Telekom-Werbespot rührt zu Tränen
Dirk Behlau (Pixeleye) macht auf einen Werbespot der Deutschen Telekom aufmerksam. Hauptdarsteller ist Paul Potts, ein britischer Tenor, der seine Gesangstimme durch selbst finanzierten Unterricht ausbildete. Private Schicksalsschläge vereitelten 2003 eine Karriere als Sänger. Am 8. Juni 2007 trat er nach drei Jahren Pause in der britischen Castingshow Britain’s Got Talent auf. Das Publikum und die drei Juroren verfolgten seinen Auftritt zunächst skeptisch … bis die Stimmung im Studio nach einigen Takten in Begeisterung umschlug. Die Sendung sowie Videoclips bei YouTube und Clipfish machten Potts über Nacht international bekannt. Der Werbespot verdichtet die Emotionen auf gekonnte Art zu einer tränenrührenden 1,5-Minuten-Drama.
43 Kommentare
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ukroell
Ich find den Spot recht großartig, nur hätte ich mal wieder das Telekom-Logo am Anfang (wie auch Internetadressen etc. bei vielen Werbespots) einfach weggelassen um die Spannung zu erhalten.
maxbatu
Jetzt ist dieser unglaublich nervige Spot auch noch her zu finden. Werbung ist echt nicht mehr auszuhalten.
charly
der bezug zum auftraggeber ist natürlich ein bissi krampfhaft (trotz handy-tv) aber der spot an sich einfach umwerfend. ich krieg auch bei wiederholtem anschaun noch gänsehaut!
Mart
Wäre eine tolle Idee für einen Hersteller qualitativ hochwertiger Hifi-Gerätschaften.
Aber wer will Oper auf den quäkigen Lautsprechersurrogaten irgendwelcher Handys, dazu noch gestört durch die Nebengeräusche des ach so urbanen Lebens hören?
bernd
großartiger spot, keine frage, wirklich großes kino. bis zu dem punkt, als die rosa branding-fetischisten wieder mal ganz beamtenmässig nach corporate-lehrbuch handeln und mit ihrem gräßlich-ätzendem soundlogo am schluss alles wieder kaputt machen. alles.
basjac
Ich hasse den Spot. Eineinhalb Minuten und in quasi jeder Werbepause untergebracht. Jetzt auch auf Fontblog. Juhuu!
Ivo
Ich kannte weder Paul Pott, noch den Werbespot. Insofern bin ich der Telekom ausnahmsweise mal und auch Jürgen für das Posting dankbar. Wie Bernd aber bereits bemerkt ist das CD-Ende grausam. Kann man da nicht einmal aus dem Korsett ausbrechen und ganz sanft sein »T« einbauen. Ohne Soundlogo, ohne Bulls…?
Jürgen
Ich kannte den Spot nicht. Welchen Sender muss man gucken, um das Filmchen zu sehen? Ich schaue kaum noch TV.
kiwikawa
Als Werbespot finde ich das Filmchen genial. Die Verbindung zur Telekom ist elegant und selbst das Soundlogo haben sie an die Gegebenheiten angepasst. Was zählt, ist ja die Verknüpfung der positiv geladenen Gänsehaut zur Telekom, was hier besonders gut gelang. Und nein, ich habe mit der Agentur, die ihn gemacht hat, nicht zu tun. Da ich selber keine Glotze habe, habe ich mich über diesen Beitrag gefreut. Danke, Jürgen!
Nadine
@Jürgen
Momentan muss man eigentlich nur den Fernseher anmachen, um ihn zu sehen, denn dieser eigentlich recht schöne Spot wird herrlich zu Tode genudelt…
Arne
Ich habe den Werbespot vor ein paar Tagen auf ProSieben gesehen. Da kannte ich allerdings die Vorgeschichte des Tenors – die ich gerade oben zum ersten mal gelesen habe – nicht. Deshalb hielt ich den Casting-Show-Ausschnitt für gestellt und lies mich kalt, denn es wurde einfach zu extrem auf die Tränendrüse gedrückt.
Nach dem ich nun die Vorgeschichte über Paul Potts kenne, frage ich mich, ob ich nicht hätte emotionaler beim gucken sein sollen.
Andererseits: Heute will jeder seine Produkte über Emotionen verkaufen, da wird man beim Werbung gucken einfach irgendwann kalt. Schließlich will man mir hauptsächlich keine emotionale Geschichte erzählen sondern einen Handy-Vertrag andrehen!
Wilhelm
vor einigen Wochen schickte mir ein Freund aus München den YouTube link. Da saß ich nun in Frankfurt vor dem Bildschirm, glotzte auf die Jury und den singenden Telefonverkäufer – und bekam plötzlich Gänsehaut. Und jetzt dieser spot mit der Botschaft. Die stimmt einfach, für mich ganz sicher! maxbatu, das ist großes Kino im Miniformat für paar Milionen Telekomkunden. Aber eigentlich nur Werbung, muss man sich nicht aufregen
Jürgen
Ich höre 90 % der täglichen Musik nur noch aus solchen Lautsprechern auch diesen Spot– auf meinem Blech-Laptop. Er funktioniert trotzdem. Es geht nicht um Oper, sondern um die Übertragung einer Castingshow.
Steffi
Ich finde den Spot ebenfalls gut gemacht bis auf das pinkfarbene Etwas am Ende… Das macht gleich alles wieder kaputt und auch mit Emotionen kann die Telekom ihr schlechtes Image nicht wirklich retten…
Karsten
Ich find den Spot auch zum Heulen. Die Leistung der verantwortlichen „Kreativen“ beeindruckt mich überhaupt nicht. Ist doch ausschließlich parasitär. Die haben dem wirklich tollen Original-Clip doch überhaupt nichts Eigenes hinzugefügt. Vielmehr haben sie im Gegenteil mit der Kommentierung durch die kitschigen Spielszenen den authentischen Charakter zugeschmiert. Second Hand.
formschub
Mir tut Herr Potts schon fast wieder leid. Der minutenlange Moment, in dem sich auf der Castingbühne sein Traum erfüllte, war für ihn und viele andere möglicherweise in der Tat einzigartig. Aber angesichts dessen, wie er m.E. von der Musikindustrie und nun auch von Werbetreibenden publikumswirksam durch den Wolf gedreht wird, kriege ich aus ganz anderen Gründen Gänsehaut. Keine seiner CDs (die natürlich „One Chance�? heißt) wird ab sofort mehr ohne den Sticker „inkl. ,Nessun Dorma’ aus der Telekom-Werbung�? über den Ladentisch gehen. Aber ist das wirklich noch Magie? Oper? Kunst?
Ich meine, es ist nicht möglich, sich etwas einzuverleiben, ohne es dabei zwangsläufig auch zu verdauen. Deshalb haben große Kampagnen wie diese für mich oft auch etwas Zweifelhaftes, weil sie die darin bewusst instrumentalisierten Werte und Gefühle durch ihre mediale Omnipräsenz und ihr strategisches Kalkül auch immer zu einem gewissen Grad „ent-werten�?. Mein persönliches Fazit: Ich mag den Clip, aber nicht den Spot.
twisted
…mal ganz davon abgesehen, dass sie das „finale grande“ nicht einmal ausspielen, sondern mit Ihrem, ach so neu darauf zugeschnittenen Soundlogo abhacken, ist es doch sehr armselig den guten Herrn Potts für so eine verquirlte Sch… *hust* zu verbraten.
Würde gerne mal wissen, wieviele Menschen auf diesem Planeten diesen Auftritt Live auf Ihrem Handy mitverfolgt haben…. Zwei? Vielleicht drei?
Man soll sich nicht mit Blumen schmücken, die man nicht selbst gepflanzt hat.
fontblog_fan
…sollte man auch nicht mit kleidung schmücken, die man nicht selbst kreiert und fabriziert hat…?
GIZA
Eigentlich mag ich die Telekom nicht. Und die bisherigen Spots auch nicht. Aber dieser Werbespot ist der Hammer! Das Original habe ich vor langer Zeit entdeckt und ungelogen vor Freude geweint. (Allein die Szene, als der Jury wirklich alles aus dem Gesicht fällt, ist ganz ganz großartig.)
Christian
Die Telekom schaltet gerade viele Anzeigen, dass sie feste umbauen und bald eine neue Telekom kommen wird. Der Spot ist gut und dicht, lediglich der Absender wird dadurch keine Sympathien bekommen, weil das Telekom-Erscheiungsbild einfach zu negativ aufgeladen ist. Zudem ist der Corporate-Sound nicht gut integriert.
Ich kann der Telekom nur empfehlen, bei ihrem Umbau auch das Erscheinungsbild komplett neu zu gestalten (kein Magenta, keine Antiqua, kein Radsport). Es erfordert weniger Aufwand, Sympathien und positive Assoziationen an ein unbekanntes Erscheiungsbild zu knüpfen, als schlechte Assoziationen von einem bestehenden zu lösen.
Ich drücke Herrn Obermann die Daumen.
Konsta
Was ich bemerkenswert finde: Der gute Mann, hat vorher Mobiltelefone verkauft (Mobile Phone Salesman):
„By Day I sell mobile Phones.
My Dream .. is to spend my life doing,what I feel I was born to be. … To sing opera.“
http://www.youtube.com/watch?v=NLF9iEXnBRo&e
Sein Traum ist auszubrechen aus genau der Branche, für die er jetzt werben darf..
Die Leistung sehe ich vorallem auf der Seite des wundervollen Sängers und auf der Seite der „Britain’s got talent“ Verantwortlichen, denn seine Stimme und das Setting rühren zu Tränen, nicht der Werbespot der Telekom.
Axel
Ich habe es geschafft! Ich habe gestern die letzte Verbindung zum rosa Riesen gekappt und mein Festnetztelefon gekündigt. Mit ein Grund war die nervige Werbepolitik der Telekom mit Postwurfsendungen, eMails und vor allem nervige Telefonanrufe aus Callcentern (trotz ausdrücklichem Wunsch dies zu unterlassen). Daher war ich bei diesem Werbespot auch extrem voreingenommen. Mit anderen Worten: da hilft auch kein gut gemachter Werbespot.
thomas | BFA
vielleicht sollten sie dann einfach mal die agentur wechseln. zintzbrandintermeyer sehen ja selber aus wie die telekom. die sind bestimmt reichlich blind mittlerweile, was diesen kunden angeht.
wenn sie es überhaupt noch machen …
ansonsten kann man der telekom eigentlich nur feste die daumen drücken, dass es mal endlich was wird mit einem positiven image.
der spot selber ist eigentlich gut, emotional, beim ersten mal hab ich allerdings überlegt, was das soll und der erlöser war eigentlich eher ein downer, eben wegen des absenders.
aber im moment läuft eh reichlich blöde werbung, also volkswagen zum beispiel. nein ich hab den bescheuerten berggorilla der kopfüber im puma steckt nicht gesehen. einen bildaufbau als aufmerksamkeitsübung zu verkaufen. *gähn* das ist 9live-niveau. kostet nur mehr.
Christian
Um ganz heroisch meine persönlichen katastrophalen Erfahrungen (18 Wochen für nen Büroumzug und 27 Stunden Hotline, ohne eine EnTschuldigung) mit der Telekom zu ignorieren: Die Telekom ist teilstaatlich und in Deutschland dringend nötig. Kein anderes Telefonunternehmen würde sonst die dünn besiedelten Landschaften versorgen wollen. Mir ist daher eine positiv besetzte Telekom lieber als keine.
Da Stefan
Über den Sänger brauchen wir wahrscheinlich nicht zu streiten – auch wenn dieses Lied von Luciano Pavarotti noch um Längen besser gesungen wurde. ;) Aber dieses scheinheilige „Sich-dran-Heften“ eines Konzerns, der immer wieder durch Inkompetenz und Unverantwortlichkeit auffällt, regt mich wirklich auf. Warum müssen immer alle Werbeheinis aus musikalischen Schmuckstücken Werbespots machen??? Siehe auch OBI-Spots (We will rock you) oder der alte Telekom-Spot (Paint it black). Ich hasse das, und werde es wohl nie nachvollziehen können…
tom
Mir geht es so das Musik durch Werbung fast immer vergewaltigt wird. Das ist echt grausam. Nachdem die Telekom den Rolling Stones Song „Paint it black“ monatelang vergewaltigt hat, kann ich ihn nicht mehr hören und wenn, dann denke ich an den Telekom-Spot, wo so etwas alltägliches wie das Internet wie der Durchbruch zur Cyberkultur gefeiert wird. So geht es mir mit jeder Musik die in Werbespots verbraten wird. Die Musik, so gut sie auch ist, verliert durch die Kommerzialisierung und ewige Wiederholung mit immer denselben Bildern ihren Charakter, ihre Einzigartigkeit und Stimmung. So auch hier. Einmal kann man den Spot sehen und ist vielleicht sogar berührt. Nach dem dritten Mal nutzt es sich langsam ab und zum Schluss bleibt ein genervtes Wegschalten. So geht man mit Musik nicht um. Das ist keine Kultur und kein guter Geschmack, das ist Ignoranz! Ich wundere mich das das die Werbeindustrie noch nicht begriffen hat. Emotionen können durch Bilder, Stimmungen und Stille sehr viel besser und nachhaltiger vermittelt werden, ohne das sich das beim dritten Mal sehen verbraucht hat. So fällt die Kunst dem kurzfristigen Denken und dem schnellen Erfolg zum Opfer. Ich hasse die meisten Firmen wegen ihrer Werbe-Spots.
joern
Also ich muss sagen, dass ich erst jetzt auf diesen Mann aufmerksam wurde, durch die Telekom-Werbung. Das T am Ende des Spots stört wahrhaftig, also habe ich bei youtube mal nach dem Original geschaut. Und auch einige Clips aus den vorrangegangenen Sendungen geschaut. Der singt wirklich einfach nur Klasse, wobei ich ansonsten für Oper eigentlich nicht so zu haben bin, aber seine Stimme treibt mir regelmäßig ne Gänsehaut auf die Arme.
Flo
also der spot an sich ist naturlich wunderbar gemacht und das konzept etc alles super nachvollziehbar…
trotzdem wird mir schlecht
wie megakonzerne versuchen die doofen konsumentinnen über die emotionshintertür einzusülzen weil ihnen nicht mehr einfällt wie sie sonst ihre produkte anbringen sollen…
hier gibt es 100 beispiele und eines ist ekelerregender als das andere.
genausowenig wie mit die telekom sagen muß daß ich die geilsten momente meines lebens nur durch ihr superprodukt mit meiner oma teilen kann genausowenig muß mir sonyericcson sagen daß ich musik liebe.
*würg.*
bernd
…es geht hier ja nicht darum, ob die deutsche telekom ein gutes itk-unternehmen ist oder ob sie guten, den besten oder absolut keinen service bietet. auch die kommerzialisierung von kommerzialisierter musik ist ein thema für sich und steht hier nicht zu debatte.
die ci zu ändern ist kein schlechter vorschlag – weg vom 90jahre-design, das an schwarze wohnzimmermöbel mit vitrine und chromelementen erinnert. aber selbst die neue markenstrategie – alles ist t-home oder t-mobile – bringt nichts, wenn sie nicht konsequent (visuell) zu ende gedacht wird. wie in diesem spot – emotionalisierend und anschließend von der guideline erschlagen – wenns in die hose geht, dann war wenigstens unser branding drin.
gut gemeinte kommunikation.
Paul
Also ich muss sagen der T-Mobile Jingle wurde ziemlich dezent und passend eingesetzt und angepasst. Hat mich doch überrascht.
Johann
Flo du sprichst mir aus dem Herzen. Jenem schwarzen Ort in meiner Brust. Ich kann diesen Spot nicht genießen, da er sich im Grunde selbst ad absurdum führt. so viel emotion, mit absolut kalter gefühlloser berechnung. es scheint mir nur wie ein abzeihbild von wahrhaftiger Emotion. Wir armen Menschen sind eben doch nur primitive Maschienen. Ein bisschen Gefühl aus der Konserve und schon zwingen uns unsere Synapsen in die Knie. Aber immerhin, die Aktie geht wieder rauf. Juuhuu.
Ailine
Also ich kann es irgendwie nicht verstehen, dass soviel darüber gemeckert wird, dass die Telekom sich in dem Spot auch zeigt, warum auch nicht?! Oder dass der größte Teil davon ist „geklaut“ ist, na und? Gut gefunden würde ich sagen. Das ist eben Werbung. Punkt. Noch dazu ist sie so gut, dass die Leute darüber reden. Fast jeder kennt den Spot, in allen Zielgruppen, die auch in dem Spot gezeigt werden. Schon allein die Tatsache, es zu schaffen, einen 1,5 minütigen Werbespot ins deutsche Fernsehen zu bringen ohne dass die Leute wegschalten, ihn bis zuende anschauen, im Internet danach suchen, ihn nochmal anschauen, wissen wollen wer da singt und auch wenn sie alles wissen und ihn oft gesehen haben, trotzdem wieder 1,5 Minuten auf den Fernseher starren. Das alles finde ich ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend.
Das Konzept geht auf und nur darum geht es in der Werbung. Zielgruppe erreicht und sicher auch noch ein paar darüber hinaus.
Persönlich muss ich sagen, dass ich den Spot auch gern anschaue. Die Geschichte ist rührend umgesetzt, wird durch schöne Momente erweitert und es macht einfach Spass zuzuschauen. Menschen vor Freude weinen zu sehen ist doch immer wieder herzerweichend und wenn das eine Werbung bei mir schafft, dann kann ich sie nur mögen und das hat dann auch nichts damit zu tun, wer wirbt und ob ich den mag oder nicht.
Weniger kritisieren, mehr geniessen.
flo2
Lustig, da gab es oben schon einen Flo, daß hätte ich auch so schreiben können!
Alle Flo’s dieser Welt sind halt „Blicker“! ;-)
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Aber ehrlich, der Spot nervt! Voll mit dem Brecheisen! Ich versteh schon die Ide dahinter, aber ich merke irgendwie, dass es auf die Grundidee kein besseres Ereignis gab, als diesen „Sänger“ aus England.
Spricht die Zielgruppe der Toskana Muddis an, die damals die Boulevard Hintergrundberichte auch verfolgt haben. Denn die englische Sendung live direkt hat in Deutschland wahrscheinlich keiner gesehen.
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Ansonsten, dito, Flo_1 weiter oben!
Alpha-Hasi
Dass die Geschichte echt ist, hat mich überrascht, danke für diese Info! Das rührt einen doch irgendwie (obwohl das nach der dritten Ausstrahlung flöten geht).
Peinlich finde ich eher die Botschaft: Auf dem Handy in der lauten Straßenbahn quasi in DolbyDigital eine großformatige Ausstrahlung verfolgen? (Auch wenn es um den Punkt der „Teilhabe am Erlebnis“ geht, fehlt doch dann hier definitiv die Erfahrung der Stimme…) Nur eine der Szenen, die technisch so dermaßen jenseits von allem bereits erlebten mit dieser Technik stehen, dass ich da bei ersten bewussten Zugucken am Ende ziemlich gelacht habe.
Schöne Geschichte, für mich aber ein Eigentor.
Johann
@ Ailine:
na herzlichen glückwunsch zu deiner erkenntnis. ob die werbung funktioniert ist doch überhaupt nicht die frage. natürlich tut sie es. die frage ist warum und ob es nicht irgendwie erschreckend ist mal wieder durch diese form von pathos manipuliert zu werden. es steckt einfach kein ehrenvoller gedanke dahinter. nun ist es auch nichts neues das werbung eine form von selbstbeschiss ist, aber wenn von zeit zu zeit knaller wie dieser rauskommen darf auch gern mal wieder darüber diskutiert werden.
Bettina
wer wird heute von Werbung manipuliert? Es wird doch allenfalls Aufmerksamkeit erzeugt und das hat dieser Spot wie kaum ein anderer geschafft. Ich gehöre zu den vielen, vielen für immer und ewig verprellten Telecom-Kunden …
… dennoch fand ich den Spot spontan genial ( schon mit elf Jahren habe ich diese Arie immer und immer wieder hören wollen ) ohne zu wissen, dass es sich um einen Ausschnitt einer realen Show handelt. Solche Werbung ist ein Genuß. Dahinter steckt in erster Linie ein sehr kreativer Kopf (hoffentlich gut bezahlt von der Telecom), dem wir ja dankbar sein können, dass wir hier in Deutschland von dieser wundervollen Geschichte des Paul Potts überhaupt erst erfahren haben … positive Emotionen kann und mu0 man zu jeder Zeit und in jeder Form zulassen … und wirkliche Manipulationen finden unbemerkt und auf ganz anderen Ebenen statt.
Björn
Beweist die „Stürmung der deutschen Charts von Paul Potts“ aufgrund der Telekom-Werbung nicht genau das Gegenteil der Werbeaussage!? Ich meine… das ganze passierte in GB doch vor über einem Jahr – und die Telekom schaffte eben NICHT, den Live-Hype in Deutschland zu übertragen, sonst würde die Masse nicht erst jetzt kaufen??!
Hanspeger
Ich hasse die Telekom dafür, den Spot verwendet und verschandelt zu haben. Das Youtube-Video rührt mich zu Tränen, der Telekom-Schrott-Spot ist einfach nur peinlich und gestellt. Widerlich, diese Telekom.
Tom
Paul Potts : überirdisch
Telecom : armselig, armselig, widerlich
Dirk
also ich kann gar nicht verstehen,warum hier so ausdauernd über die Telekom gemeckert wird.
Ich finde,dass die eigentliche Botschaft aus diesem Spot viele überhaupt nicht warnehmen.
Das Traurige was hier mal wieder gezeigt wird ist doch, dass Menschen schon bevor sie überhaupt die Chance haben anzufangen belächelt oder abgeurteilt werden, immer getreu dem Motto „Du entsprichst nicht den Idealen dieser Gesellschafft, also was willst Du hier eigentlich ??“
Aus diesem Grund finde ich es toll, dass dieser Spott überall läuft, denn er wird vielen Menschen Mut machen die bisher keine Chance hatten.
Ivo
Wessen Schuld ist das dann?
Dirk
gute Frage, sollte sich jeder von uns einmal selber stellen.
Stefan B.
Kennt Ihr schon denen neuen Telekom Spot, der heute erschienen ist? http://telekom-news.dsl-flatrate-angebote.de/2792-telekom-werbespot-fernsehwerbung-paul-potts-in-leipzig-november-2009 – der ist auch wieder mit Paul Potts als Hauptdarsteller.