Seit heute bloggt BILD-Chef Kai Diekmann zurück
Der inoffizielle BILDblog, das schärfste Online-Geschütz gegen das Berliner Boulevardblatt und seinen Chefredakteurs Kai Diekmann, ist vor 5 Jahren gestartet. Seit heute wird zurückgeschossen. Kai Diekmann bloggt, »grandios großkotzig« (BILDblog), »absolut nicht ausgelastet« (taz), »das einzig wahre BILD-Blog, weil: über sich« (medienrauschen).
Mit einer soliden Grundbefüllung, bestehend aus Texten, Fotos, Videos, Biografie, Anekdoten und einem amüsanten (wohltätig ausgerichteten) Souvenir-Shop ist die Seite www.kaidiekmann.de heute morgen live gegangen. Das Gute – aus der Sicht der Kritiker – gleich vorweg: Diekmanns Experiment scheint auf 100 Tage begrenzt zu sein. Hoffentlich hat er die Blogs seiner Chefredakteurkollegen sorgfältig studiert, denn das ein oder andere verwaiste ziemlich schnell, weil es doch mehr Arbeit macht, als einem lieb war. Als Bereicherung der Bloglandschaft »von oben« kann man kaidiekmann.de nur begrüßen.
9 Kommentare
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Tom
Die zeitliche Begrenzung lässt hoffen. Völlig überflüssiges Experiment der reinen Selbstinszenierung.
ulla
schön, dass die printmedienmacher die neuen medien immer noch nicht verstehen. viel spaß beim prunkvollen untergang.
Da Stefan
Nun gut, das Recht dazu hat er, also warum nicht? Trotzdem halte ich es für Verschwendung von Bytes, Energie und Bandbreite.
Andrea
also ich finds super. jeder darf sich verwirklichen, wie auch immer. mehr davon!
Pascal
Supersache, ich finds gut!
letobi
Ich habe auch eine Meinung:
Mir ists nämlich völlig egal und komplett wurscht!
Tim Erdbeer
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
-Max Goldt
holland
kann mir jemand die fehde zwischen der taz und der BILDZeitung erklären…
Tom
Von der Taz aus gab und gibts es immer mal wieder scharfe Spitzen gegen die Bild und ihren Chefredakteur.
So gibt es z.B. einen Kinospot, welcher den Bildleser als potentiell dummen Proleten darstellt.
http://www.youtube.com/watch?v=skY4nddl5q0
Die Taz hät die BILD für eine unseriöse Zeitung, während die BILD die Leser der Taz offenbar für Steinwerfer hält, was sich in einer Anzeige zum Geburtstag der Taz gezeigt hat.
http://www.horizont.net/kreation/pics/1338-org.jpg
Nun wurde zu irgendeinem Jubiläum der Taz Diekmann als Chefredakteur eingesetzt. Das ganze führte dazu, daß gerade diese Ausgabe die auflagestärkste aller Zeiten wurder.
Jetzt kommt noch hinzu, daß Diekmann sich in das Genossenschaftsmodell der Taz eingekauft hat. Somit ist er nun sogar Teilhaber. Praktisch der Feind im eigenen Bett.