Bin ich zu kritisch?

    Fragen über Fragen…

    Bin mir trotzdem sicher, dass sich jemand bewirbt und das ist auch gut so!

    Habe auch gar keine Lust, mich mit sowas Halbgutem herum­zu­är­gern, mache es aber gerade trotzdem…Außerdem erfülle ich die Anforderungen sowieso nicht… naja, egal!

  4. Benjamin Hickethier

    NB: es heißt ›paste‹, Stefan. Schau mal hier, das muntert Dich in Deiner schlechten Laune viel­leicht wieder auf: Von Fritteporzellan [soft paste china] über ther­molube [Wärmeleitpaste], Piste, abpassen, off-piste bis ›Das passt nicht zusammen. [It doesn’t match.]‹ Paiste ist ein okayer Hersteller von Schlagzeugbecken und ähnli­chem, so weit ich weiß. Die Design-Akademie Berlin braucht, glaube ich, Belehrungen wie Deine nicht.

  5. Benjamin Hickethier

    Und wo wir schon dabei sind, Christian: Staz soll wohl Satz gesetzt sein? Und weiter: erster Blogeintrag auf Deiner Seite speel​manns​.de, erste Zeile: mit ›letztet Prüfung‹ in Deinem Architekturstudium meinst Du doch nicht etwa Deine letzte Prüfung? A propos ›Spiegelstriche‹: »den Entwurf – das Café Behrens – vor.«, fünfte Zeile im ersten Blogeintrag auf Deiner Seite: Gedankenstriche sind keine Minuszeichen und umge­kehrt. Auch für Dich ein link zur Aufmunterung gegen akut gars­tiges Besserwissen: Das Mousepad mit den rich­tigen Gedanken zu den Strichen und mehr.

    So — jetzt hoffe ich aber, dass ich mich nicht vertippt habe.

    Zurück zum topic, bitte! An der Design-Akademie haben schließ­lich illustre Persönlichkeiten studiert (z.B. Viktor Nübel, Type Designer und u.a. Benno-Assistent der Typo 2007 und 2008) und gelehrt (z.B. Verena Gerlach).

  6. Raketentim

    Paiste Cymbals sind wirk­lich toll!

  7. der Bert

    haha, also das nenn ich mal amüsant. Tut zwar nix zur Sache – aber richtig ist es, Benjamin!

  8. intra

    Benjamin vor President!

  9. x vor einem u

    Hier (4.):
    match.]‹ Paiste
    fehlt ein Satzzeichen. Punkt.

  10. Christian Speelmanns

    Ach Gott, wie akri­bisch man doch hier seine eigenen Fehler vorge­führt bekommt! Und da hilft einem das Internet ja auch gran­dios, gleich die passenden Argumente aufzu­ti­schen! Dabei ist dies eben ein Blog – (Huch, schon wieder hat sich ein Divi verirrt) da geht es um die schnelle Meinungsäußerung – und da können sich auch mal Fehler einschleichen!

    Hier kann ich gleich anknüpfen: dies sollte in einer Stellenausschreibung eben nicht passieren! Und schon garnicht in einer, in der es um Typografie geht! Klar ist es so, daß die Verwaltung nicht alles erfüllen kann, da muß ich verena recht geben! Und doch scheint das Dokument (semi-)professionell erstellt worden zu sein! (Wir öffnen es im Acrobat und Drücken Befehl+D und sehen dann, daß es nicht mit MS Word, sondern mit InDesign erstellt wurde).

    Jetzt gibt es selbst­ver­ständ­lich mehrere Argumentationslinien und Mutmaßungen:

    1. Die Verwaltung benutzt selber InDesign, weil sie es von den Gestaltern nahe gelegt bekommen hat. Sie weiß aber um die Bedienung des Programs oder typo­gra­fi­sche Regeln nicht Bescheid und deshalb sieht es so aus, wie es aussieht.

    2. Die Verwaltung hat den Text an einen Mitarbeiter oder Studenten weiter­ge­geben, der es gesetzt hat. Was ist da los?

    Darauf kann man dann weiterdenken:

    3. Sollte eine Hochschule wie diese nicht mehr Wert darauf legen, daß Dokumente wie dieses mehr Korrektheit aufweisen? Gerade wenn es um dieses Fach geht?

    4. Schreckt das even­tu­elle Bewerber eher ab, weil diese sich denken: „Wenn das schon nicht stimmt, wie mag es dann dort zugehen?“

    5. Oder ermu­tigt es die Bewerber, sich gerade deswegen dort zu bewerben? Ein Gedanke könnte so aussehen: „Wenn ich die Stelle bekomme, versuche ich, es zu ändern und der Schule zu helfen!“

    6. Ein Bewerber könnte auch denken: „Es ist mir gleich­gültig, wie die Stellenanzeigen der Schule gesetzt sind, denn es geht mir darum, den Studenten etwas beizubringen!“

    7… (Weiß jemand noch eine Möglichkeit? Es würde mich interessieren!)

    Ich denke, dieser Blogeintrag war von Jürgen nur als freund­liche Hilfestellung der Schule gegen­über gemeint, um die Anzeige weiter zu streuen. Nichts weiter.

    Letztendlich ist es ja nur eine Stellenanzeige, auf die man sich bewirbt oder auch nicht. An dieser Stellenanzeige ist mir eben dies aufge­fallen und das habe ich geschrieben. Immerhin ist dies ein Blog, bei dem es um das Thema der Typografie geht. Vielleicht ist die Richtung des ange­sto­ßenen Themas garnicht die rich­tige und man sollte eher disku­tieren, wer sich bewerben sollte etc.? Aber Kommentare wie den meinen lese ich übri­gens hier sehr viele. Nur war ich dieses Mal der erste und an meinem hängen sich dann einige andere auf. Das ist halt die Eigenart eines Blogs mit Kommentarmöglichkeit.

  11. Sascha

    Ich geh Fan.
    Besser kann ein Tag nicht starten.

  12. thomas | BFA

    chris­tian: schonmal in einer uni/fh in irgend­einer form hinter den kulissen tätig gewesen? vermut­lich nicht. in der theorie ist das alles sehr einfach, vorschlagen, über­zeugen, begeis­tern, machen dürfen.

    ich vermute du kommst nichtmal bis zum punkt: vorschlagen.

    mann junge, das ist verwal­tung, das hat nix mit gestal­tung zu tun. das ist so trocken wie die wüste auf arrakis.

    deshalb ist das formu­lar­buch ja so ein kracher, weils nötig ist. ob es an solchen insti­tu­tionen wie einer uni/fh was ändert ist die andere frage. s.o.

    du ahnst gar nicht, wo man da überall auf stol­per­steine treffen kann, da will ich das gestal­tungs­per­sonal auf den manschafts­decks nichtmal ausschliessen.

  13. Mischa K.

    ;–)

  14. fritz

    ich weigere mich, anzu­er­kennen, dass es einen zusam­men­hang zwischen typophil und anal­fi­xiert gibt.

  15. HD Schellnack

    Um die Wahrheit zu sagen, mich wurmt immer mehr, dass man einen Hochschulabschluss braucht, um sich auf solche Stellen zu bewerben. Ich hätte mal doch zu Ende studieren sollen und keine Firma gründen :-D. Echt schade, nach über sieben Jahren an privaten Instituten hätte ich gerns­tens mal geschaut, wie sich im Vergleich eine FH oder Uni von Innen anfühlt – ich lerne sie ja immer nur als Redner oder Workshopper kennen und das ist nicht ganz das Gleiche.

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