»Her mit den Problemen!« Diploma in Aachen
Mit Stolz zeigen die frisch diplomierten Designerinnen und Designer des Fachbereichs Gestaltung an diesem Wochenende ihre Abschlussarbeiten in der FH Aachen, Boxgraben 100. Über 30 Projekte aus den Bereichen Grafik-, Medien-, Objekt- und Interior-Design sind von Freitagmorgen bis Samstagabend, jeweils 11 bis 17 Uhr, öffentlich ausgestellt. Ganz im Sinne des Diploma-Plakates, das eine »Kreativ-Maschine« darstellt, präsentieren die Nachwuchsdesigner neue Lösungskonzepte für die gestalterischen Herausforderungen von morgen.
Welcher Chef würde sich nicht für eine Idee zur Verbesserung des Teamklimas interessieren? Cornelia Knorr beweist mit ihrer spielerischen Lösung, dass es am Arbeitsplatz deutlich effektiver zugeht, wenn alle im Team die Stärken und Schwächen der anderen kennen und diese achten. Für Künstler und Designer gibt es mit dem »Lexikon für Gestaltung« von Sidonie Wacker und dem Material-Magazin »VALORI« von Anne Terfurth gleich zwei Angebote zum Nachschlagen. Eine Lücke im Alltag von jungen werdenden Müttern schließt Gunda Zoworka mit ihrem eigens für diese Zielgruppe konzipierten Ratgeber. Hierbei erfahren wir aus der Sicht des Nachwuchses anhand von Kinderzeichnungen, was die Kleinen an Mama und Papa so lieben.
Wie einfach ein gutes Produktdesign bei der Schulbildung helfen kann, entdeckt man bei Marina Hardenbickers Design für ein innovatives Geschirrsystem, das in Ganztagsschulen genutzt werden könnte. Und wer Fan von Fingerfood ist, sollte sich die entsprechende Porzellan-Kollektion »Sensai« von Jennifer Dengler nicht entgehen lassen – es verspricht Gourmetgenuss mit allen Sinnen (Abbildung oben).
Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, ist von der Praxisnähe und dem Ideenreichtum der Studierenden begeistert. »Mich als Nicht-Fachmann im Bereich Gestaltung überraschen die oft verblüffend einfachen Lösungen immer wieder. Im Alltag macht man sich keine Gedanken über das Design der Gegenstände, die man gerade benutzt – man nimmt sie als Selbstverständlichkeit hin. Ich freue mich für unsere frischgebackenen Diplomandinnen und Diplomanden und wünsche ihnen alles Gute für ihren Weg in die Arbeitswelt.«
Höchst zufrieden mit dem kreativen Output der Studierenden äußert sich auch Prof. Ilka Helmig, Dekanin des Fachbereichs Gestaltung, über die neuen Design-Absolventen: »Mit ihrem konzeptionellen Können und großen Gestaltungspotenzial stellen unsere Absolventen die Bedeutung und Relevanz guten Designs in unserem Alltag unter Beweis.«
(Foto: Andreas Hermann, Text: FH Aachen)
10 Kommentare
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Christoph Päper
Tatsächlich ist die kleine Ausstellung sehr vielseitig: von (im Keller versteckten) genial einfachen Umzugskartonmarkierungen über Möbel, die flexibler sind als von Ikea, und andere Dinge, denen man unbedingt große Marktchancen zutrauen möchte, weiter über inhaltlich wie optisch sehr unterschiedlichen Kurzfilme und ein paar eher durchschnittlichen Poster und Bücher zu den obligatorischen Auswüchsen von frisch gebackenen Kommunikationsdesignern, die sich immer noch für Künstler halten.
Das „Verkaufen“ ihrer Ideen haben die Jungdesignerinnen – männliche Absolventen sind die Ausnahme – allerdings noch nicht gelernt. Nur wenigen liegt es so im Blut, dass sie offen auf Besucher zu gehen, die nicht Kommilitonen, Familie oder Dozenten sind, aber wenn man sie ein wenig ermuntert, zeigen auch die meisten anderen die ganze, manchmal fast naive Begeisterung für ihr erstes großes Werk.
Für den Typophilen bietet die Schau einige solide Anwendungen, aber nichts spektakuläres.
guest
na, solange die jungdesigner pseudo-individuelle hornbrillen tragen, ist es ja in ordnung… so erkennt man wenigstens, dass sie kreative sind, zumindest aber „was mit medien“ machen.
muehsam
@quest Und wo genau ist dein Problem?
Anonymous
ich steh auf die Brille.
steffen
die brille ist potthässlich.
luna
allerdings… verschandelt das ganze gesicht! verstehe den ganzen kreative-trash-brillen-trend nicht. sieht total albern aus. im prenzlauer berg/berlin rennt jeder der was mit gestaltung macht mit überdimensionalen horn/plastikbrillen rum… ich kann es nicht mehr sehen!
se
Die volle Brillen Dröhnung
http://www.freshnessmag.com/2010/07/14/staple-design-x-oakley-35th-anniversary-–-the-history-of-oakley-by-staple-design-event-recap/5/
Detlef D. Seiner
Fensterglas…
detlefs mudder
oh man die kommentare ( ausnahme Christoph Päper)
sind doch einfach nur lächerlich und lassen jeden bezug zum thema und der arbeiten der aachener studenten vermissen. wenn man keine ahnung hat einfach mal über ne brille reden….die hält auch noch steine in der hand….
Dellendoktor
Was habt ihr denn gegen die Brille?
Ist doch ein neuer Trend – finds ganz putzig ;-)