Sylt ist auch nicht mehr das, …

Vorher-Nachher

… was es mal war. Ein typo­gra­fi­scher Verlust, ist zu vermelden … (Archivfoto)


9 Kommentare

  1. Jens Kutilek

    Ach dort treibst Du Dich rum ;-)

    Ob sich jemand an der »Nazischrift« gestört hat und das Schild deshalb weg mußte?

  2. Harki

    In diesem Zusammenhang fällt mir eine hübsche Sylt-Anekdote aus den Siebzigern ein. Man hat sie mir vor Jahren erzählt, ich weiß nicht, woher sie stammt – das ließe sich sicher ergoo­geln, aber Googeln ist eben pein­lich. (Jedenfalls meis­tens und sicher hier.)

    Also: in den Siebzigern verbringt ein fran­zö­si­scher Intellektueller aus irgend­wel­chen Gründen drei Wochen Sommerurlaub auf Sylt. Er hat Pech: Schmuddelwetter vom Übelsten, Sturm, Grau in Grau in Hellgrau in Dunkelgrün. Regen. Wind.

    Er soll dann verschrift­licht haben, daß er nun endlich, wenn das denn die liebste Sommer-Urlaubs-Insel der Deutschen sei, auch verstehe, wie dieses Volk sechs Jahre lang Krieg gegen den halben Erdball habe führen können.

    (Ohne Gewähr, versteht sich.)

  3. Nick Blume

    Ich kenne das Schild auch sehr gut, weine dem eine Träne nach… schade.

  4. robertmichael

    die frage ist: wo ist das schild jetzt?
    ich glaube kaum das es die insel verlassen hat.
    bestimmt hängt es in der garage des NFSV-chefs.
    schreib denen doch mal ’ne mail …

    welcome back –
    ich dachte schon knut hat dich gefressen.

  5. Benjamin Hickethier

    Ja, wie man sieht, haben die ›Stammkommentatoren‹ nur auf einen Anlass zum Kommentieren gewartet. 

    Damit ich auch was schreiben kann, ist mir aufge­fallen, wie sich im Laufe der Zeit die Befehlssprache offenbar geän­dert hat – aus dem ›unter­sagten‹ ›unbe­fugten Betreten‹ ist ein ›Betreten für Unbefugte verboten‹ geworden. Abgesehen von untersagen/verbieten finde ich es gera­dezu ekla­tant, wie hier Menschen inzwi­schen grund­sätz­lich zu ›Unbefugten‹ erklärt werden, während man früher einfach für das Betreten eine Befugnis brauchte. Jürgen, hast Du Beobachtungen machen können, wo in Sylt die Strände für die Unbefugten ausge­zeichnet werden (und wie)?

  6. Stefan Haun

    Ich bin gestern bereits auf diesen Eintrag gestossen worden und habe mich an anderer Stelle bereits gefragt, ob es nicht einen seman­ti­schen oder wenigs­tens prag­ma­ti­schen Unterschied zwischen „unbe­fugtem Betreten“ und dem „Betreten durch Unbefugte“ gibt. 

    Offenbar bin ich nicht der einzige, der das so sieht. 

    Es stellt sich noch die Frage, wann und wie man zum Unbefugten wird, oder ob sich dieser Begriff viel­leicht doch zur Bezeichnung derer, die Unbefugtes tun, heraus­ge­bildet hat. Wenn das so ist, darf man wohl nicht von einem Verlust, sondern nur von einer Sprachentwicklung sprechen.

  7. Yanone

    Googeln wird seit der letzten Rechtschreibreform mit u geschrieben: Gugeln.

  8. Karl

    A propos „Nazischrift“: Die Frakturschrift wurde ja bekann­ter­maßen von den Nazis in den 40ern abge­schafft – demnach wäre eigent­lich die Verwendung *nicht* gebro­chener Schriften im Deutschen als Nazischrift zu bezeichnen. Besorgniserregend, dass heut­zu­tage prak­tisch alle Druckwerke in Nazischrift daherkommen… ;-)

    Selbst die FAZ als letzte Nicht-Nazi-Bastion stellt ihre Kommentar-Überschriften jetzt angeb­lich auf nicht-gebro­chene Nazischrift um…: http://​www​.hori​zont​.net/​n​e​w​s​/​m​e​d​i​e​n​/​p​a​g​e​s​/​s​h​o​w​R​S​S​.​p​r​l​?​i​d​=​6​9​519

  9. Wolfgang

    Moin Moin,
    auf Sylt verän­dert sich zur Zeit so einiges, und nicht alles zum Vorteil.

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