Microsoft unterstützt Webfont-Format .woff

Am gest­rigen Montag wurde dem World Wide Web Konsortium (W3C) die Vorlage für das WOFF File Format 1.0 offi­ziell über­geben. Einreicher sind die drei einfluss­rei­chen W3C-Mitglieder Microsoft, Mozilla (Firefox) und Opera. Hier der Text ihrer Vorlage …

In einem beglei­tenden Kommentar nehmen die Autoren Stellung zu ihren Intentionen. Wörtlich heißt es dort: »W3C freut sich über die Einreichung des WOFF-File-Format-1.0-Vorschlags der Mitglieder Microsoft Corporation, Mozilla Foundation und Opera Software ASA und betont, dass dieser Vorschlag bereits von Community-Diskussionen auf der www-font@w3.org-Mailingliste und frühen Implementationen profitiert.

WebFonts ist eine Technologie für den auto­ma­ti­schen Download und die tempo­räre Installation von Bedarfsschriften über das Web zwecks Darstellung von Inhalten (HTML/CSS, SVG, MathML …), damit kein Empfänger eigens dafür Fonts in sein Betriebssystem laden und instal­lieren muss. In jüngster Zeit wurden bereits eine Reihe von Formaten für diese Aufgabe einge­setzt. Was fehlte war ein einziges, über­grei­fend kompa­ti­bles Format, auf das alle betei­ligten Komponenten bauen konnten.

Angesichts des zuneh­menden Interesses von Browser-Herstellern, Dienstprogramm-Entwicklern und Font-Herstellern an WOFF ist davon auszu­gehen, dass WOFF sehr bald ein solches einziges, über­grei­fend kompa­ti­bles Format werden kann, das andere Entwickler mit der Zeit unter­stützen werden.«

Der nächste Schritt ist eben­falls ange­kün­digt: W3C hat bereits eine WebFonts Working Group einge­richtet, um die W3C-Empfehlung für WOFF zu entwi­ckeln – auf Basis des gestern einge­reichten Vorschlags.

Das World Wide Web Consortium ist das Gremium zur Standardisierung von Internet-Techniken. Es wurde am 1. Oktober 1994 am MIT Laboratory for Computer Science in Cambridge (Massachusetts) gegründet. Vorsitzender des W3C ist Tim Berners-Lee, der auch als der »Erfinder des World Wide Web« bekannt ist. Das W3C entwi­ckelt seine Spezifikationen mittels eines durch­ge­hend defi­nierten Prozesses, um maxi­malen Konsens über den Inhalt eines tech­ni­schen Protokolls, hohe tech­ni­sche und redak­tio­nelle Qualität und Zustimmung durch das W3C und seiner Anhängerschaft zu erzielen. Beispiele für durch das W3C stan­dar­di­sierte Technologien sind HTML, XHTML, XML, RDF, OWL, CSS, SVG und WCAG.


2 Kommentare

  1. Felix

    Der Beginn und das Ende guter Typografie im Netz?

  2. John Inglehoe

    Pessimist

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