Weltmarken setzen auf akustisches Branding

Das Audio-Branding-Unternehmen HiProCall (Unterföhring) weist in einer aktu­ellen Pressemitteilung auf den hohen Wiedererkennungswert eines gut gemachten Corporate Sounds hin. Ein Beispiel hierfür sei der Handyhersteller Nokia, dessen akus­ti­sche Markenidentität auf einer Gitarrenmelodie des 1909 verstor­benen spani­schen Gitarristen und Komponisten Francisco de Asís Tarrega y Eixea basiert. Der finni­sche Konzern hat für sein Audio-Logo einen Ausschnitt aus dem »Gran Vals« gewählt (Audio-Link am Ende dieses Beitrags), das unter der Bezeichnung »Nokia Tune« auch als Klingelton einge­setzt wird.

»Wer die Takte 13 bis 17 aus dem Großen Walzer von Francisco Tarrega hört, denkt sofort an den welt­weit größten Handyhersteller«, meint der Corporate-Sound-Experte Karl-Heinz Häuslein, Gründer von HiProCall. Er sieht Nokia als den Vorreiter eines Trends im Audio Branding, den auch Audi, BMW, Deutsche Telekom und Intel erfolg­reich pflegen. Intel setzt sein Sound-Logo derzeit in Werbespots beson­ders geschickt ein, indem es (statt aus dem Off kommend) von Mitarbeiter gesummt wird.

[audio:nokia_gitarre.mp3]

3 Kommentare

  1. steven

    ein sound-logo kann aber auch ein schuss in den ofen sein. so wie bei mercedes, wozu mir auch gleich wieder diese tolle verar­sche auf youtube einfällt :)

    http://​www​.youtube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​E​2​Z​K​J​-​1​-​R​x​4​&​amp;

  2. Janni

    @steven: Mir ist vor ein paar Tagen ein Mercedes-Spot aufge­fallen, in dem das Logo nicht mehr vorkommt. Haben die sich inzwi­schen von ihrem Audiologo schon wieder verabschiedet?

    Audiologos werden immer noch oft unter­schätzt. Dabei können sie viel zur Schärfung eines Markenprofils beitragen. Man denke nur an die „Deutsche Telekom“ oder „Intel inside“. Bei dem hier genannten Beispiel Nokia muss ich aller­dings sagen, dass ich die Melodie bis jetzt zwar als sehr popu­lären Klingelton kannte, sie aber nie mit der Marke Nokia in Verbindung gebracht habe – wurde das Audio-Logo denn auch in der Werbung eingesetzt?

  3. Matthäus

    Ich verstehe nicht wo da der „Trend“ ist?
    Audio Branding wird bereits seit Jahrzenten von Marken betrieben, und immer wieder wird neben eigens entwor­fenen Komponien auf akus­ti­sche Fetzen bekannter Melodien und Stücke zurück gegriffen.
    Entscheidender ist aber doch viel­mehr der vernünf­tige und sinn­volle Einsatz dieser marken­prä­genden, semio­ti­schen Komponente.

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