Toyotas Werbe-Wahnsinn (2) [Update]
Wie wir gestern in einem Kommentar aus der verantwortlichen Agentur BMZ + more erfahren konnten, besteht die bisher größte Plakataktion in diesem Lande aus »17 verschiedenen 18/1 Motiven, Säulen mit 3 eigenen Motiven und City Light Wechsler mit 3 eigenen Motiven … am Mittwoch, den 28. 2., hängen alle Motive.« Schon heute habe ich auf meiner 30 minütigen Fahrt durch drei Berliner Stadtteile kein einzige Großfläche, kein Citylight und keine Bushaltestelle mehr gesehen, die nicht von Toyota belegt war. Unfassbar, oder wie Yanone aus Dresden in einem Kommentar zu meinem gestrigen Beitrag schreibt: »eine mischung aus gruselig und totaler faszination«.
[Update: Hier die Fakten aus einer Zenithmedia-Pressemitteilung
Die Düsseldorfer Mediaagentur Zenithmedia hat die Einführungskampagne für das neue Toyota-Modell mit der größten Plakatkampagne der Bundesrepublik eingeläutet. »In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden alle Plakatflächen zeitgleich mit den 27 unterschiedlichen Kampagnenmotiven für den neuen Toyota belegt. Das sind über 200.000 Flächen. Großflächen, Megalights, Superposter, Litfasssäulen, Citylights und Panorama-Flächen.«
»Die eigentliche Werbewirkung wird jedoch nicht durch die Omnipräsenz von Plakaten erzielt«, so Zenithmedia-Geschäftsführer Frank-Peter Lortz. Damit die Menschen dem Claim »Augen auf Auris« folgen, werde die Wirkung der Plakate medienübergreifend unterstützt. Erst durch die intelligente Verknüpfung mehrerer Medien – Promotiontrailer im TV und im Radio sowie Advertorials in der Bild-Zeitung – solle die Kampagne ihre volle Werbewirkung entfalten.]
Ein Bilderbogen der Auris-Plakate:
51 Kommentare
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Sebastian Nagel
Sowas will ich für Schriften :)
„Die 100 besten Schriften. Schaut und versteht.“
Stephan Schmatz
Warum nicht? Die Einführung des Nachfolgers des meistgebauten Autos aller Zeiten darf dem Hersteller doch einigen Werbeaufwand wert sein, wo liegt das Problem?
Jürgen
Ich glaube, einen solchen Auftritt wünscht sich in manchen Momenten jeder mal für sein Anliegen … bestimmt auch die Parteien (4 Jahre vorher buchen, dann ist kein Platz er für die Konkurrenz). Zum Glück – darf man sagen – kostet dieser kommunikative Wahnsinn so viel Geld, das es richtig weh tut.
Und ein Kompliment muss man Toyota und seiner Agentur wirklich machen: es nervt nicht. Stellt Euch mal vor, die Telekom würde so ein Ding deutschlandweit auf die Straßen bringen.
Stephan
Da gebe ich Dir Recht Jürgen. Die Motive, die Toyota geschaltet hat, sehen gut aus und die Differenziertheit dieser sorgt dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Respekt. Aber nun wollen wir mal nicht hoffen, dass Du die Telekom auf eine Idee gebracht hast. :)
Sebastian Nagel
Der Kopf von Robert T. raucht sicher schon…
thomas
toyota ist auch nicht mehrheitlich magenta, eine farbe, die ohnehin, bei zu viel etwas nervig wird. aber wer weiss, vielleicht haben »interbrand zintzmeyer« (die waren das doch, oder) nicht daran gedacht, dass es in unterschied ist zwischen einem akzenz setzen oder die welt magenta zu machen. die kampagne hier ist ja in freundlichen erdtönen gehalten, nebst einem neutralschwarzem auto. also eher was warmes in dieser grauen jahreszeit. schön ist ja auch wirklich, dass das nicht alles die gleichen plakate sind. ich mag am meisten die dreier-kombi, die alleine wird schon für viele firmen teuer genug sein.
ps.: die interbrand seite sieht ja selber aus, wie ein ableger vom großen T.
robertmichael
jepp, mir gefällts langsam auch (auch wenn es schon irgendwo krank ist) aber die plakate sehen einfach gut aus, bringen ruhe und etwas wärme in die dreckigen ecken und lassen einen den regen vergessen … das hat was. zumal die motive auch gut miteinander kombinierbar sind.
chris
Mich stören die Details im Foto. Ich stehe jeden Morgen an der Bushaltestelle und vor mir thront dieses gigantische 18/1 so fett, das ich die Rastertonzellen hin und her springen sehen kann. Dabei fiel mir auf, dass der Wagen nicht richtig steht. Ich vermute, er wurde im Studio geschossen und per PS in eine Umgebebung integriert. Dabei soll der Boden wahrscheinlich Sand bzw. Wüste repräsentieren. Wenn man sich jetzt die Reifen anschaut, die stehen perfekt auf dem Untergrund, ohne Verdrängung des Sandes, ohne Spuren, ohne Authentizität. Irgendwie künstlich. Seitdem laufe ich zur Arbeit.
tamimat
Ich find das Ding endsuper. Auch dass die Plakate als Lange Fläche gedacht worden sind. Sie funktionieren sowohl alleine als auch gemeinsam. Würde ich gerne mal in meiner Stadt sehen. Die haben aber nicht auch die BLowUp Medien gebucht, oder?
MiSc
aber es funktioniert: http://doc27.net/?inc_id=04&art_id=175
hilke
Schön, dass ich so in ganz Hamburg an mein Heimatstädtchen erinnert werde: Aurich.
lvgwinner
@thomas
Ich bin zwar nich mehr bei Interband Zintzmeyer&Lux, aber da muss ich meine alten Kollegen doch mal in Schutz nehmen. Sie machen natürlich _nicht_ die Werbung, sondern sind zuständig für alle Markenfragen (inkl. Corporate Design). Sie sind daher auch nicht Schuld am Einsatz der Farbe Magenta: das müssen schon die zuständigen umsetzenden Agenturen und die Marketingleute der Telekom selbst verantworten. Denn der massive Einsatz von Magenta entspricht ganz sicher nicht der ursprünglichen Idee und war in dieser Form auch nie vorgesehen.
Im Gegenteil: Als die Telekom diese Farbe wählte, war sie danach so erschrocken über ihren Mut das sie darauf drängten es so zurückhaltend als möglich einzusetzen. Vollflächige Magenta-Flächen waren in den ersten Jahren mit dem neuen Corporate Design absolut undenkbar. Weiß und grau dominierten. Erst mit der Zeit kam der Mut und nun dann auch der Übermut. Dessen Auswüchse wir alle ertragen müssen – auch die armen Kollegen bei IBZ&L bei denen das täglich über den Screen flimmert.
Eins jedoch bleibt so einzigartig wie genial: Eine Farbe die früher für Baby, Barbie und schwul stand, wurde in ihrer Bedeutung komplett umdefiniert und steht heute (zumindest auch) für Modernität, Technologie und Telekommunikation. (Und bitte erliegt jetzt nicht dem Verlangen diese Attribute in direkte Beziehung zum real existierenden Service- und Produktangebot der Telekom zu setzen – denn ihr wisst das es so nicht gemeint ist.)
Karsten Bruns
Als Autolaie musst ich schnell nachschauen und meine Vermutung war korrekt. Dieses Auto hat kein Vorgängermodell gleichen Namens. Darum denke ich schon dass diese Kampagne ihr Ziel nicht verfehlen wird. Auris hat sich in den Köpfen ziemlich Detailreich verankert. Viele wissen nun seinen Namen und wie er aussieht: Von allen Seiten und auch von innen. Die Grundidee ist kein Preis wert, aber die Umsetzung mit viel bedacht gewählt. Nichts scheint zu stören, was bei dieser massiven Abdeckung fast das wichtigste ist, aber dennoch hat diese surreale Welt doch was anziehendes und teilt zudem die Käuferschicht nicht nach Männlein/Weiblein auf.
Hoffentlich macht BILD das nicht nach. Dann lieber Telekom.
thomas
@lvgwinner: völlig klar und auch nachvollziehbar. die sache da da wohl ein wenig aus dem ruder gelaufen und hat sich etwas pervertiert von der wirkung her. leider, leider …
Katrin
@ Jürgen: Nein, die Werbung nervt wirklich nicht – gähhhn.
Mit Nichts die Wände zuzukleben – sowas muss man sich erst mal leisten können. Schade ums Geld – hätte man schön in ein wirklich visionäres Fahrzeug investieren können: Null Emission statt null Emotion!
Aber warum suche ich auch ausgerechnet in der Autobranche nach Visionären?!
Benjamin Hickethier
Seltsame Kommentare und seltsame Wahrnehmung und Reflexion unter den Kommentierenden.
a) warum muss dieser Wahnsinn denn auch noch potenziert werden – zB durch eine Fotostrecke der Plakate im Fontblog, Jürgen, wo sie doch sowieso kein Metropolenbewohner übersehen haben kann (und wo bleibt die journalisitsche Objektivität oder ist das schon Editorial Advertising oder wie das heißt), oder durch all diese begeisterten Kommentare für eine (nicht zuletzt) gestalterisch biedere, altbackene und langweilige Reklamekampagne; wo bleibt die kritische Distanz, wo das fachliche Urteilsvermögen? Warum fallen scheinbar alle Kommentierenden auf diesen billigen Trick rein, ein Produkt/eine Marke ins Gespräch zu bringen, dieser Trick, der in Wirklichkeit nur bestätigt: ›wer das Geld hat, hat die Macht‹, denn nur durch diese groteske Dimension ›funktioniert‹ diese Kampagne (weniger kreativ kann man ja nun wirklich nicht sein; der einzige der kreativ war in diesem Zusammenhang war der Leiter der Finanzabteilung bei Toyota)
b) und was soll daran toll sein bzw wieso finden alle, dass diese größenwahnsinnige Kampagnenumsetzung ›nicht langweilig‹ ist? Wartet mal ab, wenn Ihr in zwei Wochen immer noch überall nur den neuen Toyota (vor einer Wüstenlandschaft – ist das der Klimawandel der uns durch Auto-Emissionen erwartet? Und das von Frau Künasts Toyota? Oder was hat sich die Agentur dabei gedacht?) seht und Eure ›Augen auf…‹ nichts anderes lenken könnt. Da werden sich wahrscheinlich so manche mal ein hässliches aber knalliges T-Magenta oder einfach nur Abwechslung wünschen…
thomas
was ist an millionen billigen plastiktelefonen umweltschonender als an einem auto?
wäre diese kampagne von greenpeace gewesen, na das hätte einen aufschrei gegeben. es geht doch glaube ich darum,dass das in dieser form eben noch keiner gemacht hat, das zu wollen und auch letztlich zu machen fordert glaube ich schon eine portion mut von allen beteiligten. bei einem zweiten versuch würde es vermutlich schon nicht mehr funktionieren, oder wie mein prof sagen würde:, »die idee ist weg, suchen sie eine neue.«
ich bin beileibe kein freund von werbung und von protziger werbung noch viel weniger, aber die idee finde ich wirklich gut.
ich denke insgesamt muss man nicht immer das schlechte sehen, nur weil es ein großer konzern ist. das ist auch etwas einseitig … das argument der bösen »multinationalen« konzerne als buhmann für allesundjeden greift nicht zu jeder zeit.
Jürgen
@ Benjamn: Damit wir noch lange Freude an Deinem kritischen Geist haben, solltest Du niemanden anprangern, der anderer Meinung ist – auch wenn die andere Meinung von einer Mehrheit vertreten wird … das musst Du schon aushalten können. Irgendwie komisch: Moralischer Anspruch scheint sich umgekehrt proportional zur Toleranz zu verhalten.
HD Schellnack
In erster Linie ist die Kampagne doch vor allem auch ein Statement von Markenpotenz. «Wir können uns das leisten.» Insofern weniger nur auf das konkrete Produkt beschränkt, sondern durch den Wechsel von Print zu einer fast Ambient-Media-artigen Eventstruktur doch auch im höchsten Maße markenbildend. Toyota präsentiert sich hier als A-Liga-Marke, die mal eben eine solche Summe in die Hand nimmt, um ein Fahrzeug in den Markt zu pushen – ein Aktion, die von Mercedes, BMW, Audi oder VW bisher nicht in vergleichbarer Größenordnung kam.
Hier, finde ich, liegt das Statement. In der reinen Größe an sich.
Benjamin Hickethier
Gut, in meinen Formulierungen lag wohl etwas von ›anprangern‹ und ›moralischem Anspruch‹, keinesfalls geht es mir aber darum, andere Meinungen nicht zu tolerieren, sondern eher kritisch zu hinterfragen bzw in diesem Fall nachzufragen, warum sich beinah ausnehmend alle so einig sind und überzeugt-begeistert von diesem Schach- oder Feldzug der Toyota-Agentur sind.
Aber gut, Moral, Ethik, Kritik spielen gerade in diesem Umfeld (Werbung) eine zu vernachlässigende Rolle und wer hätte nicht gerne einen solchen Etat zur Verfügung, um eine Marke oder message zu ›pushen‹.
Benjamin Hickethier
und, Jürgen, »Irgendwie komisch: Moralischer Anspruch scheint sich umgekehrt proportional zur Toleranz zu verhalten.«, auch irgendwie komisch, dass die Frage nach der Toleranz bei der Toyota-Kampagne von Anfang an nicht gestellt wurde…
The Exit
Manueller Trackback:
http://www.hauptstadtblog.de/article/2974/wuestenwerbung-werbewueste
Chat Atkins
Mir ist bei all dem Größenwahn nur klar, dass dieses Töfftöff mit Sicherheit überteuert sein muss.
gunnar
mir kommt da nur eins in den sinn: solche ideen hatte ich als student. je größer desto besser. aber: wo ist da eine idee? groß kann jeder. und ich kann einem meiner vorgänger nur recht geben: schlechter text. extrem schlechter text. augen auf auris, dreimal hab ich an augiasställe gedacht, dann an den kindergruselsong augen auf ich komme und schließlich an ein seltsam lallendes deutsch. werbescheisse. dieser dreck setzt sich im ohr fest. leider. muss zum arzt. tschüss.
robertmichael
größer kann eben nicht jeder, nur der der geld hat. und wer schaut bei autoanzeigen schon auf den text, haben die nicht alle das gleiche zu sagen? stimmt schon, augen auf ist etwas platt aber immerhin deutsch und passt zu der massiven plakataktion. »augen auf, dem auto kannst du nicht entkommen.«
ist auris eigentlich ein kunstwort aus: auge, iris und auto = auris?
thomas
ich muss bei AURIS komischerweise an OHR denken.
Benjamin Hickethier
ich muss bei Auris immer an Aubis denken aber damit können wohl nur BerlinerInnen was anfangen, das ist die Immobilienfirma, deren dubiose Kredite/Unterstützung durch den Kungelsenat um die Spezis K R ›Lando‹ Landowsky und Eberhard ›Diebchen‹ Diepgen die Bankgesellschaft Berlin und im selben Zug selbigen Senat sprengten. Seitdem haben wir ›Wowi‹ als Regiermeister und eine noch strengere Sparpolitik.
Ich war mir anfangs hundertprozentig sicher, der Wagen hieße Aubis.
Birgit
komisch. ich habe bisher nur eines dieser plakate hängen sehen, aber selbst das fasziniert mich so, daß ich immer langsamer dran vorbeifahre :)
Florian Schommertz
Umgekehrt gefragt – wer will ein Auto an dem man sich schon vor der Markteinführung sattgesehen hat?
thomas
na suppe ohne salz schmeckt doch auch nicht, richtig?
ber
Schön, dass die Autoindustrie die Auswirkungen ihrer Produkte bereits in die Werbung integriert. Vielleicht ist es aber auch nur vorrauseilender Gehorsam, um großflächige Aufkleber wie auf Zigarettenpackungen zu vermeiden?
PS: Erschreckend typisch für Designer, dass in den Kommentaren fast nur über die Typo, Bildbearbeitung und Markenblabla geredet wird. Danke, ihr seid echt vorn!
Marco Witte
» … Dabei sind sie so dezent gehalten (wäre auch schlimm, wenn die ganze Stadt mit penetranten Dingern zugekleistert wäre), dass das einem zuerst gar nicht auffällt (hab mal ein wenig rumgefragt und niemandem ist was aufgefallen, bis ich ihn dann drauf aufmerksam gemacht habe).«
Genau die gleiche Beobachtung habe ich bei meinen Mitmenschen auch gemacht und das zeigt mir wie unglaublich selektiv unsere Wahrnehmung sein kann. Was uns nicht interessiert, beachten wir auch nicht. Da stellt sich dann für mich die Frage: Warum dieser Aufwand? Weil Toyata es kann! Um die anderen Autohersteller einzuschüchtern!
Den einzigen Nutzen den die Kampagne für Toyata hat ist: Aufmerksamkeit durch die Medien die darüber sprechen (und nicht weil die Plakatidee so intelligent und animierend ist) und einfach mal unglaublich viel Geld ausgeben um ein Produkt zu bewerben das seine Innovation noch schuldig bleibt. Und das ist für mich eigentlich das größte Dilema. Es ist einfach nur ein neues Automodell mit keinen besonderen Innovationen. Und das in Zeiten wo alle vom Klimawandel sprechen. Gerade von Toyata hätte ich da mehr erwartet …
Felix Barthel
@marco witte: Daran ist nichts ungewöhnlich. Gerade ein Produkt ohne nennenswerten Produktnutzenvorteil benötigt einen höheren Werbedruck als einschlägig innovative Produkte. Und strategisch lässt sich nur schwerlich meckern. Eine Neueinführung soll zunächst einmal vorrangig Aufmerksamkeit generieren und das ist so eindringlich gelungen, wie ich es noch nie gesehen habe.
Zur Nachhaltigkeitskritik an Toyota: Wenn man an einem Autohersteller umweltpolitisch kritisieren kann, dann bei Toyota an letzter Stelle. Sicher ist hier nicht die Revolution ausgebrochen, aber immerhin hat Toyota die internationale Vorreiterstellung im Bereich Umweltschutz in der Automobielindustrie. Das wir im übrigen auch kommuniziert:
Auf jedenfall eine sehr gute Kampagne (Radio und TV habe ich leider noch nicht gesehen), vor allem weil sich das ich diesem ausmaß noch niemand getraut hat und es bleibt zu hoffen, dass es so schnell keiner nachmacht … das wiederrum wäre schrecklich.
Judy B.
Ein langweiliges Auto steht in langweiliger Landschaft herum und wird von langweiligen Personen gelangweilt angeschaut. Sobald ich die Augen von diesem Plakat nehme, habe ich vergessen, wie das Auto aussieht.
Da MUSS man ja zum Äußersten greifen und seine Plakate einfach ganz oft hinhängen…
Ganz schön clever die Herren von Mitsubish… hoppla, ich meine Subaru…mist… jetzt hab ich’s: Hond… Toyota!
iche
Aber krass finde ich, dass die Kampagne wohl ziemlich gefloppt sein duerfte. Testweise habe ich in meinem Bekanntenkreis 1. gefragt, ob sie gemerkt haben, dass es keine andere Werbung gab, die Antwort war zu 98% NEIN, und 2. noch schlimmer: keiner konnte mir sagen, für welches Produkt geworben wurde. Hätte ich nicht in Fachzeitschriften schon vorher von der Kampagne gelesen, ich hätte es wohl auch nicht bemerkt…
volker
Ich suche schon seit Beginn der Horror-Kampagne einen Ort im Web, wo man sich so schön darüber aufregen kann. Seltsamerweise haben Bekannte von mir auch nix von der flächendeckenden Zupflaster-Aktion bemerkt. Mir ist (in Berlin) aufgefallen, dass ungewöhnlich viele Plakatflächen abgerissen worden sind.
Jetzt startet der Toyota- Werbeterror auch noch auf Spiegel-Online: ich finde, es wird langsam Zeit, wie in Frankreich etwas gegen die Werbe-Verblödung zu tun (ups, bin ich hier im falschen Blog gelandet?)
Ach übrigens, weiß jemand wie das Verhältnis von geklebten Großplakaten zu abgeholzten Bäumen ist?
Jürgen
Manuelles Trackback: Spießer Alfons zur Auris-Kampagne.
Name
Fassbare konventionalisierte Zeichen sind dort in einem textartig additiven System dargestellt: Das Auto, die Zielgruppe, Büffel, Filmkamera usw. alles in einer Wüste. Eigentlich kein Bild eher Text. Die Wüste vor dem Hintergrund globaler Erwärmung. Sehr gut.
boy123
boy123