Selten: Karikatur mit typografischer Pointe
Die US-Tageszeitung Seattle Post Intelligencer veröffentlichte in ihrer Montagsausgabe eine politische Karikatur, deren Pointe typografisches Wissen voraussetzt. US-Vizepräsident Richard B. Cheney bespricht mit Präsident George W. Bush die Optionen im Irak-Konflikt: »Nachdem Sie nun mit allen über den Irak gesprochen haben: Welche Option nehmen wir? Ich persönlich bevorzuge Sans-Serif-Schriften, Sir.« An der Schautafel steht nur eine einzige Option, nämlich »Keine Kursänderung«, allerdings gesetzt in verschiedenen Schriften, davon 6 mal in serifenlosen Schriften.
Bei Typophile, wo ich die Karikatur gefunden habe, ist man der Ansicht: »Schon interessant, dass der Karikaturist voraussetzt, die Leser wüssten was ›Sans-Serif‹ ist … das wird nur selten der Fall sein.«
3 Kommentare
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Marc
Ich denke, die Botschaft wird trotzdem ankommen, denn im Text heißt es ja »Sans-Serif Fonts«, damit wird doch klar, was gemeint ist. Ich bezweifle aber, dass George es versteht.
Steffen Giers
Ist das wirklich die Aussage der Karikatur? Ich finde sie ist auch ohne typografisches Grundwissen sehr gut zu verstehen.
Es ist unerheblich ob der Leser weiß was Sans-serif ist. Wichtig ist doch vielmehr das dort immer die gleiche Aussage steht die aber immer anders
Die typografische Note ist wohl eher ein Gimmick des Authors … imho ;o)
thorstenwulff
Jürgen, ich glaube das ist nicht Dick Cheney sondern Karl Rove…
;)
/t