MetaDesign ./. Buena la Vista
In einem früheren Beitrag (Formen finden und nicht stehlen) habe ich mein eigenes Erlebnis mit einem unbeabsichtigten Plagiat geschildert. Nun führen der Werbeblogger (als Berater) und das Designbüro Buena la Vista eine ähnliche Diskussion. Deren Internet-Zwischenlösung (Buena la Vista Homepage) sieht der MetaDesign USA Website sehr ähnlich.Womit bewiesen wäre: je einfacher eine Form/eine Lösung, umso größer die Wahrscheinlichkeit, einer existierenden Lösung sehr nahe zu kommen.
Macht euch keine Sorgen bei Buena la Vista (Blog-Debatte …), zerfleischt euch nicht … so etwas passiert einfach.
Dass ihr als Kern eures temporären Auftritts ein Blog implementiert habt, ist ein gleichermaßen geschickter wie fairer Schachzug. Da kommt der Streit um den vermeintlichen Designklau gerade recht, um eine hitzige Diskussion anzufachen. Prima Grundstein!
8 Kommentare
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Patrick Breitenbach
Lieber Jürgen Siebert, danke für die aufmunternden Worte. So langsam hat sich die Agentur von dem Schock erholt. Jetzt erfährt man mal am eigenen Leib, wie sowas passieren kann. Aber eigentlich ist diese Episode ein Beweis für die beidseitige gelungene Arbeit. Wir haben sozusagen beide die beste Lösung entwickelt. Auch wenn der Vorwurf eines Plagiates immer zu unseren Ungunsten mitschwingen wird. Was bei Metadesign jedoch festgezurrt ist, ist bei uns ja glücklicherweise „nur“ eine Interimsphase. Bei Metadesign steht daher eher das Design im Vordergrund, bei uns eher die Idee des Restarts.
fontbastard | thomas
ähmm ich kenne die seite von meta nicht (hand aufs herz) aber sowas kann in der tat schnell passieren.
http://www.fontbastard.de/blog/
ohne das das hier nach werbung aussieht, isses nicht, dazu ist das produkt noch zu mau :-) also nicht lesen …
CyPh3R
das ist doch alles PR!
Selbst bei einem so reduziertem Layout läuft die Wahrscheinlichkeit das man versehentlich eine Plagiat erstellt gegen null. Es gibt hunderte Möglichkeiten eine einzige Linie zu platzieren. Das mehrere Linien aber ausgerechnet dieselbe Linienstärke, Position und Anzahl wie bei metadesign besitzen ist schon mehr als merkwürdig. Auch Spaltenbreiten, Abstände und Farbgebung sind fast indentisch…
Von wegen unbeabsichtigtes Plagiat… das können die ihrer Omi erzählen.
Ich denke Buena la Vista will damit einfach die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich lenken (was ihnen schon allein durch die Bloggeraktion gelingt) und stellt nebenbei als quasi Seitenhieb den Webauftritt von metadesign als „Nichts“ dar.
Wenn wirklich alles unbeabsichtigt wäre, würde man die Klappe halten und ganz schnell einen neuen Webauftritt präsentieren …
Julius
Mal was anderes, Jürgen: gibts keine schöne Möglichkeit, das Bild umfließen zu lassen, als mit diesen komischen Absatzpunkten?! Das sieht immer so improvisiert aus…
Jürgen Siebert
… ist es auch, da hast Du völlig recht. Nervt mich auch. Was soll ich machen, wenn der Text nicht lang genug ist und das Bild so unattraktiv, das ich ihm die gesamte Spaltenbreite schenken möchte? Einen Wortzwischenraum (statt Punkt) akzeptiert mein WordPress-Texteditor nicht. Am besten ist, ich dichte noch ein wenig Text dazu ;-)
Freue mich über jeden Tipp.
HD Schellnack
Das coole ist allerdings, das Buena das ganze als bewußt völlig ungestaltet verkauft, Meta aber einen gestalteten Auftritt HAT :-D. Nice and smooth.
Wobei mir mal wieder bewußt wird, wie bewußt sich Meta USA von Berlin inzwischen abhebt. Husthust…
erik
Wobei mir mal wieder bewußt wird, wie bewußt sich Meta USA von Berlin inzwischen abhebt.
Kein wunder, die beiden firmen haben ja auch nichts mehr gemeinsam als den namen. Berlin hat keine anteile an SF. Und im MetaHaus in Berlin (das ich gekauft und geplant habe von 1996 bis 2000) habe ich hausverbot, bei MetaSF dagegen habe ich unser kleines büro als untermieter.
Peter
Wann ist eigentlich MetaDesign mit ihrer Seite online gegangen? Mit ein wenig Recherche finde ich Seiten, die eine sehr ähnliche Gestaltung schon vor MetaDesign eingesetzt haben.
Zumal heutzutage fast jede zweite neue Webseite mit der typisch-langweiligen Web 2.0 Optik um die Ecke kommt. Wer ruft da: »Plagiat!«?